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"Die Simpsons" ist die langlebigste Prime-Time-Serie und zugleich die erfolgreichste Zeichentrickserie aller Zeiten (1997 überholte sie die Familie Feuerstein), was ihr 2001 einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde einbrachte. Außerdem sind die Simpsons ein Milliardengeschäft für den US-Sender Fox und seine ausländischen Mitsender. Es werden jährlich über 20 Mrd. Dollar mit Merchandising eingenommen.
Auffällige Besonderheiten der Simpsons sind die gelbe Hautfarbe, die Anzahl der Finger an einer Hand und die kreisrunden Augen der Charaktere (der englischsprachige Wikipedia-Artikel enthält eine Abbildung nach Fair Use-Recht).
Im Folgenden sind nur die Hauptcharaktere der Serie aufgeführt, eine ausführlichere Übersicht inklusive der Nebenfiguren findet sich im Artikel Die Simpsons-Charaktere.
Homer J. Simpson
Homer J. (Jay) Simpson, ist das Familienoberhaupt der Simpsons. Er arbeitet im Springfielder Kernkraftwerk.
Homer liebt Bier, Donuts und Fernsehen.
Marge Simpson
Marjorie (Marge) Simpson, geborene Bouvier, die Ehefrau von Homer und Mutter von Bart, Lisa und Maggie, ist die gute Seele im Hause Simpson.
Bart Simpson
Bartholomew (Bart) J. (Jojo) Simpson,"El barto" Sohn von Homer und Marge.
Lisa Simpson
Lisa Marie Simpson ist das zweite der Simpson-Kinder und sehr intelligent. Sie besucht die Grundschule von Springfield und gehört zu den Vorzeigeschülern dieser Schule.
Maggie Simpson
Maggie Simpson
Margaret (Maggie) Simpson ist das jüngste Mitglied der Simpsons. Sie spricht nie.
Nur in einer Sendung sagte sie "Daddy",damals lieh ihr Elisabeth Taylor die Stimme.
Abraham Simpson
Abraham J. ("Abe") Simpson ist der Vater von Homer J. Simpson.
Die Herkunft der Namen
Viele Namen in der Welt der Simpsons haben eine besondere Bedeutung.
So stammen die Namen der Hauptfiguren alle aus Matt Groenings Familie:
Lisa Groening (seine Schwester) - Lisa
Margaret Groening (seine Mutter) - Marge
Homer Groening (sein Vater und einer seiner Söhne) - Homer
Maggie Groening (eine seiner Schwestern heißt ebenfalls Margaret, wird aber Maggie gerufen) - Maggie
Bart ist ein Anagramm für brat was auf Deutsch so viel wie "rotzfrecher Lümmel" bedeutet.
742 Evergreen Terrace war die Anschrift der Wohnung, in der Matt Groening groß geworden ist.
Aber auch die Namen vieler Nebenfiguren haben einen tieferen Sinn:
Chief Wiggum (der Polizeichef) - Matt Groenings College-Liebe hieß mit Nachnamen Wiggum
Miss Hoover (Lisas Klassenlehrerin) - Eine Grundschullehrerin Groenings
Apu Nahasapeemapetilon (Supermarktbesitzer) - Apus Weg ins Leben, einer von Groenings Lieblingsfilmen
Maude, Rod und Todd Flanders (christliche Nachbarn) - reimen sich alle auf god (dt. Gott)
In zahlreichen Folgen traten Prominente als Gäste auf. Ihre gezeichneten alter egos wurden meist von den realen Prominenten synchronisiert. Allerdings mussten in den USA für die Gastauftritte (ehemaliger) US-Präsidenten in der Regel Stimmenimitatoren gefunden werden. Abgebildete Prominente waren
(in alphabetischer Reihenfolge): u.a.
Matt Groening wählte diesen Namen für die Stadt, in der die Serie spielt, weil es 1989 der häufigste Städtename in Amerika war. Der Name Fairview kam auf Platz zwei. In manchen Episoden werden zwar Hinweise gegeben, wo genau sich das Simpsons-Springfield befinden könnte, jedoch wird diesen Hinweisen in der Regel am Ende der Episode bzw. in einer späteren Episode widersprochen. Der Zuschauer wird also im Dunkeln darüber gelassen, ob es sich beim Springfield der Simpsons überhaupt um eines der echten Springfields in den USA handelt, und wenn ja, um welches.
"Neinn!"
