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Benutzer:Decius/Literaturrecherche

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  • Klickibunti: [9]

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Vukmanovic-Tempo, Svetozar: Mein Weg mit Tito. Ein Revolutionär errinnert sich. - München - Zürich : Droemer Knaur, 1972. - 408 S.

Kämpfende Kirchen : Jugoslawiens religiöse Hypothek / Klaus Buchenau. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2006 Schriftenreihe: Erfurter Studien zur Kulturgeschichte des orthodoxen Christentums ; 2 ISBN: 3-631-53645-3


Korkuti, Muzafer <K120>: Ein Überblick über die Wohnsiedlungen des Neolithikums und Chalkolithikums im Korça-Becken (257-267). An overview of the Neolithic and Chalcolithic settlements in the Korça-basin.

A. Einleitung (257-259)

Prähistorische Wohnsiedlungen auf dem Feld von Korça, Südosten von Albanien Podgori I / Frühes Neolithikum Dunavec I und II / Mittleres Neolithikum Maliq I / Spätes Neolithikum Maliq II / Chalkolithikum C14-Datierung: 7060 +/- 110 BP; 6830 +/- 80 BP / Frühes Neolithikum C14-Datierung: 4800 +/- 200 BC / Mittleres Neolithikum Geomorphologie B. Haupttypen von Siedlungen (260-264)

Freilandsiedlungen / Freilandsiedlung (260-262) Podgori Frühneolithikum Luadishta Mittleres Neolithikum Shëngjergj Neolithikum Burimas Progër Barç Frühneolithikum Spätneolithikum Mollas Spätneolithikum Dërsnik Frühneolithikum Vashtëmia dhe Maliqi Frühneolithikum Höhlensiedlungen / Höhlensiedlung (262) Höhle von Tren Frühneolithikum, Mittelneolithikum, Chalkolithikum, Bronzezeit, Eisenzeit Pfahlbausiedlungen / Pfahlbausiedlung (262-263) Siedlung von Dunavec 87 Pfähle Fußboden aus gebranntem Lehm Pfahlbausiedlung Maliq / Maliq I Hunderte von Pfählen von einem Doppelzaum umgeben C. Keramik (263-264)

Abweichende Entwicklung zwischen Thessalien und dem Korça-Becken Devoll-Impresso / Podgori / Frühneolithikum Schwarze und grauschwarze Keramik mit Glanz und Kannelur / Dunavec II / Mittelneolithikum Bemalte Teller von Maliq Ia / Spätneolithikum Import der Thessalischen Kultur des klassischen Dimini D. Bevölkerungsdichte (264)

Günstiges ökologisches Umfeld E. Tafeln [3] (265-267)

[20] [21] [22]

Böhmen


Sorben

http://www.boehmak.de/

http://www.wendisches-museum.de/chroniksorb5.htm

schau hier in en: http://en.wikipedia.org/wiki/Aubrey_Herbert


http://www.lizzy-online.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=11762&mode=thread&order=0&thold=0 Interessante serbische Sache.



Albanische Geschichte

Joachim Matzinger: Der altalbanische Text Mbsuame e Krështerë (Dottrina Cristiana) des Lekë Matrënga von 1592. Eine Einführung in die albanische Sprachwissenschaft. (= Jenaer indogermanische Textbearbeitung. 3). Dettelbach 2006. ISBN 3-89754-117-3

Cordignano, Fulvio S.J. 1934. "Geografia ecclesiastica dell'Albania. Dagli ultimi decenni del secolo XVI alla metà del secolo XVII," Orientalia Christiana Periodica 36, pp. 229-94.

Ines A. Murzaku Catholicism, Culture, Conversion: The History of the Jesuits in Albania (1841-1946) ISBN 978-88-7210-352-5, pp. 280 + 29 plates

Krishterimi ndër shqiptarë : simpozium ndërkombëtar ; Tiranë, 16 - 19 nëntor 1999 / Konferenca Ipeshkvnore e Shqipërisë. Ed.: Dom Nikë Ukgjini ... Shkodër 2000.

