Diskussion:Erneuerbare Energien
Interessen der Energiewirtschaft
Ich habe heute mittag einen Absatz zum Thema "Interessen der Energiewirtschaft" reingestellt, der leider nicht ganz neutral und zu pauschal war. AUs diesem Grund wurde er wieder entfernt. Meiner Meinung nach sind die Überlegungen er aber im Kern korrekt bzw. in jedem Fall plausibel. Deswegen wollte ich mal fragen, wie ihr zu dem Absatz steht. Bevor das hier in einem Edit-War ausartet. :) --Pikarl 22:15, 3. Jan 2005 (CET)
Ich zerpflücke der Einfachheit mal deine Einfügung:
Die Diskussion um Nutzen und Schaden der Windkraft wird vielerorts sehr kontrovers ausgetragen. Dabei zu beachten ist, dass es insbesondere auf Seiten der Energiekonzerne, die einen fossilen Kraftwerkpark betreiben, um existenzielle Fragestellungen geht.
- Welche extenzielle Frage? Das muß näher erklärt werden. Windenergie kann andere Energien nur ergänzen, nicht ersetzen.
Das etablierte Stromversorgungssystem in Industriestaaten wie Deutschland basiert auf einer zentralisierten Infrastruktur mit Großkraftwerken. Dieses System steht im Widerspruch zur dezentralen Energieversorgung durch Windkraftanlagen sowie andere regenerativen Energiequellen, die beispielsweise deutlich weniger verlustreiche Hochspannungsleitungen benötigen.
- Wo ist der Widerspruch? Viele, wenn nicht gar die meisten derzeit existierenden WEAs können ohne Großkraftwerke als Netzstabilisatoren gar nicht laufen. Im Moment wird über die neuen Hochspannungstrassen für Offshore-Anlagen diskutiert. Die Strecken werden sogar noch länger, da die Anlagen weit draußen auf dem Meeer stehen und dort als "großkraftwerk" ins Netz eingebunden werden.
Zudem steht mittelfristig eine dezentrale Energieversorgung auch in Konflikt mit der Geschäftsstrategie der großen Konzerne. Diese sind zwar aufgrund der gesetzlichen Lage gezwungen, sich auch für regenerative Energiequellen zu engagieren. Allerdings lässt sich die Vormachtstellung, die EON, RWE, Vattenfall und EnBW in Deutschland haben nur bedingt über eine dezentralisierte Stromversorgung sichern.
- Was hat das mit einer Windenergieanlage zu tun? Das ist Energiewirtschaftspolitik. sowas gehört in den Artikel Erneuerbare Energien.
Interessanterweise ist eine intelligente Energieversorgung aus einem Netzwerk dezentraler Kleinkraftwerke deutlich effizienter und damit wirtschaftlicher als das etablierte zentralisierte System, das durch Überlandleitungen und immense Wärmeabgaben in allen Großkraftwerken sehr viel Energie einfach vergeudet.
- Der Satz ist viel zu pauschal. Kleinkraftwerke sind nicht per se effizienter und wirtschaftlicher, als Großkraftwerke. Auch hier die Frage-wo ist der Bezug zur WEA?
Nimm meine kritik bitte positiv, Ich stehe auch auf seiten der WEA. Grüße Hadhuey 23:13, 3. Jan 2005 (CET)
Danke für deine ausführliche Kritik. :)
Ich habe den Absatz einfach mal komplett nach Erneuerbare Energie verschoben. Er passte besser in den strukturellen Aufbau von Windenergieanlage, aber du hast recht: Thematisch passt er hier mehr hin. Ich habe versucht ihn weiter zu modifizieren. --Pikarl 23:56, 3. Jan 2005 (CET)
Ich habe mir gestattet, den Artikel "Erneuerbare Energien" mit einer üblichen Definition anzufangen anstelle einer Kritik. Meiner Überzeugung nach sollte man auch bei einem so schwammigen Begriff versuchen, dem Leser eine Orientierungshilfe zu geben (Michael Scharp)
- [...] entweder nachwachsen oder nach menschlichen Maßstäben unerschöpflich sind.
