Zum Inhalt springen

Polyphosphate

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Juni 2008 um 09:22 Uhr durch Evilmeeter (Diskussion | Beiträge) (zulassung in lebensmitteln). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Polyphosphate sind Kondensationsprodukte von Salzen der ortho-Phosphorsäure (H3PO4) mit der allgemeinen Summenformel M'n+2PnO3n+1 und der Struktur

M'-O-[P(OM')(O)-O]n-M'. (M' = einwertiges Metall)

Zu den Polyphosphaten werden sehr häufig auch die kurzkettigen (also eigentlich oligo-) Phosphate gezählt. Cyclische Polymere werden als Metaphosphate bezeichnet. Der Polymerisationsgrad kann mehrere Tausend betragen.

Beispiele

Pentanatriumtriphosphat

mit n = 3: Pentanatriumtriphosphat Na5P3O10

mit n = 15 bis 20: (NaPO3)n; trägt häufig den sachlich falschen Namen Hexametaphosphat.

Verwendung

(NaPO3)15–20 war ehemals Hauptbestandteil (neben Metaphospaten) von Calgon™, einem Produkt zur Wasserenthärtung für Haushaltsgeräte. Die Chemikalie trägt häufig den sachlich falschen Namen Hexametaphosphat.

Natrium-, Kalium-, Natriumcalcium- und Calciumpolyphosphate sind in der EU als Lebensmittelzusatzstoff der Nummer E 452 für bestimmte Lebensmittel, z.B Trockenlebensmittel in Pulverform, mit entsprechender Höchstmenge zugelassen. Detailierten Aufschluss, welchen Lebensmitteln Polyphosphate in welcher Menge zugesetzt werden können, gibt die Zusatzstoff-Zulassungsverordnung[1]. Im Gegensatz zu Diphosphaten sind Polyphosphate jedoch nicht als Zusatz zu Fleischerzeugnissen zugelassen.

Literatur

1. Zusatzstoff-Zulassungsverordnung vom 08.08.2007

  1. Zusatzstoff-Zulassungsverordnung vom 08.08.2007