Politika ime në Shqipëri : 1916 - 1920 Verfasser Libohova, Mufid Ausgabebezeichnung Bot. i 2., [1. Ausg.:] Gjirokastrë, 1921 Jahr 2004 Impressum Tiranë : Shtëpia e Librit Ombra GVG, 2004. Beschreibung 73 S. : Ill. Serie Seria e botimeve Visaret ; 6 ISBN 99927-965-2-9 Schlagwort Albanien / Politik / Geschichte 1916-1920 / Erlebnisbericht Verbund-ID BV019517524 Bestand Bayerische Staatsbibliothek München (Sigel: 12)

Ende des 14. Jahrhunderts drangen die osmanischen Truppen zum ersten Mal in die albanisch besiedelten Länder vor. Durch den fortschreitenden politischen und miltärischen Niedergang des Byzantinischen und ebenso des Serbischen Reiches stand den Türken der Weg an die albanische Küste offen. Die osmanische Eroberung jener Gebiete geschah etappenweise und war erst Jahrzehnte später abgeschlossen. Die Fürstentümer und Feudalherrschaften in Epirus und Südalbanien mussten aber schon zu Beginn des 15. Jahrhunderts die Oberherrschaft des Sultans anerkennen. Vlora und Berat wurden 1417 erobert, Ioannina folgte 1430. Erst nach dem Tod Skanderbegs konnten die Türken 1478 auch den Norden Albaniens besetzen. Sie beherrschten das Land dann mehr als 400 Jahre. Große Teile der Bevölkerung traten teils aus Überzeugung teils unter Zwang, teils bewogen durch gesellschaftliche und ökonomische Anreize zum Islam über. Spätestens im 17. Jahrhundert waren die Muslime in der Mehrheit. Die Albaner waren das einzige Balkanvolk, das mehrheitlich den Glauben der osmanischen Eroberer angenommen hat. Dies führte dazu, dass nicht wenige Albaner Karriere in der osmanischen Verwaltung und im Heer machten und Stellungen erlangten, die den christlichen Untertanen des Sultans verschlossen blieben.

Wie in vielen peripheren Regionen des Reiches übte der Sultan die Herrschaft über Albanien vor allem indirekt aus. Die osmanische Zentralgewalt erwartete in erster Linie Steuerzahlungen und militärische Leistungen von den Untertanen; die Ordnung der inneren Verhältnisse blieb in Albanien wie auch anderswo den lokalen Eliten überlassen. Im Laufe des 15. Jahrhunderts wurden in den albanisch besiedelten Ländern die nach ihren Hauptorten benannten Sandschaks Vlora, Delvina, Shkodra, Prizren, Prishtina, Skopje und Janina errichtet. Die ersten Sandschak-Beys kamen aus in der Region führenden Familien. Anders als im osmanischen Verwaltungssystem eigentlich vorgesehen, wurde das Amt das Sandschak-Beys, die Ernennung erfolgte normalerweise jährlich aufs Neue, in Albanien faktisch erblich. Bis auf wenige Ausnahmen kamen die Beys immer aus denselben Familie. Dies führte dazu, dass die feudalen Verhältnisse, wie sie im mittelalterlichen Albanien bestanden hatten, in der osmanischen Zeit konserviert wurden. Während der Regierung Sulejmans des Prächtigen wurden für alle albanischen Sandschaks Defter (Steuerregister) angelegt. Seit dem 17. Jahrhundert waren die Steuern an private Einnehmer verpachtet.

Wirtschaftlich waren die albanischen Länder im Gefüge des Osmanischen Reiches nahezu bedeutungslos. Die Bauern betrieben Subsistenzwirtschaft und produzierten nicht für den überregionalen Markt. Letzteres galt im Großen und Ganzen auch für das städtische Handwerk. Nur im Handel konnten einige albanische Städte eine größere Rolle spielen.

