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Kraftwerk Frimmersdorf

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Gedenktafel für das erste in Frimmersdorf errichtete Kraftwerk

Das Kraftwerk Frimmersdorf in der Stadt Grevenbroich ist eines der größten Braunkohlekraftwerke in Deutschland. Es verfügt über 13 Blöcke mit einer Gesamtleistung von 2.413 Megawatt (MW). Nach Abzug des Eigenbedarfes können 2.136 Megawatt ins Stromnetz eingespeist werden.

Das erste mit Braunkohle gefeuerte Kraftwerk in Frimmersdorf wurde 1926 mit einer Leistung von 26 Megawatt errichtet. 1954 wurde dieses – von einigen Nebenanlagen abgesehen – durch ein größeres Kraftwerk ersetzt.

Zwischen 1955 und 1970 wurden in Frimmersdorf zwei 100-, zwölf 150- und zwei 300-MW-Kraftwerksblöcke errichtet. 1988 erhielten die 150 und 300 Megawatt-Blöcke eine Rauchgasentschwefelungsanlage, während die beiden 100 Megawatt Blöcke am 30. Juni 1988 stillgelegt wurden. Aufgrund eines Kesselschadens wurde auch einer der 150MW Blöcke abgeschaltet.

Die Kamine des Kraftwerk Frimmersdorf sind 200 Meter hoch.

Laut einer Studie der Umweltorganisation WWF besitzt das Kraftwerk Frimmersdorf den drittstärksten Ausstoß von CO2 in Relation zum Effizienzniveau in der industrialisierten Welt. In Deutschland ist es mit 1270 Gramm CO2 pro Kilowattstunde erzeugtem Strom das Kraftwerk mit den höchsten CO2Emissionen (Jahr:2006).

Brennstoffbedarf

Nach Eigenangabe des Betreibers [1] wurden zwischen 2004 und 2006 jährlich gemittelt 20,4 Millionen Tonnen Braunkohle verfeuert. Umgerechnet sind das etwa 647 kg Braunkohle je Sekunde.

Siehe auch

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