Porsche 993
Porsche | |
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![]() 911 Carrera
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993
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Verkaufsbezeichnung: | Porsche 911 |
Produktionszeitraum: | 1993–1998 |
Klasse: | Sportwagen |
Karosserieversionen: | Coupé, Cabriolet, Targa |
Motoren: | 3,6-3,8 l Boxermotoren, 200-316 kW |
Länge: | 4.245 mm |
Breite: | 1.735 mm |
Höhe: | 1.300 mm |
Radstand: | 2.272 mm |
Leergewicht: | 1.400-1.500 kg
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Vorgängermodell | Porsche 964 |
Nachfolgemodell | Porsche 996 |


Der Porsche 993 ist eine Automobilbaureihe der Porsche AG und der Nachfolger des Porsche 964. Es handelt sich dabei um eine Fortentwicklung der Baureihe 911 und ist das letzte Modell mit einem luftgekühlten Boxermotor.
Die Motorenpalette des 1993 eingeführten 993 reicht von 200 kW (272 PS) bzw. 210 kW (286 PS) bei den Carrera- und Targa-Modellen, bis hin zum Turbo-Topmodell mit 300 kW (408 PS). Daneben wurden auch leistungsgestärkte Fahrzeuge für den Motorsport hergestellt, deren Motorenleistungen von 221 kW (300 PS) bis zu 316 kW (430 PS) reichen.
Der Porsche 993 wurde in den Versionen Carrera, Targa und Turbo angeboten. Beim Carrera gab es als Alternative zum Heckantrieb den Allradantrieb in den Modellen Carrera 4 und Carrera 4S. Der Turbo (ab 1995) verfügte serienmäßig über Allradantrieb.
Entstehung des Modells
Der Porsche 993 löste das Vorgängermodell Porsche 964 ab. Technisch gesehen wurden die mit dem 964 in die Großserienproduktion aufgenommenen Neuerungen wie Servolenkung, ABS und weitere elektronische Komponenten sowie das Motormanagement weiter verbessert. Insbesondere die stetigen Verbesserungen der Motorkonstruktion sorgten dafür, dass die Wartungsintervalle erheblich verlängert werden konnten.
Daher sind die Wartungskosten in der Regel für den 993 wesentlich günstiger als die seiner Vorgänger, was ihm einen Ruf als besonders zuverlässiger 911er einbrachte. Der Verkaufsname Porsche 911 blieb wie beim 964 erhalten. Auch beim generellen Motorprinzip behielt Porsche die bewährte Technik bei und setzte weiterhin auf Luftkühlung. Bei denjenigen Kunden, die sich als sogenannte „Gusseiserne“ bezeichnen, stellt er somit die letzte „echte“ Generation des 911 dar, da mit dem Nachfolgemodell, dem Porsche 996, Wasserkühlung eingeführt wurde.
Technisch und auch optisch wird der 993 oft als ausgereifter und bester 911 mit einem luftgekühlten Boxermotor angesehen. Andererseits spiegeln sich in der Materialqualität bereits die verstärken Sparmaßnahmen wider, die der Hersteller seinerzeit angesichts großer finanzieller Probleme einführte. Da er der letzte Porsche 911 mit einem luftgekühlten Motor ist, kommt ihm in Fan-Kreisen eine besondere Stellung zu. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt werden für 993er inzwischen Liebhaberpreise gezahlt. Die Preise für 993er liegen oft über denen seines Nachfolgemodells 996.
Karosserie
Das Design des Porsche 964 stieß seit dessen Einführung nicht bei allen Porsche-Freunden auf Gegenliebe. Viele empfanden die Stoßstangen als zu klobig, obwohl die Grundzüge des klassischen Porsche 911 trotz der Neuerungen nie angetastet wurden. Die stärker in die Karosserieform integrierten Stoßstangen des 993 sollten die Silhouette eleganter erscheinen lassen. Chefdesigner Harm Lagaay, der maßgeblich mit seinem Team dafür verantwortlich war, orientierte sich stark an dem Urmodell, bei dem Karosserie und Stoßstangen optisch eine Einheit bildeten.