Old Calabar (Nigeria)

http://www.dacb.org/stories/nigeria/ensa_okoho.html http://www.rls.org.uk/database/record.php?usi=000-000-001-424-L

  • Efiong U. Aye, Old Calabar Through the Centuries (Calabar, Nigeria: Hope Waddell Press, 1969).
  • Ders., The Efik People (Calabar: Glad Tidings Press Ltd., 2000).
  • Donald M. McFarlan, Calabar: The Church of Scotland Mission, 1846-1946 (Toronto and New York: Thomas Nelson and Sons Ltd, 1946).
  • Ekei Essien Oku, The Kings and Chiefs of Old Calabar (1785-1925) (Calabar: Glad Tidings Press Ltd., 1989).
  • Hugh Goldie: Calabar and its Mission. Edinburgh & London 1901.

Geschichte Südosteuropas

  • The Cham Issue -

Albanian National & Property Claims in Greece Miranda Vickers, hrsg.: The Conflict Studies Research Centre Royal Military Academy Sandhurst ISBN 1-903584-76-0

  • Edgar Hösch (Hrsg.): Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Wien, Köln, Weimar 2004. ISBN 3-8252-8270-8 & 3-205-77193-1

1.When ethnicity did not matter in the Balkans : a study of identity in pre-nationalist Croatia, Dalmatia, and Slavonia in the medieval and early-modern periods / / Fine, John Van Antwerp. - Ann Arbor, Mich. : Univ. of Michigan Press, c 2006

2. The early medieval Balkans : a critical survey from the sixth to the late twelfth century / / Fine, John Van Antwerp. - 11. print. - Ann Arbor : Univ. of Michigan Press, 2000

3. The late medieval Balkans : a critical survey from the late twelfth century to the Ottoman conquest / / Fine, John Van Antwerp. - 1. paperback ed. - Ann Arbor, Mich. : Univ. of Michigan Press, 1994

  • Vasić, Milan: Martolosi u jugoslovenskim zemljama pod turskom vladavinom. Sarajevo 1967.

http://www.butrintfound.dial.pipex.com/publications/pubsottomanbutrint.doc Butrint in osman. Zeit

http://www.ecclesia.gr/english/holysynod/hierarchy.htm griech. Kirche Hierarchie

Südosteuropa weist in verschiedenen Epochen eine Fülle von strukturellen Gemeinsamkeiten auf, die es als historische Großregion konstituieren. Gleichwohl dominieren in der Geschichtsschreibung kleinteilige, nationale Sichtweisen, die die vielen Übereinstimmungen gering achten, manche südosteuropäische Nationalhistoriographien versuchen sogar nachzuweisen, dass ihr Volk nicht Teil dessüdosteuropäischen Kontexts ist. In Ergänzung zur auch in der WP vorherrschenden nationalen Sichtweise werden in diesem Artikel die gemeinsamen historischen Strukturmerkmale Südosteuropas benannt und dargestellt.

www.eliznik.co.uk - Private Seite mit einer guten Übersicht zur südosteuropäischen Vorgschichte

[23] Griechenland Geographie + Hist.

Vollmer, Dankward: Symploke. Das Übergreifen der römischen Expansion auf den griechischen Osten ; Untersuchungen zur römischen Außenpolitik am Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. Stuttgart 1990. 1.Serientitel Hermes : Einzelschriften ; 54 ISBN 3-515-05525-8

John Van Antwerp Fine: Macedonia, Illyria, and Rome, 220-219 B.C. In: The Journal of Roman Studies. 26(1936), S. 24-39

T. Quinctius Flamininus and the Campaign against Philip in 198 B. C. A. M. Eckstein Phoenix, Vol. 30, No. 2 (Summer, 1976), pp. 119-142

