Benutzer:Definitiv/Spielwiese
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Dorotheenstadt Friedrichswerder Schöneberger Vorstadt Berlin-Wedding Berlin-Tiergarten Friedrichsvorstadt Tempelhofer Vorstadt Moabit Friedrich-Wilhelm-Stadt Spandauer Vorstadt Berlin-Friedrichstadt Oranienburger Vorstadt Königsstadt Rosenthaler Vorstadt
to do
Altbezirke
Neubezirke
Ortsteile

1 Alt-Kölln (Spreeinsel) mit 1a Museumsinsel, 1b Fischerinsel
2 Alt-Berlin mit 2a Nikolaiviertel
3 Friedrichswerder
4 Neucölln am Wasser
5 Dorotheenstadt
6 Friedrichstadt
7 Luisenstadt
8 Stralauer Vorstadt (mit Königsstadt)
9 Gebiet Alexanderplatz (Königsstadt und Altberlin)
10 Spandauer Vorstadt mit 10a Scheunenviertel
11 Friedrich-Wilhelm-Stadt
12 Oranienburger Vorstadt
13 Rosenthaler Vorstadt
Die Luisenstadt ist ein historischer Stadtteil von Berlin, der in den heutigen Ortsteilen Mitte und Kreuzberg aufgegangen ist.
Lage
Die Luisenstadt wird im Norden vom ehemaligen Verlauf des Berliner Festungsgrabens und von der Spree, im Westen entlang der Lindenstraße von der Friedrichstadt und im Süden vom Landwehrkanal begrenzt. Der kleinere Teil der Luisenstadt gehört heute zum Ortsteil Mitte des gleichnamigen Bezirks, der größere Teil zum Ortsteil Kreuzberg des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg.
Geschichte



Das Gebiet hieß ursprünglich Myrica und wurde 1261 von der Stadt Cölln erworben. Danach siedelten sich erste Bauern an.
Als Berlin im 16. Jahrhundert wuchs, entstanden diverse Vorstädte, darunter auch die Cöllnische oder Köpenicker Vorstadt. Ursprünglich außerhalb des damaligen Berlins errichtet, wurde das Gebiet während des Dreißigjährigen Krieges niedergebrannt und danach durch die Berliner Festungsmauer von der Berliner Kernstadt abgeschnitten. Schon 1701 erhielten aber alle Luisenstädter die vollen Berliner Bürgerrechte, auch wenn erst die von 1734 bis 1736 als Zollmauer errichtete Akzisemauer das gesamte, nun Köpenicker Viertel genannte Gebiet umfasste. 1802 wurde das Köpenicker Viertel auf Antrag der Bürger von König Friedrich Wilhelm III. nach seiner Gemahlin Luise in Luisenstadt umbenannt und später durch Peter Joseph Lenné nach der Idee von Friedrich Wilhelm IV. umgestaltet. 1841 wurde die Luisenstadt um das Gebiet zwischen der Zollmauer und dem Landwehrkanal vergrößert. Die ältesten bis heute erhaltenen Gebäude der Luisenstadt sind die nach Plänen des „Architekten des Königs“ Friedrich August Stüler errichtete evangelische St.-Jacobi-Kirche (1844–1845) in der Oranienstraße und die vom Stadtbaurat Hermann Blankenstein 1857 erbaute Evangelisch-Lutherische Kirche Berlin, die bis heute von den Altlutheranern gottesdienstlich genutzt wird.
Seit der Industriellen Revolution entwickelte sich eine enge Mischung aus Wohnen und Gewerbe, die das typische Bild der Luisenstadt prägte. Die Einwohnerzahl stieg von 149.652 im Jahre 1867 bis auf den Höchststand von 306.512 im Jahre 1910. Mit örtlich bis zu 60.000 Einwohnern pro km² gehörte die Luisenstadt zu den dichtestbesiedelten Stadtteilen von Berlin.