Insgesamt wirkte der 993 sehr harmonisch, da neben den neuen Stoßstangen auch die Scheinwerfer stärker in die Karosserie einbezogen wurden, sodass diese nicht mehr wie die sogenannten „Torpedorohre“ der Vorgängermodelle aus der Wagenfront herausstachen. Das durchgehende Leuchtenband am Heck wurde weiter abgeschrägt und bildete zusammen mit den stark betonten hinteren Kotflügeln einen gelungenen Abschluss. Problematisch waren die Auspuff-Endtöpfe, die die unmittelbar davor liegenden Hinterräder so stark erwärmten, dass ein erhöhter Reifenverschleiß auftreten konnte. Nicht selten mussten die hinteren Reifen bei Laufleistungen von weniger als 10 000 km erneuert werden.
Trotz der tiefgreifenden Designänderungen blieb die unverwechselbare Grundform des Porsche 911 entsprechend der Vorgabe erhalten.
Der 993 wurde zunächst als Carrera mit Heckantrieb und als Carrera 4 mit Allradantrieb gebaut. Den später folgenden Targa gab es nur mit Heckantrieb und den Turbo serienmäßig mit Allradantrieb. Mit dem 993 belebte Porsche die Tradition, eine besonders reichhaltig ausgestattete Version des Carrera mit dem Zusatz S bzw. 4S zu kennzeichnen.
Neben den Großserienfahrzeugen wurden auch Fahrzeuge wie Carrera RS und GT2 in Kleinserien gefertigt. Während die Carrera-Modelle und der Turbo durchaus für Alltagsfahrten gekauft und benutzt wurden, waren die Carrera RS und vor allem die GT-Modelle noch sportlicher ausgelegt und fanden sich entsprechend oft auf den Rennstrecken wieder.
911 Carrera 4S und 911 Carrera S
Der ab 1995 (bis 1998) gebaute Carrera 4S ist eine Art „Kreuzung“ zwischen dem Carrera und dem Turbo.
Optisch sind sich der Carrera 4S und der Turbo sehr ähnlich. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal ist der große feststehende Heckspoiler, den einzig der Turbo besitzt. Neben diesem augenfälligen Unterscheidungsmerkmal weist auch die Typenbezeichnung „Turbo“ bzw. „Carrera 4S“ am Heck des Fahrzeugs auf die unterschiedlichen Typen hin. Abgesehen vom großen Heckspoiler stimmen die beiden Typen jedoch in vielen Punkten überein. Der Carrera 4S hat die Frontschürze des Turbo. Der Carrera 4S ist wie der Turbo an der Hinterachse 6 cm breiter als der Carrera, hat somit breitere hintere Kotflügel. Auch der Carrera 4S verfügt serienmäßig über 18-Zoll-Räder und über die roten Bremssättel des Turbo. Wie der Turbo (und auch der allradgetriebene Carrera 4) sind die Blinkergläser hinten rot und vorne weiß. Außerdem besitzt auch der Carrera 4S wuchtige Seitenschweller.
Die Technik des Carrera 4S ist grundsätzlich identisch mit derjenigen des Carrera. Auch im Carrera 4S arbeitet der 210 kW (285 PS) leistenden Saugmotor. Doch auch in technischer Hinsicht wurde dem Carrera 4S von den Konstrukteuren ein Systemteil aus dem Turbo spendiert: Der Carrera 4S erhielt vom Turbo dessen stärkere Bremsanlage (einschließlich den dazugehörenden roten Bremssätteln). Zudem sind im Carrera 4S einige Ausstattungselemente serienmäßig, welche im Carrera nur gegen Aufpreis erhältlich sind: Klimaanlage, Bordcomputer, Volllederausstattung, vollelektrische Sitzverstellung, Heckscheibenwischer, Dachblende mit integrierter dritter Bremsleuchte und Klangpaket mit Kassettenradio. Schließlich sind beim Carrera 4S Sportsitze wahlweise ohne Aufpreis erhältlich.
Der Carrera 4S wurde im Vergleich zum Porsche 993 Carrera in verhältnismäßig geringer Stückzahl gebaut. Dies ist mit ein Grund dafür, weshalb für Carrera 4S-Occasionen heute meist wesentlich mehr bezahlt werden muss als für Carrera oder Carrera 4. Im Modelljahr 1997 wurden insgesamt 2.752 Porsche des Typs Carrera 4S gebaut. Im Modelljahr 1998 verließen weitere 900 Fahrzeuge dieses Typs die Werkhallen.
