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Duisburg

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung auf ngw.nl
Lage der kreisfreien Stadt Duisburg in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Regionalverband: Regionalverband Ruhr
Kreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 232,82 km²
Einwohner: 503.664 (Januar 2005)
Bevölkerungsdichte: 2.164 Einwohner/km²
Höhe: 31 m ü. NN
Postleitzahl: 47001-47279 (alt 4100)
Vorwahlen: 0203, 02065, 02066,
02841, 02151
Geografische Lage: 51° 27' nördl. Breite
6° 45' östl. Länge
Kfz-Kennzeichen: DU
Gemeindeschlüssel: 05 1 12 000
UN/LOCODE: DE DUI
Stadtgliederung: 7 Stadtbezirke
mit 46 Stadtteilen
Hausanschrift der
Stadtverwaltung:
Burgplatz 19
47051 Duisburg
Website: www.duisburg.de
E-Mail-Adresse: info@stadt-duisburg.de
Politik
Oberbürgermeister: Adolf Sauerland (CDU)
Schulden: 1,56 Mrd. € (Dezember 2002)
Bevölkerung
Arbeitslosenquote: 15,8 % (Januar 2005)
Ausländeranteil: 14,9 % (Dezember 2004)
Altersstruktur:
0-18 Jahre: 18,3 %
18-65 Jahre: 61,9 %
ab 65 Jahre: 19,8 %
(Dezember 2002)

Duisburg Vorlage:Lautschrift liegt am Niederrhein im westlichen Ruhrgebiet. Die kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Düsseldorf ist fünftgrößte Stadt Nordrhein-Westfalens und ein Oberzentrum des Landes. Die Stadt ist Mitglied im Regionalverband Ruhr. Der Hafen mit seinem Zentrum im Stadtteil Ruhrort gilt als größter Binnenhafen Europas. Duisburg beheimatet eine Universität, die am 1. Januar 2003 mit der Nachbaruniversität Essen zur Universität Duisburg-Essen fusionierte. Schon kurz vor der ersten größeren Eingemeindung 1905 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die 100.000-Einwohner-Grenze und machte Duisburg zur Großstadt. Die Stadt in ihren heutigen Grenzen ist das Ergebnis mehrerer Gebietsreformen, durch welche umliegende Gemeinden und sogar größere Städte, darunter die ehemalige Großstadt Hamborn, nach Duisburg eingegliedert wurden. Heute steht die Stadt mit ihren etwa 503.000 Einwohnern an 12. Stelle unter den Großstädten Deutschlands. Die Stadt ist ein bedeutendes Zentrum der Stahlindustrie und verfügt über die größte Ausdehnung an Produktionsstätten dieses Bereichs weltweit. Zudem stehen mittlerweile sämtliche der sechs im Ruhrgebiet betriebenen Hochöfen in Duisburg, sodass der Standort 49 Prozent der gesamten Menge an Roheisen und 34 Prozent der Menge an Rohstahl in Deutschland erzeugt (Stand 2000).


Geografie

Datei:Duisburg Brückenturm.jpg
Eines der Wahrzeichen der Stadt, Brückenturm am Rhein

Duisburg liegt am Rande des niederbergischen Hügellandes, an der Mündung der Ruhr in den Rhein.

Das Stadtgebiet erstreckt sich zu beiden Seiten der genannten Flüsse. Im Norden der Stadt münden die Flüsse Alte Emscher und Kleine Emscher in den Rhein, während unweit nördlich von Duisburg, in Dinslaken, die Neue Emscher ebenfalls in den Rhein mündet.



Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Duisburg. Sie werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordosten genannt:

Oberhausen und Mülheim an der Ruhr (kreisfreie Städte), Ratingen (Kreis Mettmann), Düsseldorf (kreisfreie Stadt), Meerbusch (Rhein-Kreis Neuss),Krefeld (kreisfreie Stadt) sowie Moers, Rheinberg und Dinslaken (alle Kreis Wesel)

Stadtgliederung

Stadtbezirke in Duisburg
Stadtbezirke in Duisburg

Das Stadtgebiet Duisburgs besteht heute aus sieben Stadtbezirken, die sich in Stadtteile beziehungsweise Ortsteile unterteilen. In jedem Stadtbezirk gibt es eine Bezirksvertretung. Diese werden bei jeder Kommunalwahl neu gewählt. Vorsitzender der Bezirksvertretung ist der Bezirksvorsteher. Die Bezirksvertretungen sind zu wichtigen, den Stadtbezirk betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die CDU stellt seit der letzten Wahl vier Bezirksvorsteher: Katharina Gottschling (Rheinhausen), Hildegard Fischer (Homberg/Ruhrort/Baerl), Heinrich Klose (Stadtmitte), Arno Müller (Süd). Drei Bezirksvorsteher gehören der SPD an: Heinz Plückelmann (Walsum), Uwe Heider (Hamborn), Wilhelm Jankowski (Meiderich/Beeck).