Vorgeschichte

Südosteuropa war die erste europäische Region, in der im 7. Jahrtausend v. Chr. Ackerbau treibende neolithische Kulturen entstanden: die Maritza-Kultur im Osten des Balkan, die Starčevo-Kultur im Gebiet des heutigen Serbien und der angrenzenden rumänischen, ungarischen und bosnischen Regionen, die Sesklo-Kultur in Griechenland. Die archäologische Forschung geht von einer mehr oder weniger starken kulturellen Beeinflussung aus dem östlich gelegenen Anatolien aus, die den Beginn von Ackerbau und Viehzucht ebenso wie die Keramikherstellung in Südosteuropa befördert haben. Die Starčevo-Kultur wird als eine der formativen Kulturen der Linearbandkeramik betrachtet. Dies bedeutet, dass Landwirtschaft und Keramikproduktion sich vom Balkan aus in Europa verbreiteten. In der thrakischen Ebene folgte um 5300 v. Chr. die Karanowo-Kultur der Maritza-Kultur und bestand bruchlos nahezu zwei Jahrtausende bis in die Kupferzeit hinein. Etwa gleichzeitig wurde die Starčevo-Kultur von der Vinča-Kultur abgelöst und in Griecheland folgte die Dimini-Kultur der Sesklo-Kultur.

Die Balkanhalbinsel hatte nicht nur bei der Neolithisierung sondern auch bei der Verbreitung der Mettallurgie eine Vorreiterrolle für Europa. Die Varna-Kultur (ca. 4600-4200 v. Chr.) lieferte die ältesten Funde bearbeiteter Mettalle (Kupfer und Gold) in Europa. Der Goldschmuck aus der Nekropole von Varna ist der älteste weltweit. Innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeitspanne lässt sich sich in den letzten Jahrhunderten des 5. Jahrtausends ein Niedergang aller spätneolitischen Kulturen Südosteuropas beobachten, die die archäologische Forschung mit einem einschneidenden Klimawandel in Zusammenhang bringt. Im 5. Jahrtausend v. Chr. kam es vermutlich zu mehreren Einwanderungswellen von Steppenvölkern aus dem pontischen Raum. In der Verschmelzung mit den eingesessenen südosteuropäischen Populationen bildeten sich vor allem an der unteren Donau später auf dem übrigen Balkan (außer Griechenland) neue chalcolithische Kulturen.

Im ägäischen Raum entstanden mit den ersten Phasen der helladischen, kykladischen und minoischen Kultur nach 3000 v. Chr. die ersten bronzezeitlichen Kulturen Europas. Vor allem die Minoer standen durch Seefahrt und Handel in engem Kontakt zur Levante. Zeitgleich entwickelte sich im Gebiet des heutigen Bulgarien die bronzezeitliche Ezero-Kultur. Im Westen (heutiges Albanien) sind in der 2. Stufe der Maliq-Kultur erste Mettallwerkzeuge nachgewiesen, die 3. Stufe (ca. 2700 v. Chr.) gehört bereits der Bronzezeit an. Von Süden breitete sich die Kenntnis der Bronzeherstellung nun schnell nach Zentraleuropa aus.

Die minoische Zivilisation der Palastzeit (2000-1400 v.Chr.) gilt als erste europäische Hochkultur. Auf dem griechischen Festland entwickelt sich seit dem Mittelhelladikum die von Neueinwanderen (Indogermanen) getragene bronzezeitliche mykenische Kultur, die im Späthelladikum ihren Höhepunkt erreicht (Unterwerfung der minoischen Kreter um 1400). Die ägäische Bronzezeit endet mit dem Verfall der mykenischen Kultur im 11. Jahrhundert v. Chr. Ungefähr zur gleichen Zeit lässt sich auch in anderen Teilen des Balkans der Übergang zur Eisenzeit feststellen.

Antike

Gesellschaft, Nation, Konflikt und Erinnerung in Südosteuropa ; Festschrift für Holm Sundhaussen zum 65. Geburtstag

Epirus

Grecs et illyriens dans les inscriptions en langue grecque d'Epidamne-Dyrrhachion et d'Apollonia d'Illyrie : actes de la table ronde internationale (Clermont-Ferrand, 19 - 21 octobre 1989) / [organisée par l'URA 1390 du CNRS "Recherches sur l'Antiquité en Grèce du Nord-Ouest et en Illyrie"]. Réunis par Pierre Cabanes

Verfasser: Cabanes, Pierre [Zsst.] Körperschaft: Centre National de la Recherche Scientifique <Paris> / Unité de Recherche Associée Recherches sur l'Antiquité en Grèce du Nord-Quest et en Illyrie

