Bist
Bist | ||
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Daten | ||
Lage | Frankreich und Deutschland | |
Flusssystem | Rhein | |
Quelle | bei Boucheporn, Lothringen | |
Quellhöhe | Höhenangabe ist keine Zahl | |
Mündung | Bei Wadgassen in die Saar | |
Mündungshöhe | Höhenangabe ist keine Zahl | |
Höhenunterschied | ca. 115 m
Bitte Sohlgefälle manuell eingeben, da im Höhenunterschied auch Buchstaben enthalten sind. | |
Länge | Längenangabe ist keine Zahl | |
Durchflossene Stauseen | Lac de Creutzwald | |
Schiffbarkeit | nein |
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Die Bist ist ein kleiner Bach in Frankreich und Deutschland (Saarland), der bei Wadgassen in die Saar mündet. Sie entspringt in Lothringen und durchfließt im Saarland Überherrn, Bisten, Differten, Werbeln, Schaffhausen und Wadgassen. Sie ist nicht befahrbar und hat mit Stand 2008 keine wirtschaftliche Bedeutung mehr.
Die historisch-wirtschaftliche Bedeutung der Bist kann man am konkreten Beispiel der Vergangenheit der saarländischen Gemeinde Wadgassens festmachen. So diente die Bist in Kombination mit dem umfangreichen Kanalsystem der Trockenlegung des Geländes um das dortige Prämonstratenserkloster, gleichzeitig der Bewässerung der Felder und dem Betrieb der für die Region wichtigen Mühlen in Differten und Hostenbach. Auch die später dort angesiedelte Cristallerie Wadgassen wäre ohne die Bist nicht denkbar gewesen, da durch den von der Bist abgehenden Kanal das dort für die Produktion benötigte Wasser zum Hüttengelände geleitet wurde.
Verlauf
Die Bist entspringt auf ca. 300 Meter über NN nördlich des 550-Seelen-Dorfes Boucheporn in Lothringen, Arrondissment Boulay-Moselle, fließt dann für etwas mehr als 10 Kilometer in nord-östliche Richtung bis zu dem Punkt, an dem es für ca. drei Kilometer den Grenzbach Deutschland–Frankreich bildet. Er passiert dabei den 1967 angelegten Lac de Creutzwald sowie die Stadt Creutzwald selbst. Die Bist verläßt nach ihrer kurzen Grenzmarkierung genau an der Stelle Frankreich, wo auch die ehemalige, 70 Kilometer lange Eisenbahnlinie Völklingen – Überherrn – Hargarten-Falck – Diedenhofen die Grenze wechselt. Die Gleise liegen heute noch, die Strecke wird aber nicht mehr bedient.
Auf deutscher Seite fließt die Bist in westliche Richtung nördlich an Überherrn vorbei, durch dessen Ortsteil Bisten, anschließend dicht am unter Denkmalschutz stehenden Gutshof und Gestüt Linslerhof bevor sie Differten erreicht, das schon zur Gemeinde Wadgassen gehört. In Differten, Höhe Ortsteil Werbeln, knickt sie im 90°-Winkel nach Norden ab. Ab hier bildet sie die Grenze zwischen Wadgassen und dessen Ortsteil Schaffhausen. Unmittelbar vor Ihrer Mündung in die Saar unterquert sie noch die Stadtautobahn Saarbrücken (A 620).
Der ursprüngliche Verlauf der Bist im Bereich Wadgassen wurde schon zur Zeit der Wadgasser Abtei zum heutigen Verlauf geändert und kann nur noch an Hand von alten Zeichnungen nachvollzogen werden.
Bist als Namensgeberin
Differten (auch: Diefurt, Diffurde, Diffurte, Diffurthe, Diffurt, Diffurten), also "zur tiefen Furt". Werbeln, abgeleitet vom mittelhochdeutschen Wort Wirbel oder Werbel, hat seinen Namen von einer markanten Stelle der Bist, wo es früher zu Verwirbelungen auf Grund eines, bezogen auf den sonstigen Verlauf, recht starken Gefälles kam; vgl. Zeile 1, Bild 3.
Galerie
- Die Bist
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Quelle, aufbereitetes Photo[1]
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Wadgassen nahe der Kirche
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bei Wadgassen kurz vor der Mündung
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unter der A620 bei Wadgassen
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Mündung in die Saar
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Mündung in die Saar
Weblinks
Quellen
- ↑ Plakat "Unsere Bist", 1974; ähnlich publiziert in: "Lebensräume im Tal der Bist" von Erich Hewer und Rudolf Fuchs