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Kulturzentrum Reitschule

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Reithalle Bern

Das Kulturzentrum Reithalle in Bern (lokal auch Reitschule oder Halle genannt) hat sich in den letzten Jahren von einem autonomen Jugendzentrum in ein autonomes Kulturzentrum von überregionaler Bedeutung entwickelt. Das Veranstaltungsangebot reicht von Konzerten über Film- und Theatervorführunngen, Performances, Ausstellungen und Literaturlesungen.

Gebaut wurde die Reitschule 1897. Die Gebäude neben der grossen Reithalle dienten als Stallungen und Stellplätze für Kutschen. Nachdem die Pferde in der Stadt Bern langsam aber sicher von den Autos abgelöst wurden, dienten die Räumlichkeiten als Lagerräume. Erst während den Schweizer Jugendunruhen der 1980er Jahre kam die Reitschule erstmals als autonomes Jugendzentrum ins Gespräch: 1981 wurden die Räume von rebellierenden Jugendlichen besetzt und für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Bereits 1982 wurde die Reitschule durch die Autoritäten gewaltsam geräumt.

Im Oktober 1987 fand als Folge der drohenden Räumung des Zaffarayas eine erneute Besetzung der nun ungenutzt leerstehenden Gebäude statt. Trotz mehrfacher Räumungsandrohungen konnte sich das autonome Kulturzentrum bisher halten und die Gebäude wurden seither renoviert.

Siehe auch

Literatur

  • Daniel Rüti, Johannes von Wartenweiler, Fredi Lerch, Caroline Bühler, Nicole Stolz, Hans Dampf (Hrsg.): Reithalle Bern. Autonomie und Kultur im Zentrum. Rotpunkt Verlag Zürich, 2000. ISBN 3858691496