Verleger: Paris : Ed. Recherche sur les Civilisations Erscheinungsjahr: 1993 Umfang/Format: 127 S. ; 30 cm Anmerkungen: Beitr. teilw. engl., teilw. franz., teilw. ital. - Literaturangaben ISBN: 2-86538-241-9


Titel: Histoire de l'Adriatique / sous la dir. de Pierre Cabanes ... Sonst. Personen: Cabanes, Pierre Erschienen: Paris : Éd. du Seuil, 2001 Umfang: 671 S. : Kt. Schriftenreihe: L'univers historique Anmerkung: Literaturverz. S. 631 - [646] ISBN: 2-02-028235-6


http://www.utzverlag.de/buecher/40560les.pdf

http://www.uoi.gr/en/ioannina.php

http://archeologiamedievale.unisi.it/NewPages/TESTIprogetti/molla.pdf

http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=981242677&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=981242677.pdf

http://www.gutenberg.org/files/17292/17292-h/17292-h.htm Erinnerungen Balkan

http://www.magazino.com/moni/e_index.html Kloster Epirus

Nordepirus

Flagge der griechischen autonomen Republik Nordepirus auf einer Briefmarke der Autonomieregierung)

Als Nordepirus (griechisch: Βόρειος Ήπειρος, Vorios Ipiros bezeichnen die Griechen das südliche Drittel Albaniens. In diesen Gebieten südlich der Linie Korca - Himara gibt es eine beträchtliche griechischsprachige Minderheit.

1913 wurde die historische Region Epirus zwischen Griechenland und Albanien geteilt. Die griechische Bevölkerung im nunmehr albanischen Norden wollte sich mit dieser Regelung nicht abfinden und rief 1914 eine eigene Republik Nordepirus aus, die möglichst bald mit Griechenland vereinigt werden sollte.

Historischer Hintergrund

Nordepirus
nach dem religiösen Bekenntnis 1908
[1]
Religion Orthodoxe[2] Muslime[3]
Bevölkerung
107.000 103.000

Nach 1900 konkurrierten zwei nationale Bewegungen um Epirus, und beide beanspruchten das gesamte Land von Himara im Norden bis Preveza im Süden, vom Ionischen Meer im Westen bis hin zum Prespasee im Osten für sich. In den meisten Gegenden aber lebten Griechen und Albaner, Christen und Muslime nebeneinander. Außerdem gab es eine Reihe von ethnischen Minderheiten: die im ganzen Land verbreiteten Walachen, die kleine türkische Gemeinde in Ioannina und schließlich die jüdische Gemeinde in Korça.

1908 übernahmen die Jungtürken die Macht in Konstantinopel. Diese reformorientierte Bewegung hatte anfangs auch unter den Albanern in Epirus Anhänger, nicht zuletzt weil man sich Schutz vor dem anwachsenden bewaffneten Widerstand der Griechen versprach. Freischärler versuchten zu dieser Zeit einen Aufstand in Epirus anzuzetteln, um den Anschluss der Provinz an das griechische Mutterland zu beschleunigen. Als aber die Jungtürken im folgenden Jahr einen aggressiv nationalistischen Kurs einschlugen, gingen die Albaner zu ihnen auf Distanz. Geschwächt durch Aufstände in den meisten europäischen Provinzen und durch den Krieg in Libyen verloren das osmanische Militär und die Gendarmerie im Laufe des Jahres 1911 auch in Epirus zusehends die Kontrolle. In verschiedenen Regionen operierten griechische und albanische Freiheitskämpfer.

Ende 1912 wurde die Unabhängigkeit Albaniens ausgerufen und anerkannt. 1913 wurden von den Großmächten England, Frankreich, Österreich-Ungarn, Deutschland, Italien und Rußland im Friedensvertrag von London die Grenzen des neuen Staates so festgelegt, dass die zu einem beträchtlichen Teil von Griechen besiedelten nördlichen Teile der Landschaft Epirus an Albanien fallen. Diese Gegend war im Frühjahr 1913 von griechischen Truppen von der Osmanischen Herrschaft "befreit" worden; als Generalgouverneur setzte die griechische Regierung den früheren Außenminister Georgios Christakis Zografos ein.

