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Rheda-Wiedenbrück

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen der Stadt Rheda-Wiedenbrück Deutschlandkarte, Position von Rheda-Wiedenbrück hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Gütersloh
Fläche: 86,66 km²
Einwohner: 45.854 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte: 526 Einwohner/km²
Höhe: 66–105 m ü. NN
Postleitzahl: 33378, früher: 4840
Vorwahl: 0 52 42
Geografische Lage: 51° 50' 30 n. Br.
8° 18' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: GT
Amtliche Gemeindekennzahl: 05 7 54 028
Gliederung des Stadtgebiets: 5 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Rathausplatz 13
33378 Rheda-Wiedenbrück
Website: www.rheda-wiedenbrueck.de
E-Mail-Adresse: rheda-wiedenbrueck@gt-net.de
Politik
Bürgermeister: Bernd Jostkleigrewe (CDU)

Rheda-Wiedenbrück ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Gütersloh.

Geografie

Geografische Lage

Rheda-Wiedenbrück liegt in der Westfälischen Bucht am Oberlauf der Ems.

Geschichte

1970 wurde Rheda-Wiedenbrück im Rahmen der Kommunalreform als Zusammenführung der selbständigen Städte Rheda und Wiedenbrück sowie deren Gemeinden Batenhorst, Lintel, Nordrheda-Ems und St.Vit gebildet. Bis zum 1. Januar 1973 war Rheda-Wiedenbrück (vor der Vereinigung Wiedenbrück) Kreisstadt. Die einzelnen Städte sind sehr viel älter, Wiedenbrück wird 758 erstmals genannt und erhält bereits 952 Markt-, Münz- und Zollrechte, Rheda wird 1088 erstmals genannt. Näheres zur Geschichte findet sich unter den Einzelorten.

Religionen

Von den 45.765 Einwohnern (1. Januar 2004) sind 10.808 evangelisch (Evangelische Kirche von Westfalen, Kirchenkreis Gütersloh) und 24.155 römisch-katholisch (Erzbistum Paderborn).

Politik

Gemeinderat

Der Rat der Stadt Rheda-Wiedenbrück setzt sich wie folgt zusammen. Die nächste Kommunalwahl findet 2009 statt.

  • CDU 20 Sitze (9440 Stimmen, 51,05%)
  • SPD 8 Sitze (4058 Stimmen, 21,95%)
  • Grüne 4 Sitze (2031 Stimmen, 10,98%)
  • FDP 4 Sitze (1995 Stimmen, 10,80%)
  • UWG 2 Sitze (966 Stimmen, 5,22%)

(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004)

Wappen

In einem von Silber (Weiß) und Rot gespaltenen Schild vorne ein schwarzer, gold (gelb) gekrönter, linksgewendeter Löwe, hinten ein goldenes (gelbes) sechsspeichiges Rad. Das Wappen der 1970 aus Rheda, Wiedenbrück, Batenhorst, Lintel, Nordrheda-Ems und St. Vit neugebildeten Stadt Rheda-Wiedenbrück, am 25. August 1971 genehmigt, trägt die Symbole der ehemaligen Stadtwappen Rheda (am 15. Juni 1908 verliehen) und Wiedenbrück (am 2. Mai 1912 verliehen). Der Löwe ist das Wappentier der Herrschaft Rheda, enthalten im Wappen des Grafen von Bentheim-Tecklenburg-Rheda, das Rad ist Siegelbild des früheren osnabrückischen Amtes Reckenberg "Rädchenburg" zu Wiedenbrück.

