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Landkreis Esslingen

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Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk:Stuttgart
Verwaltungssitz:Esslingen
Fläche:641,57 km²
Einwohner:507.606 (30.6.2002)
Bevölkerungsdichte:791 Einw./km²
KFZ-Kennzeichen:ES
Website:http://www.landkreis-esslingen.de/
Karte

Der Landreis Esslingen ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Stuttgart im Regierungsbezirk Stuttgart. Der Landkreis Esslingen grenzt im Norden an den Rems-Murr-Kreis, im Osten an den Landkreis Göppingen, im Süden an den Landkreis Reutlingen, im Westen an den Landkreis Böblingen und im Nordwesten an die kreisfreie Stadt Stuttgart.

Geographie

Der Landkreis Esslingen wird vom Neckar, der vom Südwesten kommend in das Kreisgebiet eintritt, in 2 Teile geteilt. Der westliche Teil umfasst überwiegend die Hochebene der "Filder" (Filderebene), der östliche Teil hat Anteil an den Ausläufern der Schwäbischen Alb und am Schurwald (Teil des Schwäbisch-Fränkischen Berglandes). Im Kreisgebiet mündet die Fils in der Nähe von Plochingen in den Neckar, der bei Esslingen das Kreisgebiet in Richtung Stuttgart wieder verlässt.

Wirtschaft

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führt in west-östlicher Richtung die Bundesautobahn A 8 Stuttgart-Ulm. Ferner wird er durch Bundes-, Landes- und Kreisstraßen erschlossen. Die wichtigsten sind die B 10 Stuttgart-Ulm, die B 312 Stuttgart-Reutlingen und die B 313 Plochingen-Reutlingen. Der Landkreis ist an das S-Bahn-Linien-Netz Stuttgart angeschlossen. Die Linie S 1 führt von Stuttgart über Esslingen nach Plochingen. Eine Verlängerung in Richtung Kirchheim unter Teck bzw. Reutlingen ist geplant. Ferner führen die Linien S 2 und S 3 von Stuttgart über Böblingen in das westliche Kreisgebiet nach Leinfelden-Echterdingen bzw. Filderstadt. Von Ostfildern führt ferner eine Stadtbahnlinie (U 7) nach Stuttgart-Mitte.

Geschichte

Der Landkreis Esslingen geht zurück auf das alte gleichnamige württembergische Oberamt, das nach Übergang der ehemals freien Reichsstadt Esslingen an Württemberg 1803 errichtet wurde. Im Laufe der Geschichte wurden es mehrmals verändert und 1938 in den Landkreis Esslingen überführt. Damals erhielt der Kreis einige Gemeinden des aufgelösten Amtsoberamts Stuttgart sowie des Oberamts Schorndorf und einige Orte der Oberämter Kirchheim unter Teck und Göppingen. Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Esslingen um den Landkreis Nürtingen (ohne Grafenberg) vergrößert. 1975 kamen noch die beiden Orte Leinfelden und Musberg vom Landkreis Böblingen zum Kreis. Damit erreichte er seine heutige Ausdehnung. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Esslingen noch 44 Gemeinden, darunter 13 Städte und hiervon wiederum 6 "Große Kreisstädte" (Esslingen am Neckar, Filderstadt, Kirchheim unter Teck, Leinfelden-Echterdingen, Nürtingen und Ostfildern). Größte Stadt des Kreises ist Esslingen am Neckar, kleinste Gemeinde ist Altdorf bei Nürtingen.

Politik

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet. Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Dieses Gremium wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.

Die Landräte des Landkreises Nürtingen 1945-1972:

Die Landräte des Landkreises Esslingen seit 1945:

Wappen

Datei:Esslingen-kreiswappen.png

Beschreibung:
In Gold über einem von Schwarz und Gold mit Teilungen schräggerauteten (geweckten) Schildfuß ein rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Adler, belegt mit einem goldenen Hifthorn an goldener Fessel (Wappen-Verleihung 13.8.1975)
Bedeutung:
Das Wappen wurde aus den Wappensymbolen der früheren Landkreise bzw. Herrschaften entnommen. Der Adler symbolisiert die ehemals freie Reichsstadt Esslingen, Rauten und Hifthorn sind dem alten Kreiswappen von Nürtingen entnommen, wobei die Rauten die Herrschaft Teck (u.a. Stadt Kirchheim unter Teck) und das Hifthorn die Stadt Nürtingen versinnbildlichen.

