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Faruq

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Faruq I. (* 11. Februar 1920 in Kairo; † 18. März 1965 in Rom), arabisch: فاروق الأول war von 1936 bis 1952 König von Ägypten.

Datei:Faruk & Roosevelt.jpg
König Faruq & Roosevelt am 13. Februar 1945

Faruq wurde als Sohn von König Fuad I. geboren. Er heirate Nariman Sadiq, beide hatten einen Sohn namens Fuad II.

Wie sein Vater lehnte er eine demokratische Regierung durch die Wafd-Partei ab. Seine Regierungszeit ist vor allem durch den Konflikt mit Großbritannien geprägt. Zwar wurde durch einen britisch-ägyptischen Bündnisvertrag vom 26. August 1936 die militärische Besetzung durch die Briten auf die Suezkanalzone beschränkt, doch wurde Ägypten während des Zweiten Weltkriegs erneut von den Briten besetzt. Erst 1946 kam es zu einem Abzug der britischen Truppen.

1948 bis 1949 nahmen ägyptische Truppen am ersten Palästinakrieg gegen Israel teil, erlitten aber mehrere Niederlagen. Nur der Gazastreifen konnte behauptet werden und fiel unter ägyptische Herrschaft.

1951 nahm Faruq den Titel König Ägyptens und des Sudan an. Wegen zunehmender Korruption und Misswirtschaft wurde Faruq I. durch einen Militärputsch unter Nagib und Nasser 1952 gestürzt. Er musste zu Gunsten seines sechs Monate alten Sohnes Fuad II. abdanken und ins Exil nach Italien gehen. Dort lebte er bis zu seinem Tod.

Siehe auch: Königreich Ägypten