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Léon Charles Thévenin

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Léon Charles Thévenin (* 30. März 1857 in Meaux , Frankreich; † 21. September 1926 in Paris, Frankreich) ist ein französischer Telegrafeningenieur. Er ist der Namensgeber des Thévenin-Theorems.

Thévenin diplomierte 1876 an der École polytechnique (dt. Polytechnische Hochschule, französische Eliteschule) und 1879 an der École supérieure de télégraphie (dt. Telegraphiehochschule). 1890 fängt er bei der noch jungen Administration des postes et télégraphes (dt. Post- und Telegraphenverwaltung) an. Gleichzeitig befasst er sich mit Mathematikkursen und führt seine eigenen Forschungsarbeiten in der Elektrizität durch. Bei der Schaffung der École professionnelle supérieure des postes et télégraphes (EPSPT, dt. Höheren Gewerbeschule der Post und Telegraphen) in 1888 beginnt er dort Mathematik und Elektrizität zu lehren. In 1896 wird er zum Direktor dieser Schule ernannt. Er führt Studien, die die Art Stromversorgungsnetze zu bauen beeinflussen werden. Im Jahre 1901 wird er als Direktor der EPSPT von Édouard Estaunié ersetzt. Bis zum Ruhestand wird er dann Leiter eines Werkes der Administration des postes et télégraphes welches Maschinen zur Briefmarkenherstellung baut.

Thévenin veröffentlichte in 1896 eine auf den kirchhoffschen Regeln und dem ohmschen Gesetz basierende Formel zur Vereinfachung der elektrischer Schemata, die als Thévenin-Theorem bekannt ist.