Im Modelljahr 1997 wurde die 993-Modellpalette um den Carrera S ergänzt. Er wurde im Modelljahr 1997 und 1998 gebaut. Der Carrera S entspricht hinsichtlich Karosserie und Ausstattung dem Carrera 4S. Einziger technischer Unterschied: Der Carrera S verfügt über keinen Allradantrieb, kein Turbo Fahrwerk und auch über keine Turbo Bremsanlage. Äußerlich ist der Porsche 993 Carrera S von seinem Bruder Carrera 4S einmal anhand des auf dem Heckdeckel in stahlgrauer Farbe angebrachten Schriftzugs „Carrera S“ zu unterscheiden. Noch augenfälliger ist jedoch das beim Carrera S (im Gegensatz zum Carrera 4S) geteilte und in Wagenfarbe lackierte Spoilergitter. Durch einen mittleren Steg im Spoilergitter entsteht eine Doppelgitteroptik.
Der Carrera S wurde während seiner zweijährigen Bauzeit in folgenden Stückzahlen produziert: 3.370 im Modelljahr 1997, 1.123 im Modelljahr 1998 (davon 993 in die USA und Kanada).
911 Turbo

Der 993 Turbo ist das Topmodell der 993-Modellreihe.
Der Turbo ist äußerlich am großen Heckflügel zu erkennen. Dieser hat zwei Aufgaben zu erfüllen: Erstens wird dadurch der Auftrieb an der Hinterachse verringert, was eine erhöhte Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten zur Folge hat. Zweitens verdeckt der Heckflügel die unmittelbar darunter liegenden zwei Ladeluftkühler des Turbo. Die beiden Ladeluftkühler fänden im normal gestalteten Heck eines Carrera nicht genügend Platz, da sie direkt über dem Boxermotor angeordnet sind, der bereits den ganzen Platz im Heck des 993 beansprucht.
Der Porsche 993 Turbo, der 1995 auf den Markt kam (auch die 1995 produzierten Fahrzeuge wurden jedoch dem Modelljahr 1996 zugeordnet), verfügt im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem Porsche 911 Turbo der Baureihe 964, über zwei Turbolader. Durch die Verwendung von zwei kleinen anstelle eines großen Turboladers konnte ein schnelleres Ansprechverhalten und ein gleichmäßigerer Leistungsverlauf erreicht werden. Durch die Biturbo-Anordnung wurde das bei Turbomotoren sonst übliche „Turboloch“ weitgehend eliminiert. Die Leistungsentfaltung erfolgt gleichmäßig ohne den überraschenden Tritt in den verlängerten Rücken beim plötzlichen Ansprechen der Turbolader. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger verfügt der 993 Turbo über einen permanenten Allradantrieb.
Der Klang des Turbomotors des Porsche 993 Turbo unterscheidet sich von demjenigen des Saugermotors der Carrera-Modelle. Der 993 Turbo ist etwas leiser als die Carrera-Modelle.
Der Porsche 993 Turbo wurde in folgenden Stückzahlen produziert: 2.484 Stück im Modelljahr 1996, 1.775 Fahrzeuge (zuzüglich 182 Fahrzeuge des Typs Turbo S) im Modelljahr 1997, 556 Fahrzeuge (zuzüglich 160 Fahrzeuge des Typs Turbo S) im Modelljahr 1998.
Vom Turbo-Modell wurden 1995 14 Exemplare von der Porsche Exclusive Abteilung als Cabrio hergestellt und an ausgewählte Kunden verteilt. Die Cabrioversion wurde mit dem Turbomotor des Vorgängers 964 und mit Heckantrieb gebaut, sie wurde optisch dezent gehalten, so dass sie nur am Heckspoiler des Turbos zu erkennen ist, der Rest der Karosserie ist identisch zum Carrera 2.
