Mencía
Die rote Rebsorte Mencia ist in den autonomen Regionen Nordwestspaniens Galicien und Kastilien (insbesondere in den Anbaugebieten Bierzo, Rías Baixas, Valdeorras und Vinos de Léon) stark verbreitet und belegt im spanischen Rebsortenspiegel den 9. Rang mit knapp 11.330 Hektar Rebfläche. Sie erbringt leichte, recht duftige, eher hellrote Weine, die in ihrer Jugend getrunken werden sollten.
Allerdings gibt es zwei verschiedene Rebvarianten, die beide als Mencía bezeichnet werden. Zum einen die oben beschrieben. Die andere Variante der Mencía in Galicien ist eine wahrscheinlich auf dem Jakobsweg von Bordeaux importierte Mutation des Cabernet Franc.
In Spanien durchgeführte DNA-Analysen belegten, dass die portugiesische Sorte Jaen du Dão ein Klon der Sorte Mencia ist.
Siehe auch die Artikel Weinbau in Spanien und Weinbau in Portugal sowie die Liste der Rebsorten.
Synonyme: Cabernet (da man insbesondere in Galicien glaubt, Mencia sei mit Cabernet Franc verwandt), Jaén du Dão (Name in Portugal), Loureiro Tinto, Negra, Negro
Abstammung: autochthone Rebsorte aus der Region um Villafranca del Bierzo.
Weblinks
- http://www.vivc.bafz.de/datasheet/dataResult.php?data=7623 Mencia in der Datenbank des Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof.
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-01-236331-8.
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München, 2003,, ISBN 3-7742-0914-6.(?!).