Die 7 Stadtbezirke mit ihren zugehörigen Stadtteilen:

Geschichte

Nachrömische Zeit

Intensive Ausgrabungen haben eine feste Besiedlung des hochwassergeschützten "Burgplatzes" bereits im ersten nachchristlichen Jahrhundert nachgewiesen. Der "Alte Markt" war seit dem 5. Jahrhundert der zentrale Handelsplatz der Stadt, die durch ihre Lage am Hellweg und an einer Rheinfurt ausgezeichnet war. Die Römer unterhielten hier eine regelmäßige Präsenz zur Sicherung des Rheinübergangs und der Ruhrmündung.

  • 420 Neubesiedlung der Duisburger Altstadt. Franken aus dem Inneren Germaniens übernehmen die Stellung der Römer.
  • 883 Die Normannen beziehungsweise Wikinger erobern Duisburg und überwintern hier. Früheste schriftliche Erwähnung Duisburgs.
Stadtbefestigung

Aufgrund seiner günstigen geografischen Lage auf eine Hochterrasse am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr wurde in Duisburg etwa um 740 mit der Anlage eines Königshofes begonnen. Im 10. Jahrhundert erfolgt der Ausbau zu einer Königspfalz. 1002 trift der Erzbischof von Köln auf Heinrich II. und wählt ihn zusammen mit dem Bischof von Lüttich zum König. Bis 1290 ist Duisburg reichsfreie Stadt; darüber hinaus war Duisburg eine Hansestadt. Durch die Verlagerung des Rheins von der Stadt weg, die vor etwa 800 Jahren geschah, und der im 14. Jahrhundert zunehmenden Verlandung des toten Rheinarms wurde die wirtschaftliche Entwicklung unterbrochen. Von der Kaufmannsstadt entwickelte sich Duisburg zur Ackerbürgerstadt. Das Wirken von Gerhard Mercator und die Gründung der Universität im Jahre 1655 schufen die Anerkennung als "Gelehrtes Duisburg" ("Duisburgum Doctum").


Duisburg im Mittelalter (Modellaufnahme)

Neuzeit und Industrialisierung

Rheinufer im Norden Duisburgs mit Industriekulisse

Das Aufblühen von Tabak- und Textilmanufakturen im ausgehenden 17. Jahrhundert leitete eine Entwicklung ein, die mit der Industrialisierung zur "Montanstadt" führte. Große Industriewerke (Thyssen, Krupp, ...) bestimmten die Stadtentwicklung maßgeblich mit. Um die Werke entstanden ganze Stadtteile für die Arbeiter der einzelnen Betriebe.

Als logistisches Zentrum des Ruhrgebietes und bedeutender Standort der Chemie- und Hüttenindustrie wird Duisburg bald zum primären Angriffziel alliierter Bomber. Dabei werden nicht nur die Industrianlagen, sondern auch gezielt die zivile Bevölkerung angegriffen. Die deutschen Verteidigungsbemühungen bleiben letztlich erfolglos und können die Zerstörung der Stadt nicht verhindern. Als Einflugschneise zum Ruhrgebiet erlebt Duisburg ab 1943 praktisch tägliche Luftalarme.

  • 1941 unter anderem am 12./13. Juni werfen britische Maschinen 445 Tonnen Bomben ab.
  • 1943 äscherten 577 britische Bomber am 12./13. Mai die gesamte Altstadt von Duisburg mit 1599 t Bomben ein und machten 96.000 Menschen obdachlos.
  • 1944 erleidet die Stadt die schwersten Schäden, als unter anderem am 22. Mai über 2000 t Bomben fallen, eine Menge, die am 14./15. Oktober noch verdoppelt wird, als 1005 Halifax, Lancaster und Mosquito-Bomber über Duisburg erscheinen. Es folgten zahlreiche weitere Großangriffe in ähnlicher Größenordnung.
  • 1945 kamen zu den Bombenschäden die Zerstörungen während des Endkampfes um die Stadt, die am Nordwestrand des Ruhrkessels lag und seit 3. April 1945 mit Artillerie beschossen wurde. Am 12. April 1945 marschieren Einheiten der 9. US-Armee in Duisburg ein.

Nachkriegszeit

Die 299 Bombenangriffe im 2. Weltkrieg zerstörten das alte Stadtbild nahezu vollkommen. 80% der Wohngebäude wurden zerstört oder stark beschädigt. In der Folge wurde praktisch die gesamte Stadt inklusive der Infrastruktur neu aufgebaut, wodurch die meisten historischen Merkmale verschwanden.