Motor
Die Serienfahrzeuge der Carrera-Reihe haben einen luftgekühlten Sechszylinder-Boxermotor mit einem Hubraum von 3600 cm³ (3,6 Liter). Die Leistung dieses Motors beträgt 200 kW (272 PS) bei 6100 1/min und wurde ab dem Modelljahr 1996 auf 210 kW (286 PS) angehoben. Es war auch möglich, bereits ab Werk leistungsgesteigerte Fahrzeuge zu bestellen, was dann bei den Carrera-Modellen mit 210 kW (286 PS) bzw. 221 kW (300 PS) zu Buche schlug.
Der Turbo, das traditionell stärkste Modell einer Baureihe, holt seine Leistung von 300 kW (408 PS) aus einem 3600 cm³ (3,6 Liter) Sechszylinder-Boxermotor, der mit zwei Turboladern und Ladeluftkühler ausgestattet ist.
Beim Turbo gab es ebenfalls ab Werk die sogenannten WLS 1 und WLS 2, also die Werksleistungssteigerung 1 bzw. 2, welche aus den ursprünglich 300 kW (408 PS) des 911 Turbo dann 316 kW (430 PS) bzw. 331 kW (450 PS) mobilisierten. Diese leistungsgesteigerten Motoren waren auch die Basis für den GT2, der die Rennsportversion des Turbos darstellt.
Mit dieser Generation der luftgekühlten Motoren hatte Porsche die Grenze des wirtschaftlich und ökologisch sinnvollen Entwicklungsstands erreicht. Da das stets im Fahrbetrieb mitlaufende Motorlüfterrad eine gewisse Menge der Motorenleistung verbraucht und auch die stetig verschärften Umweltschutzvorschriften bei der Abgasreinigung und dem Lärmpegel jede Weiterentwicklung zu kostenaufwändig werden ließ, wurde seitens Porsche das Prinzip der Motorkühlung mittels Luft nicht mehr weiter verfolgt.
Bereits bei dem Nachfolger, dem Porsche 996, wurde der 911 mit einem wassergekühlten Sechszylinder-Boxermotor vorgestellt.
Innenraum
Optisch hatte sich der 993er gegenüber seinem Vorgänger im Innenraum nicht sehr verändert. Die fünf Rundinstrumente mit der Durchlichttechnik im Armaturenbrett waren weiterhin vorhanden. Die Bestuhlung und die Mittelkonsole gleichen sehr derer aus dem 964. Ebenfalls wurde, wie schon beim Porsche 964 ein Automatikgetriebe (Tiptronic) angeboten.
Die augenfälligsten Unterschiede zwischen 964 und 993 sind das neu gestaltete Lenkrad, das trotz des serienmäßig enthaltenen Airbags beim 993 eleganter wirkt. Die Türgriffe wurden ebenfalls etwas überarbeitet und dem „fließenden“ Karosseriedesign des 993ers angepasst.

Insgesamt wurde der Wagen weitaus komfortabler ausgelegt, was ihn im Vergleich zu seinen Vorgängern weiter an Gewicht zulegen ließ. Die vielen elektrischen Geräte wie der Servolenkung, Servobremsen, elektr. Fensterheber, ABS und Klimaanlage lassen das Gewicht des Wagens deutlich steigen, das einen Teil des Mehrleistungsvorteils wieder aufhebt.
Viele Kunden, die einen modernen 911er, jedoch mit dem Temperament des alten Modelle fahren wollten, wünschten sich solche speziellen Fahrzeuge. Diese Anregung hatte Porsche aufgenommen und gegen entsprechendem Preis sportlicher ausgelegte Kleinserien des 911 Carrera und 911 Turbo aufgelegt. Die Modelle 911 Carrera RS und 911 GT2, bei denen die gewichtssteigernden Komfort-Extras nicht enthalten waren. So kommt es, dass z. B. der 911 Carrera RS – obwohl mit weniger Ausstattung, dafür aber mit stärkerem Motor – wesentlich teurer ist als die komfortabler ausgestatteten 911 Carrera-Modelle.
