Wormsdorf
Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Landkreis: | Börde |
Verwaltungsgemeinschaft: | Obere Aller |
Höhe: | 146 m ü. NHN |
Fläche: | 13,69 km2 |
Einwohner: | 559 (31. Dez. 2007) |
Bevölkerungsdichte: | 41 Einwohner je km2 |
Postleitzahl: | 39365 |
Vorwahl: | 039409 |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 83 570 |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Zimmermannplatz 2 39365 Eilsleben |
Website: | www.allerquelle.de |
Bürgermeister: | Bernd Wipper |
Lage der Gemeinde Wormsdorf im Landkreis Börde | |
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Wormsdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Obere Aller an, die ihren Sitz in der Gemeinde Eilsleben hat.
Geografie
Im Gemeindegebiet von Wormsdorf im Norden der Magdeburger Börde liegen zwei Quellen der Aller. Nahe dem Ortsteil Gehringsdorf erreicht der bewaldete Höhenzug Hohes Holz im Edelberg 209 m ü. NN. Die Stadt Seehausen ist ca. 10 km, die niedersächsische Stadt Helmstedt etwa 18 km von Wormsdorf entfernt.
Gemeindegliederung
Zu Wormsdorf gehört der 3 km südlich liegende Ortsteil Gehringsdorf.
Geschichte
Ausgrabungen des Jahres 1938 belegen eine Besiedlung des Gebietes vor bereits 6000 Jahren. 1022 taucht der Ort erstmals in einer Urkunde des Klosters St. Godehard in Hildesheim als Warmestorp (= Bezug auf die Wasserquellen) auf.
Die Wormsdorfer Kirche wurde um 1200 errichtet. Sie ist aus Sandstein gebaut, der in Wormsdorf und Umgebung seit vielen Jahrhunderten gebrochen wurde. Viele Bauten in den Städten Braunschweig, Helmstedt, Magdeburg und Hildesheim entstanden aus diesem Baustoff und selbst Friedrich der Große forderte für das Schloss Sanssouci Wormsdorfer Sandstein an. Die Arbeiter in den Steinbrüchen stammten aus der Schweiz, aus Tirol sowie aus Süddeutschland.
Auch in Wormsdorf sind viele Gebäude aus Sandstein (die typischen Vierseitenhöfe, Torbögen, Ställe, Scheunen und Wohnhäuser).
In der Wormsdorfer Kirche wurde 1832 der Generalfeldmarschall und Heeresreformer August Graf Neidhardt von Gneisenau beigesetzt – nach dem sich durch verschiedene Umstände verzögernden Bau der Grablege mit Marmordenkmal und Wächterhaus in schweizerischem Stil wurde sein Leichnam 1841 auf sein Gut Sommerschenburg überführt.
Die provisorische Gruft in der Wormsdorfer Kirche wurde 1835 Ziel eines Einbruches des bekannten Räuberhauptmannes Rose.
Politik
Wappen
Blasonierung: „Zweigeteiltes Schild von Rot über Silber, darin ein Lindwurm in verwechselten Farben.“
Der Lindwurm soll als „redendes Element“ den Ortsnamen symbolisieren. Das Wappen wurde am 5. Oktober 1993 vom Regierungspräsidium Magdeburg bestätigt. Die Gemeindefarben sind Rot-Weiß.
Verkehrsanbindung
Die 2 km entfernte Gemeinde Eilsleben liegt an der Bundesstraße 245 (Haldensleben–Halberstadt), es bestehen weitere Straßenverbindungen nach Helmstedt, Ausleben und Seehausen. Der Autobahn-Anschluss Eilsleben (A 2) ist ca. 10 km von der Gemeinde entfernt. Der nahe Bahnhof Eilsleben befindet sich an der Bahnlinie Magdeburg–Braunschweig.