Aktuelles

  • 1975 - Zusammenschluss unter anderem mit Walsum, Homberg und Rheinhausen. Gegen Pläne, die Städte Moers und Kamp-Lintfort einzugemeinden, wodurch Duisburg eine höhere Einwohnerzahl als Düsseldorf gehabt hätte, können sich die betroffenen Städte erfolgreich zur Wehr setzen.
  • 1983 - Stadtjubiläum - 1100 Jahre Duisburg.
  • 1990 - Radio Duisburg startet als erstes lokales Privatradio in Nordrhein-Westfalen
  • 1999 - Das neue jüdische Gemeindezentrum mit Synagoge am Innenhafen wird eröffnet.
  • 2004 - Am 19. Juli ist Duisburg von einem Tornado betroffen, der erhebliche Schäden anrichtet.

Duisburg-Hamborn

Duisburg-Hamborn war zwischen 1929 und 1935 der Name der heutigen Stadt Duisburg. Ihren damaligen Doppelnamen erhielt die Stadt, als die kreisfreie Stadt Duisburg mit der kreisfreien Stadt Hamborn und den Ortschaften Rahm, Huckingen, Buchholz, Wedau, Bissingheim, Mündelheim, Großenbaum, Serm, Ehingen und Hüttenheim (Amt Angermund, Kreis Düsseldorf) zu einer neuen kreisfreien Stadt vereinigt wurde. Da Doppelnamen jedoch meist unerwünscht waren, wurde 1935 der Name in Duisburg geändert.

Weitere Umbenennungen im rheinisch-westfälischen Industrieraum bei Städten mit Doppelnamen:

Eingemeindungen

Das Stadtgebiet der Stadt Duisburg hat sich wie folgt entwickelt:

Im 19. Jahrhundert bildete die Stadt Duisburg mit der Ortschaft Angerhausen-Wanheim die "Bürgermeisterei Duisburg". Zum Stadtgebiet gehörten noch weitere Dörfer beziehungsweise Wohnplätze und Siedlungen mit eigenem Namen, wie etwa Duissern, Feldmark, Neuenkamp, Neudorf, Kaßlerfeld und Hochfeld. 1857 wurde die Bürgermeisterei Duisburg geteilt. In der "Stadt Duisburg" wurde die Städteordnung eingeführt und die "Bürgermeisterei Duisburg-Land" umfasste die Ortschaft Wanheim. 1874 wurde Duisburg eine kreisfreie Stadt. 1902 wurde die Bürgermeisterei Duisburg-Land mit der Stadt Duisburg vereinigt. Es folgten noch weitere Eingliederungen, und zwar:

  • am 1. Oktober 1905: Stadt Meiderich (bis 1874 Ruhrort-Land, seit 1894 Stadtrechte) und Stadt Ruhrort (Stadtrechte seit 1857 mit der 1904 eingegliederten Gemeinde Beeck)
  • am 1. August 1929: Stadt Hamborn (seit 1900 selbständige Gemeinde und seit 1911 Stadtkreis) sowie die Ortschaften Rahm, Huckingen, Buchholz, Wedau, Bissingheim, Mündelheim, Großenbaum, Serm, Ehingen und Hüttenheim (alle Amt Angermund, Kreis Düsseldorf); die vergrößerte Stadt erhielt danach den Namen Duisburg-Hamborn, jedoch wurde 1935 der Name in "Stadt Duisburg" geändert
  • am 1. Januar 1975: Städte Homberg (Stadtrechte seit 1921), Rheinhausen (gebildet 1923 aus den Bürgermeistereien Friemersheim und Hochemmerich, Stadtrechte seit 1934) und Walsum (Stadtrechte seit 1958), Gemeinde Rumeln-Kaldenhausen (bis 1950 Amt Rumeln) sowie Ortsteil Baerl der Gemeinde Rheinkamp (bis 1950 Bürgermeisterei Repelen-Baerl)

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind entweder Schätzungen, Volkszählungsergebnisse

Bevölkerungsentwicklung

(¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohnerzahlen
1714 2.983
1770 etwa 3.000
1810 5.195
1830 7.005
1871 30.533
1880 41.242
1. Dezember 1890 ¹ 59.285
1. Dezember 1895 ¹ 70.272
1. Dezember 1900 ¹ 92.729
1. Dezember 1905 ¹ 192.346
1. Dezember 1910 ¹ 229.483
8. Oktober 1919 ¹ 244.302
16. Juni 1925 ¹ 272.252
Jahr Einwohnerzahlen
16. Juni 1933¹ 440.419
17. Mai 1939¹ 434.646
13. September 1950¹ 410.783
6. Juni 1961¹ 502.993
31. Dezember 1970 452.700
1. Januar 1975 607.525
30. Juni 1985 520.200
30. Juni 1997 530.900
31. Dezember 2004 503.700