da hab ich das "nachwachsen" rausgetan, weil a) auch fossile Energieträger nachwachsen (wenn auch sehr langsam) und b) nachwachsende Energiequellen in der Regel auf die nach menschlichen Maßstäben unerschöpfliche Sonnenenergie zurückgehen, also nicht wirklich ewig nachwachsen. 193.171.121.30 16:09, 16. Feb 2005 (CET)
Neutralität und Untermauerung von Behauptungen
"Entgegen den Voraussagen der Energiewirtschaft bergen Erneuerbare Energiequellen das Potenzial..."?? Bitte einfach die Fakten darstellen. Und unerschöpflich ist nichts in einer Biosphäre, die als offenes System Schnittstellen mit nur endlichem Energie und Entropiedurchsatz zu ihrer Umwelt hat. Wirkungsgradfragen scheinen in diesem Artikel ziemlich uninteressant zu sein. Vieles bleibt auf der Behauptungsebene. Welche "Energieträger" sich "rechnen", braucht mehr quantitative Betrachtungen. Daraus ergibt sich, ob die ständige Suche nach "neuen" "Energiequellen" überhaupt die Lösung sein kann, oder ob nicht einfach weniger Energieumsatz (weniger Entropieerzeugung) die Hauptrichtung sein muss. --Götz 23:39, 26. Feb 2005 (CET)
Wiki links
Habe gleich mal Energiesparen dazugenommen. Was soll eigentlich "Renewables made in Germany"? Selbst wenn die Bundesregierung da was unterzeichnet hat, auch das ist Business. Die etablierten Energieversorger waren auch mal "Zukunftstechnologie", hat die Erneuerbar-Branche die "Verkaufsethik" jetzt gepachtet? Auch die Alternativen haben wirtschaftliche Interessen und brauchen Energie-Konsum. Zur wirklichen Ethik gehört, proaktiv des Fragen zu fördern, nämlich ob's auch ein bisschen weniger Konsum sein darf! --Götz 00:20, 27. Feb 2005 (CET)
Sonne, Wind und Wärme und Unersättlichkeit
Zu dem Magazin "Sonne, Wind und Wärme" führt unter der Tabelle im Artikel der Link www.volker-quaschning.de. Das mag ja einer guten Sache dienen, aber trotzdem ist das Lobbyismus in einer Enzyklopädie. Die Message ist hier nicht Neutralität gegenüber den verschiedenen Energieversorgungskonzepten.
Mein Link ist übrigens www.erneuerbar.de, der sicherlich keine neuen Moden bei unserer unersättlichen Suche nach Energien bietet. Da erweisen sich dann auch "die Alternativen" als so im Energiehunger gefangen, wie die bisherigen Energiewirtschafter und der Rest der Normaldenker. Ob's nicht doch wirklich an der Die Anthropologie der Umweltzerstörung liegt? (Bernhard Verbeek, 1998, ISBN 3896780999)
--Götz 00:40, 27. Feb 2005 (CET)
- was soll denn das jetzt genau bedeuten? Den Sinn des ersten Satzes verstehe ich nicht. Was führt zu "Sonne, Wind und Wärme"? Ja, es gibt sicher von der Quaschning-Seite auch einen Link auf die erwähnte Zeitschrift. Die Werte der Tabelle sind aus der Quelle ... übrigens Werte, die auf Zahlen der Energiewirtschaft zurückgeführt werden. Sollen wir jetzt die Quelle verschweigen? Was ist denn jetzt genau das Problem, ausser deiner Mission für den obigen Link? Dein Kommentare hören sich irgendwie missionarischer an, als der ganze Artikel bisher ist ... kannst du nicht auch mal konkrete Vorschläge machen? Ah, ich sehe gerade, du betreibst aktiv Eigenwerbung ... -- Schusch 00:56, 27. Feb 2005 (CET)