In der Kaiserzeit war die Luisenstadt verwaltungstechnisch in die zwei amtlichen Stadtteile Luisenstadt diesseits des Kanals und Luisenstadt jenseits des Kanals gegliedert, wobei mit Kanal der 1852 fertiggestellte Luisenstädtische Kanal gemeint war. Bei der Bildung von Groß-Berlin im Jahre 1920 fiel die gesamte Luisenstadt jenseits des Kanals sowie der südliche Teil der Luisenstadt diesseits des Kanals an den Bezirk Kreuzberg und der nördliche Teil der Luisenstadt diesseits des Kanals an den Bezirk Mitte. Damit verschwand auch der Name Luisenstadt aus den offiziellen Karten. Von 1961 bis 1990 verlief quer durch das historische Gebiet der Luisenstadt ein Abschnitt der Berliner Mauer, da von 1945 bis 1990 der Bezirk Mitte zu Ost-Berlin und der Bezirk Kreuzberg zum Amerikanischen Sektor von West-Berlin gehörte
Aktuelle Planungen sehen ein Verdichten und Lückenschließen vor, um die im Zweiten Weltkrieg besonders stark zerstörten Teile der Luisenstadt optisch wieder zusammenwachsen zu lassen.
Historische Orte und Bauwerke der Luisenstadt
Schienenverkehr
- Görlitzer Bahnhof, einer der Berliner Kopfbahnhöfe
- Hochbahnviadukt, 1902 fertiggestellt
Brücken
Plätze
- Lausitzer Platz
- Oranienplatz
- Kottbusser Tor, ein ehemaliges Stadttor der Zollmauer
- Schlesisches Tor
- Wassertor
- Moritzplatz
- Mariannenplatz
- Wassertorplatz, benannt nach dem ehemaligen Wassertor der Zollmauer
Kirchen
- Emmauskirche am Lausitzer Platz
- St.-Jacobi-Kirche in der Oranienstraße
- Evangelisch-Lutherische Kirche in der Annenstraße
- St.-Michaels-Kirche am Engelbecken
- St.-Thomas-Kirche am Mariannenplatz
Weblinks
- Bürgerverein Luisenstadt
- Die Luisenstadt in Friedrichshain-Kreuzberg
- Die Luisenstadt in Mitte
- Planung zur Luisenstadt der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin
- Kultur in der Luisenstadt
- Entwicklung des Stadtgebiets von Berlin
Einzelnachweise
Schöneberg
Stadtquartiere
Das alte Schöneberger Kerngebiet liegt beiderseits des Straßenzugs Potsdamer Straße-Hauptstraße. An der Kreuzung Potsdamer Straße/Pallasstraße liegt das Pallasseum, auch als "Sozialpalast" bekannt. Weiter südlich folgt der Kleistpark mit den Königskolonnaden und dem Gebäude des Kammergerichts. An der Kreuzung Potsdamer Straße/Grunewaldstraße liegt die Hauptverwaltung der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG); südlich dieser Kreuzung beginnt die Hauptstraße . Der Kaiser-Wilhelm-Platz, an dem ein größeres Geschäftszentrum liegt, wurde 2007 umgestaltet und mit einem neuen Brunnen ausgestattet.[1] Im weiteren Verlauf der Hauptstraße ist in Höhe der alten Dorfkirche der ehemalige Dorfanger noch gut zu erkennen. In der Gegend um die Akazienstraße, die Goltzstraße und den Winterfeldtplatz mit dem großen Wochenmarkt findet man viele Restaurants, Cafés, Kneipen und Kunsthandwerksbetriebe. Rund um den John-F.-Kennedy-Platz dominiert die öffentliche Verwaltung mit dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg im Rathaus Schöneberg, der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen in der Martin-Luther-Straße 105 sowie der Senatsverwaltung für Justiz in der Salzburger Straße 21-25. Daneben besitzt Schöneberg hat eine Reihe von weiteren Stadtquartieren und Ortslagen mit besonderer Charakteristik oder Geschichte:
Kielgan-Viertel
Das Kielgan-Viertel nördlich des Nollendorfplatzes ist geprägt durch kleine Stichstraßen und war ursprünglich mit Stadtvillen bebaut. Aufgrund der starken Kriegszerstörungen sind heute nur noch wenige der originalen Bauten erhalten, darunter die Villa Ahornstraße 4, in der sich die Botschaft von Kroatien befindet.