Technische Daten der Serienversionen
Die Modellpalette des 993 war recht umfangreich:
Porsche 993: | 911 Carrera 2 (bis Mj. 1995) |
911 Carrera 4 (bis Mj. 1995) |
911 Carrera 2 u. Targa (ab Mj. 1996) |
911 Carrera 4 (ab Mj. 1996) |
911 Carrera S | 911 Carrera 4S | 911 Turbo |
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Motor: | 6-Zylinder-Boxermotor (Viertakt) | 6-Zylinder-Boxermotor mit Turboaufladung | |||||
Hubraum: | 3600 cm³ | 3600 cm³ | |||||
Bohrung x Hub: | 100,0 x 76,4 mm | 100,0 x 76,4 mm | |||||
Leistung: | 200 kW (272 PS) | 210 kW (285 PS) | 300 kW (408 PS) | ||||
bei 1/min: | 6100 | 6500 | 5750 | ||||
Max. Drehmoment bei 1/min: | 330 Nm bei 5000 | 340 Nm bei 5250 | 540 Nm bei 4500 | ||||
Verdichtung: | 11,3 : 1 | 8,0 : 1 | |||||
Ventilsteuerung: | eine obenliegende Nockenwelle je Zylinderbank, Antrieb durch zwei hydraulisch gespannte Rollenketten Automatischer Ventilspielausgleich (Hydrostößel) | ||||||
Kühlung: | Luftkühlung (Gebläse), Frontölkühler mit Zweistufengebläse | ||||||
Getriebe: | 6-Gang-Getriebe, Hinterradantrieb bei Carrera 2, S und Targa 4-Gang-Automatic (Tiptronic), Hinterradantrieb bei Carrera 2 (wahlweise) 6-Gang-Getriebe, Allradantrieb bei Carrera 4 und 4S, 5-Gang-Getriebe, Allradantrieb bei Turbo | ||||||
Bremsen: | innenbelüftete Stahlscheibenbremsen, ABS | ||||||
Radaufhängung vorn: | Einzelradaufhängung an Querlenkern, Stabilisator | ||||||
Radaufhängung hinten: | Einzelradaufhängung an Schräglenkern, Stabilisator | ||||||
Federung vorn: | Mc-Pherson-Federbeine | ||||||
Federung hinten: | Schraubenfedern | ||||||
Karosserie: | Carrera: Selbsttragende Stahlblechkarosserie mit ab 80 km/h automatisch ausfahrendem Heckspoiler Turbo: Selbsttragende Stahlblechkarosserie mit feststehendem Heckflügel Tankinhalt: 72 Liter (gegen Aufpreis: 92 Liter) | ||||||
Spurweite vorn/hinten: | 1405/1445 mm | 1410/1505 mm | |||||
Radstand: | 2272 mm | ||||||
Reifen/Felgen: | VA: 205 x 55 ZR16 auf 7J x 16 HA: 245 x 50 ZR16 auf 9J x 16 auf Wunsch: VA: 205 x 50 ZR17 auf 7J x 17 HA: 255 x 40 ZR17 auf 9J x 17 |
VA: 225 x 40 ZR18 auf 8J x 18 HA: 285 x 30 ZR18 auf 10J x 18 | |||||
Maße L x B x H: | 4245 x 1735 x 1310 mm | 4245 x 1795 x 1310 mm | |||||
Leergewicht: | 1370 kg Tiptronic: 1395 kg |
1420 kg | 1400 kg Tiptronic: 1425 kg |
1450 kg | 1400 kg | 1450 kg | 1500 kg |
Höchstgeschwindigkeit: | 270 km/h (Tiptronic 265 km/h) |
275 km/h | 290 km/h | ||||
Beschleunigung 0 – 100 km/h: | 5,6 s (Tiptronic 6,6 s) |
5,3 s | 4,5 s | ||||
Beschleunigung 0 – 200 km/h: | 14,3 s | ||||||
Verbrauch Liter/100 km (Super Plus 98 Oktan): | 11,4 l | 11,5 l | 11,2 l | 11,3 l | 11,5 l | 13,2 l |
Technische Daten der Sport-/Straßenversionen
Für Kunden, denen die Serienversionen zu brav waren, bot Porsche sportlichere, für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassene, Fahrzeuge an. Diese Modelle sind nach der Devise „mehr Motorleistung bei geringem Fahrzeuggewicht“ konstruiert.