Das ist der Ausruf von Homer Simpson, wenn ihm ein Missgeschick passiert oder etwas Negatives widerfährt. Im englischen Original lautet dieser Ausruf D'Oh. Dieses "Wort" ergibt eigentlich überhaupt keinen Sinn und über seine Entstehung gibt es viele Legenden. Als gesichert gilt, dass in den Drehbüchern der Serie immer nur Annoyed Grunt (verärgertes Grunzen) stand (und bis heute steht). Homers Sprecher Dan Castellaneta improvisierte darauf das D'Oh. Angeblich soll
es daher stammen, dass jemand in einer Talkshow einmal damn (verdammt) sagen wollte. Als ihm einfiel, dass Fluchen im amerikanischen Fernsehen verpönt ist, brach er ab und sagte verlegen oh.
Andere Quellen verweisen auf das Komiker-Duo Laurel & Hardy (Dick & Doof), auf das der fiktive Fluch angeblich zurückgehen soll (ursprünglich: Dooh!).
Inzwischen ist das Wort in den amerikanischen Sprachgebrauch eingegangen und auch für die meisten Nicht-Simpsons-Fans verständlich. 2001 wurde "D'Oh" sogar offiziell in den Webster's Millennium Dictionary of English aufgenommen.
Treehouse of Horror
Treehouse of Horror sind die Halloween-Folgen der Serie. Sie haben ihren Namen, da die erste dieser Folgen
in Staffel 2 aus in Barts Baumhaus erzählten Horrorgeschichten bestand. Seitdem werden jedes Jahr 3 neue Geschichten
gezeigt, die oft berühmte Werke wie Edgar Allen PoesDer Rabe oder Stephen KingsThe Shining persiflieren. Das Besondere an diesen Episoden ist, dass die
Geschichten keinerlei Einfluss auf die anderen Folgen haben. Dies ist wahrscheinlich auch besser so, da in den sehr
gruseligen und oftmals blutigen Folgen viele Figuren ihr Leben verlieren. Die beiden Aliens Kang und Kodos hatten
bisher in jeder Halloween-Folge einen Auftritt.
Die Comics
Die von Matt Groening gegründete Bongo Comics Group bringt seit einigen Jahren die sehr populären "Simpsons Comics" heraus, die von Panini Comics lokalisiert und im deutschsprachigen Raum sowie in Frankreich vertrieben werden. Ein Ableger sind die "Bart Simpson Comics", die eher auf eine jüngere Zielgruppe zugeschnitten sind. Außerdem gibt es einige Sonderhefte: Während die Miniserie "Krusty Comics" nach 3 Heften und die "Lisa Comics" nach einem Heft abgeschlossen waren, erscheint "Bart Simpson's Horror Show" weiterhin im jährlichen Rhythmus. Die in den USA als "Simpsons Comics and Stories" veröffentlichten Geschichten erschienen hierzulande im Rahmen der "Simpsons Sommer-Sonderhefte". Vergriffene Hefte sind in Form von Sammelbänden erhältlich.
In Deutschland sind die "Simpsons Comics" mit ca. 100.000 verkauften Heften pro Monat eine der erfolgreichsten Comic-Serien.
Die Fans
Fans der Serie lieben sie besonders wegen der gut durchdachten Geschichten, der Anspielungen auf Filme und andere Werke und der Kritik an unserer modernen Gesellschaft. Deshalb wird sie von den meisten auch nicht als eine Serie für Kinder angesehen. Viele Fans der ersten Stunde kritisieren die neueren Folgen seit Staffel 10, da diese in ihren Augen alberner und schlecht charakterisiert seien und die Anspielungen ihre Subtilität verloren hätten. Jüngere Zuschauer sind dagegen meistens der Meinung, sie sei einfach nur viel witziger geworden.
Einige Fans, die des Englischen mächtig sind, kritisieren die Synchronisation der Serie ins Deutsche, und behaupten, dass Synchronregisseur Ivar Combrinck nicht über ausreichende Englischkenntnisse für seine Arbeit verfügt und zudem den Humor der Simpsons nur teilweise versteht. Kritisiert werden zum Teil auch die Synchronsprecher aufgrund unpassender Stimmen und mangelnden schauspielerischen Talents, obwohl Matt Groening äußerte, er halte die deutschen Stimmen für sehr gut. Andere Fans der Serie, die für längere Zeit in den USA gelebt haben, sehen dies genau so und sind der Ansicht, dass die "Simpsons", im Gegensatz zu vielen anderen amerikanischen TV-Serien, sehr gut und sehr detailverliebt synchronisiert sind. Problematisch sind natürlich amerikanische Insider-Witze, aber auch hier bemühte man sich oftmals um eine adäquate Lösung. Ivar Combrinck ist es hoch anzurechnen, dass er Anfang der neunziger Jahre viele politisch-unkorrekte Witze mit ins Deutsche übernommen hat, zu einer Zeit als die deutschen Versionen der ersten "Simpsons"-Staffeln noch für das ZDF produziert wurden, ein Sender, der nicht gerade für seine liberale Zuschauerschaft bekannt ist. Dementsprechend aufgebracht waren auch die Reaktionen in den dortigen Zuschauerredaktionen, so dass man beim ZDF insgeheim froh darüber war, als ProSieben die weiteren Rechte für die Ausstrahlung übernahm. Gleiches gilt für die Synchronisation Matt Groenings anderer Zeichentrickserie, "Futurama", für deren Synchronisation Combrinck ebenso verantwortlich ist. Der Fernsehsender Pro7 kommt dem Wunsch auf Ausstrahlung der Serien im Zweikanalton Deutsch/Englisch nicht nach, da zu diesem Zweck die englischen Originalfassungen zum selben Preis wie die deutschen eingekauft werden müssten.