Industrie
Beiderseits des Sachsendamms befinden sich Gewerbegebiete an der Bessemerstraße, der Alboinstraße, am Werdauer Weg, an der Naumannstraße und mit Möbel Kraft auf dem Gelände des ehemaligen Radstadions. Die Ansiedlungen von Bauhaus und IKEA auf dem Gelände des ehemaligen RAW-Tempelhof sowie der Neubau eines Supermarktes auf dem Gelände des ehemaligen "Prälaten" versprechen auch im Gebiet nördlich des Sachsendamms eine neue Entwicklung. Fördernd für die Erschließung des gesamten Gebietes der „Schöneberger Linse“ (Bezeichnung wegen der sich erweiternden und wieder schließenden Trassenführung der Ringbahn und des Sachsendamms) ist auch der neue Bahnhof Südkreuz, ehemals Papestraße.
Geographie
Schöneberg ist ein dicht bebauter innerstädtischer Ortsteil von Berlin und liegt am Übergang des Berlin-Warschauer Urstromtals zur Hochfläche des Teltow. Der damit verbundene Anstieg ist in mehreren deutlich ansteigenden Straßen gut wahrnehmbar. Auf Schöneberger Gebiet erstreckt sich außerdem der östliche Ausläufer eines Nebenarms der Glazialen Rinne der Grunewaldseenkette; gut sichtbar im Rudolph-Wilde-Park. Im Norden grenzt Schöneberg an Tiergarten, im Osten an Kreuzberg und Tempelhof, im Süden an Steglitz, im Westen an Friedenau und Wilmersdorf sowie im Nordwesten an Charlottenburg.
Kultur
Musik
- Die Schöneberger Sängerknaben, ein 1947 gegründeter Knabenchor, sind bekannte musikalische Botschafter Schönebergs
- Der Komponist Walter Kollo setzte 1913 Schöneberg ein musikalisches Denkmal mit dem Gassenhauer „Das war in Schöneberg, im Monat Mai“ aus der Operette „Wie einst im Mai“
- Die britische Spencer Davis Group veröffentlichte 1967 in Anlehnung an das Lied von Walter Kollo eine deutschsprachige Single im Beatmusik-Stil mit dem Titel „Det war in Schöneberg“ [1]
Bauwerke
Parks
Sport
Sporthalle OSC Radrennbahn
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Eisenbahn
Mit dem 2006 eröffneten Bahnhof Berlin Südkreuz besitzt Schöneberg eine direkte Anbindung an den Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn. Der Bahnhof wird unter anderem von der ICE-Linie Hamburg-Berlin-Leipzig-München bedient.
S-Bahn
Schöneberg wird von der Wannseebahn (Linie S1), der Berliner Ringbahn (Linien S41, S42, S46 und S47) sowie der Dresdener (Linie S2) und Anhalter Vorortbahn (Linie S25) bedient. Wichtige Knotenpunkte sind der S-Bahnhof Schöneberg und der Bahnhof Südkreuz, ehemals Papestraße.
U-Bahn
Schöneberg wird von den U-Bahnlinien U1, U2, U3, U4 und U7 bedient. Wichtige Knotenpunkte und auch von besonderer architektonischer Bedeutung sind der U-Bahnhof Wittenbergplatz und der U-Bahnhof Nollendorfplatz. Die Linie U4, hervorgegangen aus der Schöneberger Untergrundbahn, liegt vollständig auf Schöneberger Gebiet. Eine Besonderheit bildet der U-Bahnhof Rathaus Schöneberg, der oberirdisch liegt und Fenster besitzt, durch die man in den Rudolf-Wilde-Parke Park blicken kann.