¹ Volkszählungsergebnis

Religionen

Datei:Duisfin3.jpg
Computertechnisch verfremdetes Bild der Salvatorkirche

Duisburg gehörte von Anfang an zum Erzbistum Köln und war dem Achidiakonat Xanten unterstellt. 1543 wurde auf Beschluss des Rates der Stadt im evangelischen Sinne gepredigt und in den Folgejahren auch das Abendmahl in beiderlei Gestalt ("Brot und Wein") gefeiert, so dass bis 1555 die Reformation endgültig Fuß fassen konnte. Vorherrschend war das reformierte Bekenntnis. 1610 wurde der Synodalverband der reformierten Gemeinden Jülich, Kleve und Berg gegründet, zu dem auch die Gemeinde in Duisburg gehörte. Die Gegenreformation konnte sich nicht durchsetzen. 1727 bildete sich auch eine lutherische Gemeinde. Beide Konfessionen vereinigten sich 1891 zur unierten Gemeinde von Duisburg. In preußischer Zeit wurde Duisburg Sitz einer Superintendentur innerhalb der Evangelischen Kirche in Preußen beziehungsweise der rheinischen Provinzialkirche, aus der später der Kirchenkreis Duisburg innerhalb der heutigen Evangelischen Kirche im Rheinland hervorging. Dieser wurde später in die Kirchenkreise Duisburg-Nord und Duisburg-Süd geteilt, jedoch zum 1. Juli 2004 wieder vereinigt. Die meisten evangelischen Gemeinden der Stadt Duisburg gehören somit heute zum Kirchenkreis Duisburg, Walsum gehört jedoch zum Kirchenkreis Dinslaken und die linksrheinischen Orte gehören zum Kirchenkreis Moers. Duisburg ist Sitz der großen Hilfsorganisation Kindernothilfe.

Die auch nach der Reformation in Duisburg verbliebenen Katholiken gehörten auch weiterhin zum Erzbistum Köln. Nach dessen Auflösung 1801 kamen die linksrheinischen Pfarrgemeinden zum Bistum Aachen, die rechtsrheinischen zum Bistum Münster. 1821 kamen alle Pfarrgemeinden der heutigen Stadt zum Bistum Münster. 1958 kamen die meisten rechtsrheinischen Orte zum neugegründeten Bistum Essen, während die linksrheinischen und einige Gemeinden im Norden der heutigen Stadt Duisburg beim Bistum Münster verblieben. Die 36 Pfarrgemeinden Duisburgs im Bistum Essen gehören zu den Dekanaten Duisburg-Süd, Duisburg-Mitte, Duisburg-Ruhrort und Duisburg-Hamborn. Die 18 Pfarrgemeinden Duisburgs innerhalb des Bistums Münster gehören zum Dekanat Duisburg-West und zum Pfarrverband Walsum innerhalb des Dekanats Dinslaken.

Die evangelischen und katholischen Gemeinden in Duisburg sind Mitglied in der 1993 gegründeten Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) Duisburg. Dieser Arbeitsgemeinschaft gehören noch folgende Duisburger Gemeinden und Kirchen an: Griechisch-Orthodoxe Kirche, Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche und Armenische Apostolische Kirche sowie die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Freikirchen (darunter unter anderem Evangelisch- freikirchliche Gemeinde - Baptisten, die Evangelisch-methodistische Kirche - Methodisten und die Gemeinde Gottes Duisburg).

Datei:Duisburg jüd gemeindezentrum zvi hecker2000 03.jpg
Jüdisches Gemeindezentrum Mülheim / Oberhausen, Duisburg

Ferner sind in Duisburg auch die Neuapostolische Kirche sowie die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage vertreten.

Die jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen zählt über 1000 Mitglieder.

Zirka acht Prozent der Duisburger Bürgerinnen und Bürger bekennen sich zum Islam.

Politik

An der Spitze der Stadt Duisburg stand schon seit etwa 1270 ein Rat und seit 1275 zwei Bürgermeister. Der Rat hatte 10 bis 22 Mitglieder. Der Wahlmodus für den Rat wurde mehrfach geändert. In der Regel wechselten seine Mitglieder jährlich am 10. August (Laurentiustag). Ab 1566 behielt sich der Herzog von Kleve das Recht, den Bürgermeister und 2 Räte selbst zu ernennen. Dennoch machte der Herzog hiervon kaum Gebrauch. Neben dem Rat taucht seit dem 15. Jahrhundert ein weiteres Gremium als Bürgerbeteiligung auf, der "Sechzehner". Ihm gehörten je 4 Vertreter der 4 Stadtviertel an. Ein weiteres größeres Gremium war der "Vierundzwanziger". Jedoch kann man bei beiden Gremien nicht von einer echten Bürgerbeteiligung im heutigen Sinne sprechen. Sie hatten meist nur beratende Funktion. 1713 wurde die freie Ratswahl vorübergehend aufgehoben. 1807 wurde in französische Zeit die Munizipalverfassung mit einem Munizipalrat eingeführt. Seit 1856 gab es "Stadtverordnete", später Ratsherren. Die Leitung der Stadt übernahm in französischer Zeit der Maire, in preußischer Zeit ein Bürgermeister beziehungsweise später Oberbürgermeister.

Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1997 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt.

2004 wurde zum ersten Mal seit mehr als 50 Jahren ein Oberbürgermeister gewählt, der nicht der SPD angehört. Adolf Sauerland gewann im zweiten Wahlgang mit 61,2 Prozent gegen seine Vorgängerin Bärbel Zieling SPD.

Oberbürgermeister seit 1873

Oberstadtdirektoren 1946-1997

Stadtrat

Der Stadtrat der Stadt Duisburg hat insgesamt 74 Mitglieder. Diese verteilen sich seit der letzten Wahl vom 26. September 2004 wie folgt auf die einzelnen Parteien:

Bereits kurz nach der Wahl ist die DAL in der CDU-Fraktion aufgegangen, die AMP hat sich mit der FDP-Fraktion zusammengeschlossen, und die Duisburger PBP hat sich von ihrer Bundespartei getrennt und in Bürger-Union 2004 umbenannt. Die CDU und die Grünen haben miteinander einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, besitzen jedoch auch zusammen mit dem Oberbürgermeister Sauerland (CDU) keine Mehrheit im Rat. Sie sind auf die fallweise Unterstützung weitere Ratsmitglieder angewiesen.

Wappen

Das Wappen von Duisburg zeigt in von Gold und Rot geteiltem Schild oben einen wachsenden, rot gezungten schwarzer Doppeladler, unten eine dreitürmige silberne gezinnte Burg. Die Stadtflagge ist weiß-rot belegt mit dem Wappen. Das Wappen wurde der Stadt am 31. Januar 1977 vom Regierungspräsidenten in Düsseldorf verliehen. Es ist jedoch bereits im Jahre 1527 bezeugt. Es kann teilweise als "redendes" Wappen bezeichnet werden, denn die Burg weist auf den Namen der Stadt hin. Der Reichsadler deutet auf die Zugehörigkeit zum Reich und weist auf die ehemalige Reichsfreiheit hin, die jedoch bereits 1290 an die Herren von Kleve verpfändet war.

Das Wappen der Stadt Duisburg unterliegt einer kommunalen Wappensatzung. Zur Nutzung ist eine Erlaubnis erforderlich. Weitere Infos gibt es unter 0203 283 3648.

Städtepartnerschaften

Die Stadt Duisburg unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Duisburg ist ein internationales Handels- und Logistikzentrum und hat einen optimalen Anschluss an das Straßen-, Schienen- und Schifffahrtsnetz. Mit dem unmittelbar hinter der Stadtgrenze gelegenen Rhein-Ruhr-Airport "Düsseldorf International", der acht Minuten vom Duisburger Hauptbahnhof entfernt ist, gibt es zudem eine direkte Flughafenanbindung.

Duisburger Hafen

Im Duisburger Hafen

Der Duisburger Hafen "duisport" gilt als der größte Binnenhafen Europas. Er besitzt zudem auch einen Seehafen-Status, da mit flussgängigen Seeschiffen im Linienverkehr Häfen in Europa, Afrika und im vorderen Orient bedient werden, und einen Freihafen.

Der Mittelpunkt des Hafens liegt noch heute im Bereich der Ruhrmündung, wo bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts der erste Ruhrorter Hafen geschaffen wurde.

Jährlich werden rund 40 Millionen Tonnen Güter aller Art umgeschlagen. Über 20.000 Schiffe laufen pro Jahr den Hafen an. Kernstück sind die öffentlichen Hafenanlagen mit einer Ausdehnung von 740 Hektar, 21 Hafenbecken von über 180 ha ergeben eine Uferlänge von 40 km. Dazu kommt noch das Logport Logistic Center Duisburg mit 265 ha Fläche. Etliche Unternehmen verfügen darüber hinaus über private Hafenanlagen, so dass der Gesamtumschlag bei über 70 Millionen. Tonnen liegt. Zum Vergleich: Hamburgs Umschlag liegt bei 115 Millionen Tonnen.

Straße und Schiene

Hauptbahnhof

Duisburg ist seit den vierziger Jahren an das deutsche Autobahnnetz angeschlossen. Folgende Bundesautobahnen führen durch das Stadtgebiet: A 3, der Ruhrschnellweg A 40, der Emscherschnellweg A 42, die Stadtautobahn Nord-Süd-Straße A 59 und die südliche Anbindung an das Kreuz Breitscheid A 524. Das Autobahnkreuz Kaiserberg (A 3/A 40) wurde als "Spaghettiknoten" berühmt.

Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Duisburg an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Duisburg verfügt über den ICE-Fernbahnhof Hauptbahnhof, zehn Regionalbahnhöfe sowie weitere vier S-Bahn-Stationen. Im Eisenbahngüterverkehr ist Duisburg jedoch nach Stilllegung seiner Rangierbahnhöfe Duisburg-Wedau und Duisburg Hbf/Güterbahnhof kein industrieller Eisenbahnknoten mehr, aber es besteht dort nach wie vor im Stadtteil Hamborn als Europas größte Werksbahn der "Gemeinschaftsbetrieb Eisenbahn und Häfen" bei der ThyssenKrupp AG.

Die S-Bahn bedient zusammen mit einer U-Bahn-Linie (siehe auch: D-Bahn) und einem recht dichten Netz an Straßenbahn- und Bus-Linien der DVG und der NIAG den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) der Stadt. Alle Linien sind in den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr einbezogen.

Öffentliche Einrichtungen und Verbände

Duisburg ist Sitz folgender Einrichtungen und Körperschaften des öffentlichen Rechts:

  • Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB)
  • Niederrheinische Industrie- und Handelskammer (IHK); der Kammerbezirk umfasst die kreisfreie Stadt Duisburg sowie die Kreise Wesel und Kleve
  • Unternehmerverband Ruhr-Niederrhein e.V.

Medien

Über das aktuelle Tagesgeschehen berichten die Duisburger Lokalredaktionen der beiden Essener Tageszeitungen "Westdeutsche Allgemeine" (WAZ) und "Neue Ruhr Zeitung" (NRZ) sowie die Düsseldorfer "Rheinische Post" (RP). Außerdem gibt es eine WAZ-Stadtteilredaktion (in Kooperation mit der NRZ) in Hamborn und eine NRZ-Stadtteilredaktion (in Kooperation mit der WAZ) in Rheinhausen.

Am 1. April 1990 ging Radio Duisburg als erster Lokalsender in NRW auf Sendung. Der WDR (Hörfunk und Fernsehen) ist mit einem Regionakorrespondenten in Duisburg vertreten.

Seit dem Anfang 2005 strahlt der Duisburger Sender "Kanal Avrupa" europaweit ein türkischsprachiges Fernsehprogramm aus.

Bildung und Forschung

  • Universität Duisburg-Essen, gebildet zum 1. Januar 2003 durch Vereinigung der Universitäten in beiden Städten. Die Duisburger Universität war 1972 als Gesamthochschule durch Zusammenschluss der Pädagogischen Hochschule und der Fachhochschule für Maschinenbau gegründet und 1980 in Universität – Gesamthochschule – Duisburg umbenannt worden. Bereits von 1655 bis 1818 gab es in Duisburg bereits eine Universität (siehe auch: Alte Universität Duisburg), die seinerzeit vom Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm gegründet wurde.
  • Folkwang-Hochschule Essen - Standort Duisburg; Die Hochschule wurde 1927 in Essen als Folkwang-Schule für Musik gegründet und erhielt 1962 den Rang einer Musikhochschule. 1972 wurde diese mit den Konservatorien in Essen und Duisburg zur Staatlichen Hochschule für Musik Ruhr zusammengefasst. Seither hat die Folkwang-Hochschule Essen auch eine Abteilung in Duisburg.
  • Fachhochschule für öffentliche Verwaltung - Abteilung Duisburg
  • Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS)
  • Institut für Energie- und Umwelttechnik (IUTA)
  • Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST)
  • Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung (RISP)
  • Salomon Ludwig Steinheim-Institut für Deutsch-Jüdische Geschichte e.V. (StI)
  • Forschungsinstitut für wirtschaftliche Entwicklungen im Pazifikraum (FIP)
  • Zentrum für BrennstoffzellenTechnik
  • Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalenwicklung (InKuR)
  • Institut für Ostasienwissenschaften (InfO)
  • Deutsch-Französisches Institut für Automation und Robotik (IAR)
  • Institut für Entwicklung und Frieden (INEF)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Datei:Duisburg industriepark meiderich.jpg
Duisburg-Meiderich, Landschaftspark Duisburg-Nord

Duisburg bietet ein großes Angebot an kulturellen Einrichtungen und Veranstaltungen. Wichtigstes kulturelles Ereignis sind die von 1977 bis 2004 jährlich stattgefundenen Duisburger Akzente, die sich jeweils mit einem gesellschaftlich oder kulturpolitisch aktuellen Thema auseinandersetzten. Bedeutsam ist auch die im gesamten Ruhrgebiet stattfindende Ruhr-Triennale.

