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Intelligenz

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Als Intelligenz bezeichnet man - soweit eine Definition möglich ist - die Fähigkeit des Gehirns, (unbekannte) Probleme zu lösen.

Je nach Art der Aufgabenstellungen unterscheidet man

  • logisch-analytische Intelligenz
  • sprachliche Intelligenz
  • räumliche Intelligenz
  • soziale Intelligenz
  • kreative Intelligenz
  • (...)

Nachdem die Messung schwierig ist, wird oft auch gesagt: "Intelligenz ist das, was der Intelligenztest misst". Ein IQ (Intelligenzquotient) von 100 entspricht dem statistischen Durchschnitt der Bevölkerung. Der Normalbereich liegt bei ca. 80-120. Nur mehr ca. 2% der Bevölkerung haben einen IQ über 130.

Die Problematik der Tests liegt darin, dass vorwiegend die Geschwindigkeit bei der Lösung relativ leichter Tests gemessen wird. In der Realität ist jedoch Intelligenz vor allem als Fähigkeit zur Lösung nichttrivialer Probleme interessant. Jeder, der Testaufgaben trainiert, wird seinen IQ bedeutend steigern können. Auch die Motivation bei den Tests wirkt sich stark aus. Schließlich ist die Unterscheidung verschiedener Intelligenzarten (siehe oben) relativ neu. Klassische Intelligenztests messen im Wesentlichen logisch-analytische Fähigkeiten und erlauben damit beispielsweise kein Urteil über den Umgang mit den Mitmenschen (soziale Intelligenz).

Im europäischen Kulturkreis besitzt (analytische) Intelligenz einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert und wird gegenüber anderen Begabungen bisweilen überbewertet. Probleme ergeben sich auch bei der Ausbildung von Kindern mit überdurchschnittlicher Auffassungsgabe. Im regulären Lehrbetrieb häufig unterfordert, stellt das Überspringen einer oder mehrerer Klassen nicht unbedingt eine befriedigende Lösung dar. Zum einen sind die Anforderungen im sprachlichen Unterricht andere, als im naturwissenschaftlichen Bereich. Zum anderen hat die Schule nicht nur die Aufgabe, "Wissen einzufüllen", sondern auch, soziale Kompetenz zu fördern, wofür der Umgang mit gleichaltrigen bisweilen angemessener wäre.