Ferrite
Erscheinungsbild
Ein Ferrit ist ein ferromagnetischer Werkstoff aus elektrisch nicht leitenden Metalloxiden und wird in einem Sinterprozess (Brennprozess) hergestellt. Anwendung finden Magnetwerkstoffe auf Ferritbasis vor allem in der Elektrotechnik, da sie kaum elektrisch leitfähig sind und daher nahezu keine Wirbelstromverluste auftreten, sind sie auch für höchste Frequenzen geeignet.
Anwendungsgebiete
- Ferritkern in Spulen, zum Beispiel für Ferritantennen
- Zum Verändern der Leitungseigenschaften, siehe Bespulte Leitung
- Hochfrequenztechnik-Technik(HF) und Antennenbau
- Impulsübertrager
- Transformator und Drosselspule in der Leistungselektronik
- Magnetköpfe in Tonbandgeräten
- Magnetisierbare Beschichtung auf Ton- und Videobändern
- Kernspeicher in Computern
- Stealth-Technik zur Tarnung (Absorbiert Radar-(elektromagnetische) Wellen)
Werkstoffeigenschaften
- Ferrit ist ein Keramik-ähnlicher Werkstoff, der recht spröde und bruchgefährdet ist.
- Ferrit ist auch die Bezeichnung für eine Modifikation des Eisens. α-Ferrit ist kubisch-raumzentriertes Eisen, es kann max. 0,02% Kohlenstoff lösen, ist relativ weich, magnetisch und korrosionsanfällig. Der ebenfalls kubisch-raumzentrierte -Ferrit tritt im System Fe-C nur bei Temperaturen über 1392 °C auf. (siehe auch: Eisen-Kohlenstoff-Diagramm)