Städte und Gemeinden

Städte (Einwohnerzahl am 30.6.2002)

  1. Aichtal (9.669 Einwohner)
  2. Esslingen am Neckar (91.239)
  3. Filderstadt (42.886)
  4. Kirchheim unter Teck (39.392)
  5. Leinfelden-Echterdingen (36.427)
  6. Neuffen (6.189)
  7. Nürtingen (39.971)
  8. Ostfildern (32.156)
  9. Owen (3.535)
  10. Plochingen (14.304)
  11. Weilheim an der Teck (9.473)
  12. Wendlingen am Neckar (15.690)
  13. Wernau (Neckar) (12.521)

Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Kirchheim unter Teck mit den Gemeinden Dettingen unter Teck und Notzingen
  2. Gemeindeverwaltungsverband "Lenningen" mit Sitz in Lenningen; Mitgliedsgemeinden: Lenningen und Erkenbrechtsweiler sowie Stadt Owen
  3. Gemeindeverwaltungsverband "Neckartenzlingen" mit Sitz in Neckartenzlingen; Mitgliedsgemeinden: Altdorf bei Nürtingen, Altenriet, Bempflingen, Neckartailfingen, Neckartenzlingen und Schlaitdorf
  4. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Neuffen mit den Gemeinden Beuren und Kohlberg
  5. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Nürtingen mit den Gemeinden Frickenhausen, Großbettlingen, Oberboihingen, Unterensingen und Wolfschlugen
  6. Gemeindeverwaltungsverband "Plochingen" mit Sitz in Plochingen; Mitgliedsgemeinden: Stadt Plochingen und Gemeinden Altbach und Deizisau
  7. Gemeindeverwaltungsverband "Reichenbach an der Fils" mit Sitz in Reichenbach an der Fils; Mitgliedsgemeinden: Baltmannsweiler, Hochdorf bei Plochingen, Lichtenwald und Reichenbach an der Fils
  8. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Weilheim an der Teck mit den Gemeinden Bissingen an der Teck, Holzmaden, Neidlingen und Ohmden
  9. Gemeindeverwaltungsverband "Wendlingen am Neckar" mit Sitz in Wendlingen am Neckar; Mitgliedsgemeinden: Stadt Wendlingen am Neckar und Gemeinde Köngen

Gemeinden (Einwohnerzahl am 30.6.2002)

  1. Aichwald (7.807 Einwohner)
  2. Altbach (5.603)
  3. Altdorf bei Nürtingen (1.334)
  4. Altenriet (1.776)
  5. Baltmannsweiler (5.567)
  6. Bempflingen (3.295)
  7. Beuren (3.379)
  8. Bissingen an der Teck (3.705)
  9. Deizisau (6.458)
  10. Denkendorf (10.124)
  11. Dettingen unter Teck (5.501)
  12. Erkenbrechtsweiler (2.143)
  13. Frickenhausen (8.872)
  14. Großbettlingen (4.063)
  15. Hochdorf bei Plochingen (4.743)
  16. Holzmaden (2.102)
  17. Kohlberg (2.286)
  18. Köngen (9.653)
  19. Lenningen (8.719)
  20. Lichtenwald (2.587)
  21. Neckartailfingen (3.870)
  22. Neckartenzlingen (6.336)
  23. Neidlingen (1.946)
  24. Neuhausen auf den Fildern (11.237)
  25. Notzingen (3.514)
  26. Oberboihingen (5.493)
  27. Ohmden (1.726)
  28. Reichenbach an der Fils (8.089)
  29. Schlaitdorf (1.619)
  30. Unterensingen (4.424)
  31. Wolfschlugen (6.183)

Sonstiges


Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg:
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