Unabhängiger Staat

Briefmarke d. griech. Autonomieregierung

Ende Januar 1914 forderten die Großmächte Griechenland auf, seine Truppen aus Nordepirus abzuziehen. Als Druckmittel diente die Drohung, dass andernfalls die griechischen Forderungen auf Lesbos, Chios und Samos nicht anerkannt würden. Nach dem Abzug Griechenlands wurde von griechischen Einwohnern am 16. Februar 1914 eine provisorische Regierung für Nordepirus eingesetzt, die am darauffolgenden Tag die unabhängige „Autonome Republik Nordepirus“ ausrief. Als Premierminister fungierte Georgios Christakis Zografos. Hauptstadt des neuen Staates war Gjirokastra, weiter gehörten unter anderem Himara, Kolonja, Përmet und Saranda zum kontrollierten Gebiet. Im März wurden eigene Briefmarken verausgabt. Militärisch konnte sich der neue Staat mit Hilfe von Freiwilligen aus Griechenland gegen das instabile Albanien behaupten.

Protokoll von Korfu - Autonomie innerhalb Albaniens

Ende April 1914 stimmte Albanien Verhandlungen über den künftigen Status für Nordepirus zu. Im Mai 1914 wurde von Griechenland, Albanien und den Großmächten das Protokoll von Korfu unterzeichnet, das zwar das Ende der vollen staatlichen Unabhängigkeit des Nordepirus bedeutete, jedoch eine weitreichende Autonomie - unter der Souveränität Albaniens - vorsah. Nordepirus erhielt das Recht, eigene Streitkräfte auszurüsten, und als Amtssprache wurde Griechisch festgelegt. Nach wie vor wurden eigene Briefmarken verausgabt.

Weitere Geschichte

Ende 1914 wurde Nordepirus von griechischen Truppen besetzt und 1915 an Griechenland angeschlossen. Nach dem Ersten Weltkrieg konnte sich Griechenland mit seinen Forderungen um Nordepirus nicht durchsetzen. Der Völkerbund, in den Albanien 1920 aufgenommen wurde, drängt Italien und Griechenland auf Anerkennung der Grenzen Albaniens, was 1923 geschah.

In einem Verfahren vor dem Internationalen Schiedsgerichtshof in Den Haag beriefen sich Einwohner des Nordepirus mit Erfolg auf das Protokoll von Korfu und erzwangen 1935 die Wiedereinführung griechischer Schulen.

Datei:Griechische Gegenoffensive 1940.png
Kriegsgebiet in Epirus 1940/41

1939 wurde Nordepirus mit ganz Albanien vom faschistischen Italien besetzt. In Nord-Epirus formierten sich im Oktober 1940 die italienischen Truppen zum Überfall auf Griechenland. Die Griechen konnten den Angriff zurückschlagen und es gelang ihnen im Dezember 1940 bis nach Himara, Gjirokastra und Korça vorzustoßen.[4] Nachdem Griechenland mit Hilfe der deutschen Wehrmacht im Mai 1941 besiegt worden war, kam Nordepirus, sowie Südepirus unter italienisches Besatzungsregime.[5]

Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis 1990 war die durch den Epirus verlaufende albanisch-griechische Grenze hermetisch geschlossen.

Auch wenn die Regierungen Albaniens und Griechenlands beschwichtigen, gibt es immer noch politische und griechisch-orthodoxe Strömungen, die eine "Befreiung" des Nordepirus bzw. der dort lebenden Griechen anstreben. Für Aufsehen sorgte im Jahr 1994 ein Überfall der von Griechenland aus operierenden Befreiungsfront für Nordepirus auf eine Kaserne in Albanien. 1999 wurde eine Exilregierung für Nordepirus gegründet.