Herausragend sind die Stätten und Aktiviäten der Industriekultur, die dem gesamten Ruhrgebiet ein neues Gesicht geben sollen. Der Landschaftspark Duisburg-Nord und der Innenhafen sind die Duisburger Hauptattraktionen an der Route der Industriekultur.

Speicherzeile im Innenhafen

Theater

  • Deutsche Oper am Rhein – Theatergemeinschaft Düsseldorf-Duisburg

Sie bespielt das 1912 erbaute Duisburger Stadttheater seit 1956. Mit den "Duisburger Philharmonikern" besitzt die Stadt ein eigenes Opernorchester.

  • Schauspiel im Duisburger Stadttheater

Die Stadt besitzt kein eigenes Ensemble, deswegen werden Inszenierungen anderer Theater, insbesonderer aus dem Ruhrgebiet und aus Düsseldorf, gezeigt.

  • Theater am Marientor

Das ehemalige Musicaltheater (Les Miserables) wird heute für unterschiedlichste Bühnenprogramme angemietet. Die "Duisburger Philharmoniker" nutzen es nach dem Abriss der Mercatorhalle als Ausweichquartier.

  • Comödie Duisburg im Residenz
  • Kleinkunsttheater "Die Säule"
  • Kom'ma Theater (Kinder- und Jugendtheater) in Rheinhausen

Museen

  • duisburger museums 4
  • Weitere Sammlungen und Museen:
  • Haniel Museum
    in Ruhrort.
  • Das Lehrerhaus Friemersheim
    in Rheinhausen.
  • 1. Niederrheinisches Karnevalsmuseum
    am Mattlerbusch.
  • Naturwissenschaftliches Museum Duisburg
    in Wedau.
  • Bienenmuseum Duisburg
    in Rumeln-Kaldenhausen.
  • Radio Museum
    in Ruhrort.
  • Bergbaumuseum Rheinhausener Bergbausammlung.
  • Museum Stadt Königsberg
    im Gebäude der Kultur- und Stadthistorischen Museums.
  • Sammlung Junge Kunst
    in den Räumen der König-Brauerei in Beeck.
  • Stiftung DKM
    aktuelle Gegenwartskunst im Innenhafen.
  • Cubus Kunsthalle
    aktuelle Ausstellungen.

Bauwerke

  • Rathaus und Salvatorkirche, die Wahrzeichen der Stadt
  • Kirchen
    • Abteikirche Hamborn
    • St. Bonifatius-Kirche (Hochfeld)
    • St. Dionysius-Kirche (Mündelheim)
    • Pfarrkirche St. Johann Baptist aus dem 10.Jahrhundert (Duisburg-Hamborn)
    • Karmelkirche am Innenhafen
    • St. Joseph-Kirche (Stadtmitte)
    • Ludgerikirche (Neudorf)
    • Marienkirche
  • Schwanentorbrücke
  • Windmühlen in Baerl
  • Freileitungsmaste der 220kV/110kV-Freileitungskreuzung Duisburg-Rheinhausen

Sonstige Einrichtungen, Veranstaltungshallen und Feste

Sie war 40 Jahre lang die "gute Stube" der Stadt und ist Anfang 2005 endgültig abgerissen worden. An ihrer Stelle wird bis 2006 das "CityPalais" errichtet, das neben einem Konzertsaal insbesondere ein Spielcasino beherbergen soll.)

  • Rhein-Ruhr-Halle
  • Filmforum Duisburg
  • Kulturzentrale Hundertmeister
  • Duisburger Zoo

Duisburg verfügt über eine breite Palette von Freizeiteinrichtungen. Zu nennen sind insbesondere der Sportpark Wedau mit Regattabahn, MSV-Arena, beleuchteter Nachtlaufstrecke, Wasserskibahn, Fußball- und Tennisplätzen und die Sechs-Seen-Platte.

Das Gelände eines ehemaligen Hüttenwerkes, einer Zeche und einer Kokerei wurde zu einem rund 200 ha großen Park neuen Typs entwickelt. Der Landschaftspark Duisburg-Nord mit dem erhaltenen Hochofenwerk bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Klettern in alten Erzbunkern oder Tauchen im Gasometer.

Die unzähligen Uferbereiche des Rheins, der Duisburger Stadtwald, die Sechs-Seen-Platte sowie diverse weitere Seen und Parks bieten vielfältige Erholungsmöglichkeiten.

Rund um den Innenhafen, dem Dellplatz und im Uni-Viertel (hier gibt es in einer Gaststätte mit weit mehr als 100 Biersorten die größte Auswahl in ganz NRW) findet man eine reichhaltige Kneipenlandschaft.