Straßenverkehr
Die Stadtautobahnen A100 (Stadtring) und A103 sind im Autobahnkreuz Schöneberg miteinander verknüpft. Die A100 unterquert westlich des Autobahnkreuzes in einem 270 m langen Tunnel den Innsbrucker Platz. Weitere wichtige Verkehrsachsen sind der Generalszug Tauentzienstraße-Kleiststraße-Bülowstraße, der Straßenzug An der Urania-Martin-Luther-Straße-Dominicusstraße-Sachsendamm sowie die Bundesstraße 1 auf dem Straßenzug Potsdamer Straße-Hauptstraße(-Dominicusstraße-A103).
Sonstiges
- Der Hobrechtplan sah ursprünglich eine gradlinige Weiterführung der Bülowstraße in Richtung Osten vor. Die Eisenbahnanlagen auf dem Gleisdreieck-Gelände dehnten sich jedoch so schnell aus, dass der Generalszug nach Süden verschoben werden musste, um das Bahngelände unter den Yorckbrücken durchqueren zu können. Die so entstandene Kurve der Bülowstraße, der Bülowbogen, gab der ARD-Fernsehserie Praxis Bülowbogen ihren Namen.
- Die Aufweitung und der überbreite Grünstreifen im Kreuzungsbereich An der Urania/Lietzenburger Straße gehen auf mittlerweile aufgegebene Pläne für eine autobahnähnliche Hochstraße zurück.
- Östlich des Nollendorfplatzes verläuft die U-Bahn-Linie U2 als Hochbahn. Die dadurch erforderlich gewordene Hausdurchfahrt am Dennewitzplatz war bis zur Zerstörung des "durchfahrenen" Hauses im Zweiten Weltkrieg eine vielbeachtete Kuriosität.
- Der Straßenzug Hohenstaufenstraße-Pallasstraße sollte nach einer mittlerweile aufgegebenen Planung aus den 1960er-Jahren durchgehend mehrspurig ausgebaut werden. Zu diesem Zweck sollte auch das Haus Hohenstaufenstraße 22 abgerissen werden, es steht jedoch bis heute auf der vorgesehenen Trasse der Hohenstaufenstraße und muss auf einer engkurvigen "Schikane" umfahren werden. Von den unvollendeten Ausbauplänen für die Pallasstraße zeugt die vom Straßenverkehr nicht benutzte nördliche Unterfahrung des Pallasseums.
- Neues Schauspielhaus (Metropol am Nollendorfplatz)
Einwohnerentwicklung
Bis 1919 Stadt Köpenick, seit 1920 Ortsteil Köpenick
Die Bezirksgrenzen im Wandel der ZeitKommunale Gliederung vor 1920![]() ![]() Bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts hatten sich die fünf formal selbständigen Nachbarstädte Berlin, Cölln, Dorotheenstadt, Friedrichstadt und Friedrichswerder entwickelt. Im Jahre 1710 wurden diese 5 Städte vereinigt und so zu Stadtteilen der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Berlin. Weitere Stadtteile entstanden auf dem bis zur Akzisemauer erweiterten Stadtgebiet, so dass Berlin am Ende des 18. Jahrhunderts 10 Stadtteile umfasste:
18xx wurde die Friedrich-Wilhelm-Stadt von der Spandauer Vorstadt abgetrennt und galt seitdem als eigener Stadtteil. Im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts dehnten sich einige der alten Stadtteile über die Akzisemauer hinaus aus. Zusätzliche Stadteile entstanden aus neuen Vorstädten außerhalb der Akzisemauer. Die letzte amtliche Neueinteilung vor der Bildung von Groß-Berlin benannte im Jahre 1885 die folgenden 21 Stadtteile:
Grenzänderungen 19381938 wurden zahlreiche Änderungen der Bezirksgrenzen vorgenommen:
Einzelnachweise
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