Einzelnachweise

  1. Petsalis-Diomidis, Greece. S. 345 f.
  2. Neben den Griechen auch Albaner und Aromunen. Petsalis-Diomidis schätzt 25.000 Aromunen allein im südlichen Landesteil.
    Die griechische Seite lehnte die Muttersprache als Kriterium für die Volkszugehörigkeit ab und betrachtete alle orthodoxen Gläubigen als Griechen. Oft wird auch auf das Bekenntnis Anderssprachiger zur griechischen Nation verwiesen. Dann ist z.B. von albanophonen Griechen die Rede.
  3. vornehmlich Albaner, landesweit etwa ein paar Tausend Türken, 1913/14 ausgewandert.
  4. Richard Clogg. Geschichte Griechenlands im 19. und 20. Jahrhundert. Ein Abriß. Köln 1997. S. 153.
  5. Mark Mazower. Inside Hitler's Greece. The Experience of Occupation, 1941-44. New Haven 1993. ISBN 0-300-06552-3. S. 21.

Albaner

Religion

Vor dem Zweiten Weltkrieg waren in Albanien 70 % der Bevölkerung Muslime (Sunniten und Bektashi), 20 % gehörten der orthodoxen, 10 % der katholischen Kirche an. In Kosovo und Mazedonien waren damals mehr als 95 % der Albaner Muslime, die übrigen katholisch. Gesellschaftliche Modernisierung und die Gewaltherrschaft der Kommunisten führten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Säkularisierung eines Teils der albanischen Bevölkerung. Vor allem in Albanien sind heute die Bekenntnislosen in der Mehrheit. Nach dem Fall des Kommunismus begannen verschiedene Pfingstkirchen mit der Missionierung bei den Albanern und konnten einige Tausend Gläubige gewinnen.


Die Albaner waren im Mittelalter in Stämmen und Sippenverbänden (alb. fis) organisiert. Deren Angehörige waren freie Hirten und Bauern. In den Bergregionen Mati, Malesija, Mirdita, Dibra und Dukagjin hat sich diese archaische Sozialstruktur ähnlich wie im benachbarten Montenegro bis ins 20. Jahrhundert hinein erhalten. Es galt ein altertümliches Gewohnheitsrecht und die Blutrache war verbreitet. Außerhalb der Gebirgsregionen wurden die Albaner in die bestehenden feudalen Strukturen integriert. In den griechischen Herrschaften war das Pronoia-System üblich, in den von den Angevinen beeinflussten Regionen wurden albanische Sippenälteste und Söldner mit Ländereien belehnt. Einige Familien konnten mit der Zeit eigene Fürstentümer ausbilden.

Sprache

Das Albanische ist eine selbständige Sprache der indoeuropäischen Sprachenfamilie, innerhalb derer es keine näheren Verwandten hat. Wesentliche Bestandteile im Hinblick auf Wortschatz und grammatische Struktur sind zum einen das altbalkanische Substrat zum anderen das lateinische, zum Teil auch das griechische Superstrat.

Bald nachdem sich die Albaner zu Anfang des 2. Jahrtausends n. Chr. aus ihrer Urheimat über den westlichen Balkan verbreiteten entstanden die Urformen beiden Hauptdialekte Gegisch und Toskisch, die beide in zahlreiche Unterdialekte zerfallen. Der Fluss Shkumbin bildet die Grenze der beiden Dialektzonen. Südlich davon wird Toskisch, im Norden Gegisch gesprochen.

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit wurde Albanisch kaum geschrieben und unterrichtet. Die Einführung als Schrift- und Schulsprache ist ein Ergebnis der Nationalbewegung im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Die Vereinheitlichung der geschriebenen Hochsprache war ein langwieriger Prozess, der mit einem gesamtalbanischen Rechtschreibkongress in Tirana 1972 und dem auf dieser Basis 1980 erschienen Wörterbuch[1] zu einem vorläufigen Abschluss gekommen war. Die Albaner in Kosova, Montenegro und Makedonien haben diese vor allem an den toskischen Formen orientierte Einheitsschriftsprache übernommen, sprechen im Alltag aber vorwiegend die gegischen Dialekte. In Albanien hat das Schulwesen entscheidend zur heute weiten Verbreitung der Hochsprache beigetragen.