Aus kultureller Sicht sind das Stadttheater, das Theater am Marientor, das Kultur- und Stadthistorisches Museum (es beheimatet die Mercator-Sammlung), das Wilhelm-Lehmbruck-Museum, die Sammlung Grothe im Museum Küppersmühle sowie das Atlantis-Kindermuseum bemerkenswert.

Im Frühjahr/Sommer/Herbst gibt es tägliche Hafenrundfahrten durch Europas größten Binnenhafen.

Bedeutend für das gesellschaftliche Leben sind der Duisburger Karneval und die Kirmes des Beecker Schützenvereins.

Sport

Duisburg ist Sitz des Landessportbunds NRW.

Dem Sportinteressierten steht in Duisburg eine breites Angebot an Sportarten zur Verfügung. Neben den obligatorischen wie Leichtathletik, Ballsportarten (Fuß-, Hand-, Volleyball usw.), Asiatische Kampfsportarten (Judo, Karate, Jiu-Jitsu) seien hier auch die etwas exotischeren Sportangebote wie Klettern und Tauchen im Gasometer im Landschaftspark Nord genannt.

Gleich drei große Vereine haben die Duisburger Fußballtradition begründet: der Duisburger SpV (den es heute nicht mehr gibt), Hamborn 07 und der Meidericher SV. Nur letzterer hat 1963 den Sprung in die neue Bundesliga geschafft; dort erfolgte zwei Jahre später die Umbenennung in MSV Duisburg. Nach dem Umbau des alten Wedaustadions steht nun die moderne MSV-Arena mit einem Fassungsvermögen von 31.000 Zuschauern zur Verfügung. Ehemaliger Deutscher Meister ist der Frauen-Bundesligist FCR 2001 Duisburg (vormals FC Rumeln-Kaldenhausen).

Der Eissportverein Duisburg "Die Füchse" GmbH spielt in der 2. Eishockey-Bundesliga. Spielstätte ist die SCANIA Arena im Sportpark Wedau direkt neben dem Stadion des MSV.

Im linksrheinischen Rheinhausen ist der traditionsreiche Handball-Regionalligist und ehemalige Bundesligist OSC Rheinhausen beheimatet. Dessen Heimspiele werden in der Sporthalle an der Krefelder Straße ausgetragen.

Bekannt geworden ist die Sportstadt Duisburg unter anderem durch die Ausrichtung von Kanu- und Ruderweltmeisterschaften auf der Regattaanlage Duisburg-Wedau (siehe Sportpark Wedau) sowie die Ausrichtung der Universiade 1989. Ein fester Bestandteil im Duisburger Sportkalender ist auch der seit 1981 stattfindende Rhein-Ruhr-Marathon mit inzwischen mehr als 4000 Teilnehmern.

2005 finden in Duisburg die World Games der nicht-olympischen Sportarten statt.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Stadt Duisburg beziehungsweise die Stadt Hamborn und andere heute zu Duisburg gehörigen Städte haben folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Verleihungsdatum:

Weitere Auszeichnungen der Stadt sind:

  • der Goldene Ehrenring, mit dem außergewöhnliche Verdienste um die Stadt Duisburg geehrt werden. Träger waren bislang meist ehemalige Oberbürgermeister.
  • die Mercatorplakette für besondere Verdienste, insbesondere auf wissenschaftlichem oder künstlerischem Gebiet. Träger waren bislang zum Beispiel Gründungsrektoren der Duisburger Universität sowie Kulturdezernenten und Generalmusikdirektoren
  • der Stadtring, der an Ratsmitglieder und leitende Gemeindebeamte für besondere Verdienste um die Selbstverwaltung der Stadt verliehen werden kann
  • die Stadtplakette, zum Beispiel für eine 10jährige Zugehörigkeit zum Rat oder an Bürger, die sich um die Stadt verdient gemacht haben
  • die Stadtmedaille in Silber beziehungsweise in Bronze an Mitglieder der Bezirksvertretungen oder sonstigen Personen für langjährige kommunalpolitische Verdienste

Söhne und Töchter der Stadt

Folgende Persönlichkeiten sind in Duisburg geboren. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr beziehungsweise -tag:

Andere Persönlichkeiten, die in Duisburg wirkten, ohne dort geboren zu sein

und nicht zuletzt

  • Horst Schimanski (* 1938 in Stettin oder * 1943 in Breslau), ein fiktiver Tatort-Kommissar, den Götz George von 1981 bis 1992 in 29 Tatortfolgen etwa dreimal jährlich in Duisburg zu einem Einsatz brachte und der bis heute als Ruheständler aktiv ist.

Für einen Gesamtüberblick mit weiteren Persönlichkeiten siehe hier

Literatur

Zur Bibliografie Duisburgs siehe Duisburg (Literatur)