Aus diesem Grund, und weil sie in der deutschen Fassung bei den zahllosen Gastauftritten von Prominenten wie Michael Jackson oder Johnny Cash auf deren Originalstimmen verzichten müssen, greifen einige deutsche Simpsons-Fans statt auf Pro7 vermehrt auf das WWW und auf P2P-Netzwerke wie KaZaA zurück oder kaufen die Serie auf DVD (bisher sind die ersten 4 Staffeln erschienen).
Warum sind die Simpsons gelb?
Zu der berüchtigten Frage gab es nie offizielle Antworten, doch die Theorien sind manchesmal recht einleuchtend.
Zum einen wird gesagt, die Simpsons seien gelb, weil Matt Groening zum Zeitpunkt des Entwerfens lediglich die Farbe Gelb vorrätig hatte und trotzdem anfing mit dieser zu zeichnen. Eine weitere Möglichkeit wäre Matts Zuneigung zu dieser Farbe, doch der Macher dieser Theorie scheint etwas einfacher gedacht zu haben. Ebenso bei der nächsten: Die TV-Familie hat Gelbsucht. Doch der Ikterus ist sehr unwahrscheinlich, da eine dauerhafte Erkrankung der Simpsons, sowie der Stadtbewohner von Springfield wohl auszuschließen ist.
Nunja, anstelle der Frage "Warum sind sie gelb?" sollte man stellen: "Warum sollten sie nicht gelb sein?". Irgendeine Farbe muss schließlich gewählt werden und wie man es schon in der Grundschule macht, nimmt man anstelle von Hautfarbe Gelb. Wirkt teilweise menschlich, aber auch ganz eigen.
Eine andere Theorie ist, dass man durch die Farben Zapper anhalten will.
Der Film
Immerwieder werden Gerüchte in die Welt gesetzt, es würde einen Simpsons Film geben. Eine offizielle Stellungnahme von FOX Network gab es bisher nicht, aber Matt Groening und andere haben vor kurzem bekannt gegeben, dass der Film 2008 in die Kinos kommt. Dieses bedeutet, laut Groening, dass die Serie eingestellt wird, oder eine Komplett-Erneuerung der Serie stattfinden wird.
Die Musik
Es gab 1990 einen gerappten Hitparaden-Knaller von Bart, "Do the Bartman", samt Video. (Text im Simpson-Archiv). Dieses Lied war die erste Singleauskopplung des Albums "The Simpsons Sing The Blues", es folgte ein Videoclip von "Deep Deep Trouble". Auf dem Album kommen nahezu alle Hauptdarsteller zu Wort, unter anderem gibt es etwa das Duett von Mr. Burns und Mr. Smithers "Look At All Those Idiots".
Zur Zeit ist ein Duett von Bart Simpson mit dem Rapper 50 Cent in Planung.
Das bekannte Intro-Thema zur Serie wurde von dem auch von anderen Soundtracks bekannten Danny Elfman komponiert. Die ersten zwei Noten (The Simp-) enthalten das dissonante IntervallTritonus (der Teufel in der Musik), das mit der dritten Note (-sons) in einer Quinte aufgelöst wird. Produktion, Adaptionen für spezielle Folgen und die restliche Serienmusik stammen von Alf Clausen, zusätzlich wird die Musik von bekannten Musikern und Komponisten, die zumeist auch einen Gastauftritt in der jeweiligen Folge bekleiden, ergänzt.
Literatur
Matt Groening/Ray Richmond/Antonia Coffman: Die Simpsons. Der ultimative Serienguide, 2001, ISBN 3897483238
Matt Groening/Scott M. Gimple: Die Simpsons. Forever. Der ultimative Serienguide 2, 2001, ISBN 3897485176
Michael Gruteser/Thomas Klein/Andreas Rauscher: Subversion zur Prime-Time. Die Simpsons und die Mythen der Gesellschaft, ISBN 389472336X