Städtepartnerschaften

Partnerstädte von Rheda-Wiedenbrück sind:

Ehemals war Rheda-Wiedenbrück Patenstadt von Heilbad Heiligenstadt in Thüringen, heute besteht ein förmlicher Freundschaftsvertrag.
Weitere Unterstützungen in Form von "Hilfe zur Selbsthilfe" werden geleistet an den Canton (Amt) Aouda sowie den Canton Adjèngré in Afrika.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Rheda-Wiedenbrück war Veranstalter/Ort der nordrhein-westfälischen Landesgartenschau 1988 in den Emsauen links und rechts der Bundesautobahn 2 Das Gelände, heute als "Flora Westfalica" bezeichnet, ist als weitläufiger Landschaftspark im Stadtgebiet erhalten.
Neben der Altstadt Wiedenbrücks ist das Schloss Rheda als Residenz des Fürstenhauses zu Bentheim-Tecklenburg eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Verkehrsanbindung Rheda-Wiedenbrück´s wird bestimmt durch:

Ansässige Unternehmen

Wichtige Wirtschaftsfaktoren in Rheda-Wiedenbrück stellen die holzverarbeitende und Möbelindustrie sowie die Kraftfahrzeugindustrie dar.Überregional bekannte Firmen sind:

  • Baumhüter (Textil)
  • Bertelsmann buchclub
  • COR-Sitzkomfort (Möbelindustrie)
  • interlübke (Möbelindustrie)
  • Lübke (Möbelindustrie)
  • Prophete (Fahrräder)
  • Simonswerk (Metallbau)
  • Tönnies (Fleisch)
  • Westag & Getalit AG (Holz und Kunststoff)
  • Westfalia (Anhänger- und Wohnmobilbau)


Bildung

  • Grundschulen
    • Andreasschule (Gemeinschaftsgrundschule)
    • Johannisschule (kath.Grundschule)
    • Parkschule (Gemeinschaftsgrundschule)
    • Wenneberschule (Gemeinschaftsgrundschule)
    • Piusschule (kath.Grundschule)
    • Eichendorffschule (kath.Grundschule)
    • Brüder-Grimm-Schule (Gemeinschaftsgrundschule)
    • Postdammschule (kath.Grundschule)
    • Bonifatiusschule (kath.Grundschule)
    • Michael-Ende-Schule (Gemeinschaftsgrundschule)
  • Hauptschulen
    • Matthias-Claudius-Schule (Gemeinschaftshauptschule)
    • Ketteler-Schule (Städt.kath.Hauptschule)
  • Realschulen
    • Ernst-Barlach-Realschule
    • Osterrath-Realschule
  • Gymnasien
    • Ratsgymnasium Wiedenbrück
    • Einstein-Gymnasium Rheda
  • Berufsbildende Schulen
    • Reckenberg-Berufskolleg
    • Ems-Berufskolleg
  • Sonderschulen
    • Heidbrinkschule
  • Sonstige Schulen
    • Volkshochschule Reckenberg-Ems
    • Kreisfeuerwehrschule
    • Musikschule Paetzold-Matzke
    • Musikschule-Musikgarten
    • Design-Werkstatt Haus Aussel


Literatur

  • Matthias E. Borner: Pölter, Plörre und Pinöckel - Grundwortschatz zum Überleben im Kreis Gütersloh, Verlagsunion Vox Rindvieh, 2004; ISBN 3000142495
  • Günter Brüning: Kreisheimstätte Wiedenbrück 1953–2003 - Haus und Wohnung für Jedermann, Verlag für Regionalgeschichte, 2004; ISBN 3895344974
  • Heribert Griesenbrock: Wiedenbrück - Franziskanerkloster und Marienkirche, Schnell & Steiner, 1989; ISBN 3795454794
  • Johannes Meier: Die Herrschaft Rheda - Eine Landesaufnahme vom Ende des Alten Reiches, Verlag für Regionalgeschichte, 1999; ISBN 3895342882
  • Annelore Michels: Wiedenbrück - Bilder erzählen von der Vergangenheit, Geiger-Verlag, 1997; ISBN 3895703621
  • Martin Pollklas: Der Kreis Wiedenbrück 1933–1936 in den geheimen Lageberichten des Landrates, Verlag für Regionalgeschichte, 2002; ISBN 389534284X
  • Georg Wagner: Dorfschullehrer von damals - Der Volks- und Rektoratschullehrer Hermann Wagner (1878-1920) aus Wiedenbrück und seine Familie, Waxmann, 1990; ISBN 3893259694