Spessartin
Spessartin | |
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Allgemeines und Klassifikation | |
Chemische Formel | Mn3Al2[SiO4]3 |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Inselsilikate (Nesosilikate) |
System-Nummer nach Dana |
51.4.3a.3 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | kubisch |
Kristallklasse; Symbol | kubisch-hex'oktaedrisch |
Häufige Kristallflächen | Ikositetraeder, Rhombendodekaeder |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 6,5 bis 7,5 |
Dichte (g/cm3) | 4,12 bis 4,32 |
Spaltbarkeit | keine |
Bruch; Tenazität | muschelig bis splittrig |
Farbe | gelblich, orange bis rotbraun |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Glanz | Glasglanz bis Fettglanz |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
Kristalloptik | |
Doppelbrechung | keine |
Spessartin (nach der Typlokalität im Spessart bei Aschaffenburg) ist ein Silikat-Mineral, genauer ein Inselsilikat (Nesosilikat) aus der Familie der Granate.
Die Färbung von Spessartin schwankt zwischen gelblich-orange und bräunlich. Das Mineral kristallisiert im kubischen Kristallsystem typischerweise in Rhombendodekaedern oder häufiger Ikositetraedern (auch in Kombinationen), die fast kugelig wirken. Außerdem tritt es in derben bzw. massigen Aggregaten auf.
Varietäten und Modifikationen
Spessartin (Mn3Al2[SiO4]3) bildet mit Almandin (Fe3Al2[SiO4]3) und Pyrop (Mg3Al2[SiO4]3) eine Mischreihe, die sogenannte "Pyralspit-Reihe".
Spessartin, Almandin und Pyrop treten selten in reiner Form auf, sondern enthalten stets einen gewissen Anteil an Eisen, Magnesium und/oder Mangan (manchmal auch einen geringen Anteil an Yttrium).
Bildung und Fundorte
Spessartin ist insbesondere in Graniten, Pegmatiten oder kristallinen Schiefern zu finden und mit anderen Mangan-Mineralien vergesellschaftet.
Vorkommen gibt es unter anderem in Sri Lanka, Brasilien, USA, Madagaskar, Pakistan; besonders schöne Stufen sind seit einigen Jahren aus Fujian (China) bekannt.
Verwendung
Spessartin findet als Schmuckstein oder Schleifmittel Verwendung, hat jedoch nur geringe wirtschaftliche Bedeutung.
Literatur
- Jaroslav Bauer: Der Kosmos-Mineralienführer, Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart, 3. Aufl., 1976. ISBN 3-440-04073-9
- Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine, BLV Verlagsgesellschaft München, 1976