Porsche 993: | 911 Carrera RS | 911 GT2 |
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Motor: | 6-Zylinder-Boxermotor (Viertakt) | 6-Zylinder-Boxermotor mit Turboaufladung |
Hubraum: | 3746 cm³ | 3600 cm³ |
Bohrung x Hub: | 102,0 x 76,4 mm | 100,0 x 76,4 mm |
Leistung: | 221 kW (300 PS) | 316 kW (430 PS) |
bei 1/min: | 6500 | 5750 |
Max. Drehmoment bei 1/min: | 355 Nm bei 5400 | 540 Nm bei 5400 |
Verdichtung: | 11,3 : 1 | 8,0 : 1 |
Ventilsteuerung: | zwei obenliegende Nockenwellen | |
Kühlung: | Luftkühlung (Gebläse) | |
Getriebe: | 6-Gang-Getriebe, Hinterradantrieb | |
Bremsen: | Stahlscheibenbremsen (innenbelüftet), ABS | |
Radaufhängung vorn: | Einzelradaufhängung an Querlenkern, Stabilisator | |
Radaufhängung hinten: | Einzelradaufhängung an Schräglenkern, Stabilisator | |
Federung vorn: | Mc-Pherson-Federbeine | |
Federung hinten: | Schraubenfedern | |
Karosserie: | Selbsttragende Stahl-Karosserie mit feststehendem Heckflügel (der GT2 hat zusätzlich genietete Kotflügelverbreiterungen) | |
Spurweite vorn/hinten: | 1413/1452 mm | 1475/1550 mm |
Radstand: | 2272 mm | |
Reifen/Felgen: | VA: 225 x 40 ZR18 auf 8J x 18 HA: 265 x 35 ZR18 auf 10J x 18 |
VA: 235 x 40 ZR18 auf 9J x 18 HA: 285 x 35 ZR18 auf 11J x 18 |
Maße L x B x H: | 4245 x 1735 x 1310 mm | 4245 x 1855 x 1310 mm |
Leergewicht: | 1270 kg | 1295 kg |
Höchstgeschwindigkeit: | 277 km/h | 295 km/h |
Beschleunigung 0 – 100 km/h: | 5,0 s | 4,4 s |
Kraftstoffverbrauch auf 100 km: | 12,4 l | |
Stückzahl: | 1146 |
Grafische Darstellung der 993er Entwicklung
Porsche 993 Straßenfahrzeughistorie von 1993 bis 1998 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Modell | Leistung | 1990er | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
993 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
911 Carrera 2 | 200 kW/272 PS | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
210 kW/285 PS | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
911 Carrera 4 | 200 kW/272 PS | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
210 kW/285 PS | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
911 Carrera 2S | 210 kW/285 PS | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
911 Carrera 4S | 210 kW/285 PS | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
911 Turbo | 300 kW/408 PS | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
911 Carrera RS | 221 kW/300 PS | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
911 GT2 | 316 kW/430 PS | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Farb-Legende: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Grün | Serienversionen des 911 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Blau | Sport-/Straßenversionen des 911 |
Weiterführende Informationen
Literatur
- Agethen, Thomas; Walter, Sigmund: Typenkompass Porsche. Personenwagen seit 1948. Motorbuch Verlag, Stuttgart (2003), ISBN 3-613-02157-9
- Aichele, Tobias: Porsche 911 – Forever young. Motorbuch Verlag, Stuttgart (2004), ISBN 3-613-01546-3
- Bongers, Marc: Porsche. Serienfahrzeuge und Sportwagen seit 1948. Motorbuch Verlag, Stuttgart (2004), ISBN 3-613-02388-1
- Frère, Paul: Die Porsche 911 Story. Motorbuch Verlag, Stuttgart (2002), ISBN 3-613-02225-7
- Gruber, Dr. Thomas; Konradsheim, Dr. Georg (Hrsg.): Carrera RS. T.A.G Verlag, Wien
- Kubiak, Achim: Faszination 911. Die Typologie des Porsche 911. Delius Klasing Verlag, Bielefeld (2004), ISBN 3-7688-1581-1
- Leffingwell, Randy: Porsche 911 – Perfektion und Design. HEEL Verlag, Königswinter (2007), ISBN 3-89880-641-3
- Wright, Nicky: Porsche. Traumauto made in Germany’. Orbis Verlag, ISBN 3-572-09989-7