Seit den politischen Veränderungen zu Beginn der 90er Jahre haben die Diskussionen um sprachliche Normen wieder zugenommen. Mittlerweile finden gegische Formen stärkere Berücksichtigung in der Hochsprache. Die intensiven Migrationsbewegungen innerhalb Albaniens, vor allem in den zentralen Ballungsraum Tirana-Durrës, und auch die vermehrte Nutzung moderner Medien, bewirken gegenwärtig einen raschen Rückgang der dialekten Unterschiede und der Zahl der Dialektsprecher überhaupt.




  • Dashnor Nikollari, Michael Schmidt-Neke: Das Bildungswesen der nationalen Minderheiten in Albanien. Frankfurt 2003


  1. Akademia e Shkencave e RPS të Shqipërisë, Instituti i Gjuhësisë dhe i Letërsisë: Fjalor i gjuhës së sotme shqipe. Tirana 1980.

Kultur

Sprache → Gegisch, Toskisch Volkskultur → Tracht, Recht, Musik Literatur Musik, bildende Kunst Popkultur


Albanischer Film

Albanian Film Database

Albanische Musik

Klassische Musik Zeitschrift: Albanian music information, hrsg. v.: Pan-Albanian Union of Music Professionals, Albanian Section of ISCM

June Emerson: The music of Albania. Ampleforth 1994. ISBN 0-9506209-3-9

Nicola Scaldaferri: Musica albanese in area balcanica. Studio sulla tradizione epica. Diss. Bologna 2000.

Doris Stockmann; Wilfried Fiedler; Erich Stockmann: Albanische Volksmusik. 1. Gesänge der Camen. Berlin 1965. (= Veröffentlichungen des Instituts für Deutsche Volkskunde. 36)

Studime dhe vështrime për muzikën / Engjëll Berisha Verfasser Berisha, Engjëll Jahr 2004 Impressum Prishtinë : 2004. Beschreibung 352 S. Serie Botimë të veçanta / Akademia e Shkencave dhe e Arteve e Kosovës : Seksioni i arteve ; 6 Botimë të veçanta / Akademia e Shkencave dhe e Arteve e Kosovës ; 52 ISBN 9951-413-13-7

Albaner in Boston

Albaner in Hellas

Albanischsprachige Gebiete in Mazedonien

Josef Matl, als lebte er heute noch, kennte die WP und schriebe dies unseren ganzen Hobby-Balkanologen und Feierabendnationalisten und den manischen De-Ethnisierern ins Stammbuch:

Wenn ich als wissenschaftlicher Fachmann ... Ihre aus Aspekten des politischen Tageskampfes entstammende Zensur annehmen würde, müsste ich konsequenterweise das nächstemal, wenn ich z.B. über die kroatisch-serbische Frage und über Bosnien spreche, die verschiedenen kroatischen und serbischen politischen Gruppen gehorsamst fragen, was ich über die nationale Zugehörigkeit, z.B. Bosnien, sagen darf; oder wenn ich über die mazedonische Frage spreche, die Mazedonier, die Gross-Serben und die Gross-Bulgaren befragen; oder über die ukrainische Frage die nationalistischen Ukrainer und die Gross-Russen usw. usw. Finden Sie nicht, dass es eine Anmassung sondergleichen ist und eine Degradierung des wissenschaftlichen Menschen und Forschers unter die Aspekte der Tagespolitik, wenn Nicht-Fachleute einem Fachmann Lektionen erteilen wollen. Was würden Sie dazu sagen, wenn ich als Nicht-Ingenieur ohne Kenntnis der Statikgesetze einem Ingenieur eine Zensur erteilen würde, wie er die Tragpfeiler einer Brücke zu berechnen habe, oder einem Juristen, wie er einen Verwaltungs- oder Gerichtsakt zu bewerten oder zu behandeln habe? Nun ist es ja so, wenn es um die Probleme der Sprache, des Volkstums, der Nationalität geht, dann nimmt sich jeder heraus ohne gründliche Sach- und Fachkenntnisse es besser wissen zu wollen.