Herbeder Schleuse
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Die Herbeder Schleuse ist eine Schleuse an der Ruhr bei Witten-Herbede. Sie wurde von 1776 bis 1778 auf Veranlassung von König Friedrich II. als eine von insgesamt 16 Ruhrschleusen errichtet.
Ab 1801 wurde die Ruhrschifffahrt oberhalb von Witten eingestellt, weil der Warenverkehr nachgelassen und die Schleuse durch Überschwemmungen und Eisgang gelitten hatte. 1811 baute man eine neue Schleuse, die in den 1830er Jahren renoviert wurde. Das heute noch erhaltene Schleusenwärterhäuschen, ein eingeschossiges Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach, wurde 1835 errichtet. 1890 wurde der Schiffsverkehr abermals eingestellt. Die hölzerne Schleuse verfiel und wurde 1943 von der Flutwelle der Möhnesee-Bombardierung zerstört. Die Schleuse wurde zwischen 1981 und 1983 wiederhergestellt, damit die MS Schwalbe vom Kemnader See bis nach Witten-Bommern verkehren kann.
Gegenüber der Schleuse liegt die Ruine der Burg Hardenstein.
An der Herbeder Schleuse existiert seit 2006 eine kostenfreie Fähre für Fußgänger und Radfahrer mit dem Namen „Hardenstein“, die im Rahmen der Eröffnung des Ruhrtalradwegs eingerichtet wurde.
Die Herbeder Schleuse gehört zur Themenroute 12 der Route der Industriekultur.
- siehe auch: Liste der Sehenswürdigkeiten im Ruhrtal