The Headhunters
Die „Headhunters“ waren eine sehr erfolgreiche Fusion/Funk-Jazz Gruppe um den Keyboarder Herbie Hancock, die dieser zuerst für sein gleichnamiges Album Head Hunters von 1973 aufstellte, nachdem er sein altes Sextett aufgelöst hatte. Sie waren direkt von der kommerzielleren Funk Musik eines Sly Stone und James Brown beeinflußt, bei deren Publikum die Gruppe mit „Chameleon“ aus ihrem ersten Album einen Hit landete, und waren damals einflußreiche Pioniere in der Verwendung elektronischer Instrumente und Effekte. Neben Hancock waren anfangs noch der Bassist Paul Jackson (Bass-Gitarre) und der Saxophonist, Klarinettist und Flötist Bennie Maupin (aus Hancocks Sextett) dabei, die bei ansonsten wechselnden Schlagzeugern – anfangs der Schlagzeuger Harvey Mason und der Perkussionist Bill Summers - das Rückgrat der Gruppe bildeten. 1975 veröffentlichten sie auch ein erfolgreiches Album ohne Hancock, „Survival of the Fittest“, wobei erstmals in der Gruppe elektrische Gitarre verwendet wurde (Blackbyrd McKnight). 1976 folgte „Straight from the Gate“, ebenfalls ohne Hancock. Hancock löste die Gruppe nach einem Auftritt auf dem Newport Jazz Festival 1976 auf zugunsten von Hancocks „V.S.O.P.“ (Reunion des Miles-Davis-Quintetts der 1960er Jahre).
Die „Headhunters“ kamen erst 1998 wieder zusammen für die Aufnahme von „Return of the Headhunters“ mit Hancock. Seitdem bestand wieder eine Gruppe „Headhunters“ in New Orleans um Summers, Jackson und den Schlagzeuger Mike Clark, der schon 1974 auf „Thrust“ mitspielte. Sie veröffentlichten 2003 „Evolution Revolution“ und nahmen 2005 mit der Saxophonistin Rebecca Barry auf („Rebecca Barry and the Headhunters“). Hancock spielte 2005 mit einer Gruppe, die er „Headhunters 2005“ nannte (mit Marcus Miller, Terri Lyne Carrington, Roy Hargrove, John Mayer, Lionel Loueke und Munyungo Jackson).