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Le Corbusier

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Le Corbusier (* 6. Oktober 1887 in La Chaux-de-Fonds im Schweizer Kanton Neuenburg, † 27. August 1965 nahe Roquebrune-Cap-Martin bei Nizza; eigentlich Charles Edouard Jeanneret(-Gris)) war ein französisch-schweizer Architekt, Architekturtheoretiker, Stadtplaner, Maler und Bildhauer.

Le Corbusier ist einer der bedeutendsten und einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts, dessen neue Ideen aber auch Kontroversen auslösten und teilweise bis heute umstritten sind. Sein Pseudonym Le Corbusier, der Name seines Großvaters, nimmt er am Beginn der 1920er Jahre in Paris an. Eines seiner Markenzeichen ist seine Brille mit einem dicken, runden, schwarzen Rahmen.

Leben

1887 - 1916

Charles Jeanneret enstammt einer alteingesessenen und weitverzweigten Familie, die ihre - allerdings nicht nachgewiesenen - Ursprünge bis zu den Albigensern zurückführt. Der Zusatz Gris unterscheidet seinen Familienzweig von den Jeanneret-Grieurin und den Jeanneret-Compas. Sein Vater Georges-Edouard (* 1855; † 1926) ist Emaillierer von Uhrengehäusen mit eigener Werkstatt in La Chaux-de-Fonds, einem Zentrum der Schweizer Uhrenherstellung. Seine Mutter Marie-Charlotte-Amelie (* 1860; † 1960; geborene Perret) ist Musikerin.

Im Jahr 1900 beginnt er eine Lehre zum Graveur und Ziselierer in der Kunstgewerbeschule École d'Art in La Chaux-de-Fonds. Unter dem Einfluss seines Lehrers Charles L'Eplattenier wendet er sich der Malerei und der Architektur zu, wobei er zunächst mehr der ersteren zuneigt. Künstlerisch ist er zu dieser Zeit stark von der Arts-and-Crafts-Bewegung und Art nouveau beeinflusst.

In La Chaux-de-Fonds führt er 1905 seine erste architektonische Arbeit aus: die Villa Fallet, ein Haus für ein Mitglied der Kunstgewerbeschule. Bis 1916 folgen weitere Bauten, die noch nicht die für Le Corbusier typische Handschrift tragen und von ihm später auch nicht ins Verzeichnis seiner Werke aufgenommen werden.

1907 unternimmt er zusammen mit dem Bildhauer René Chapalaz seine erste Studienreise. Auf diesen Reisen besichtigt und zeichnet er bedeutende und interessante Gebäude der von ihm besuchten Gegenden. Er besucht in Norditalien Mailand, Florenz, die Kartause Ema in Galluzzo, Siena, Bologna, Padua und Venedig, danach Budapest und Wien. In Wien schließt sich ein sechs Monate langer Aufenthalt beim Architekten und Wortführer der Wiener Secession, Josef Hoffmann, an. Dort lernt er auch die Theorien von Adolf Loos kennen.

Im März 1908 reist er zu seinem ersten Mal nach Paris, besucht die wichtigsten neuen Architekten der Stadt wie Frantz Jourdain, Charles Plumet, Henri Sauvage und Eugène Grasset, arbeitet bis Ende 1909 15 Monate im Büro von Auguste Perret, dem Pionier des Bauens mit Stahlbeton, besucht Tony Garnier in Lyon, ein weiterer Architekt und Stadtplaner, der starken Einfluß auf ihn hat.

Im Auftrag seiner Schule École d’Art besucht er 1910 Deutschland, um die dortige Kunstgewerbebewegung (Deutscher Werkbund, Deutsche Werkstätten) zu studieren. Dabei kommt es zu einem fünfmonatigen Aufenthalt im Atelier von Peter Behrens in Potsdam-Babelsberg bei Berlin. Dort trifft er auch auf Walter Gropius und Ludwig Mies van der Rohe. Vermutlich lernt er bei diesem Aufenthalt auch die Architekturentwürfe Frank Lloyd Wrights kennen, die zu dieser Zeit gerade in Europa publiziert werden.

1911 unternimmt er mit dem befreundeten Kunsthistoriker Auguste Klipstein eine zweite Studienreise, die ihn von Wien donauabwärts nach Budapest und von dort nach Rumänien, in die Türkei (u.a Konstantinopel), nach Griechenland (u.a. Berg Athos, Athen, wo ihn besonders die Akropolis beeindruckt) und weiter nach in die italienischen Städte Neapel, Pompeji, Rom und Florenz führt.

1912 und im Folgejahr lehrt er an der ein Jahr zuvor von seinem Lehrer L’Eplattenier gegründeten „Neuen Abteilung“ der École d’Art Architektur und Inneneinrichtung, gleichzeitig etabliert er sich als selbständiger Architekt und Innenaustatter. In Paris werden im Rahmen des Herbstsalons einige Aquarelle mit Eindrücken seiner Reise ausgestellt. 1914 wird er Leiter einer Abteilung der École d’Art. Er erhält ein Patent auf das zusammen mit einem Ingenieur entwickelte Bausystem „Dom-ino“ zur industriellen Serienfertigung von Häusern in Stahlbeton-Skelettbauweise aus vorgefertigten Teilen.

Sein letztes Bauwerk in La Chaux-de-Fonds ist die Villa Schwob (auch Villa Turque), die er 1916 für den Uhrenfabrikanten Auguste Schwob errichtet. Dieses Haus ist äußerlich noch konventionell mit einer klassizistischen Fassade gestaltet, der Stahlbetonbau hat aber schon viele Merkmale der von ihm erst in den 1920er Jahren in den Fünf Punkte für einen neue Architektur formulierten Prinzipien, mit denen er dann die moderne Architektur prägen wird.

1917 - 1939

Charles Jeanneret verlegt 1917 Wohnsitz und Arbeitsmittelpunkt endgültig nach Paris. Dort lernt er den Maler Amédée Ozenfant kennen, mit dem sich in den folgenden Jahren eine künstlerische und publizistische Zusammenarbeit ergibt. Er verlegt sich zunächst auf die Malerei, begleitet von einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Kubismus. 1918 entstehen erste Ölbilder - vor allem Stillleben - und er stellt gemeinsam mit Ozenfant aus. Beide veröffentlichen zu ihrer ersten Ausstellung mit Après le Cubisme (Nach dem Kubismus) ihr Manifest für eine neue Kunst, den Purismus, dessen Prinzipien auch in seine Architektur einfließen: die rationale Komposition des Bildes/Bauwerkes aus elementaren geometrischen Formen bei Vermeidung nur dekorativer Effekte.

Um ihre Ideen zu Malerei und Architektur an die Öffentlichkeit zu verbreiten, gründen sie 1920 gemeinsam mit dem Dichter und Publizisten Paul Dermée die Zeitschrift L’Esprit Nouveau. In diesem Heft beginnt er, das Pseudonym Le Corbusier zu verwenden, um seine Artikel, die 1923 auch unter dem Titel Vers une Architecture als Buch erscheinen, zu signieren. Er beginnt mit der Entwicklung des so genannten Citrohan-Haus für den Serienbau. Dieser Haustyp - quaderförmiger Baukörper mit tragenden Seitenwänden - erfüllt bereits einen großen Teil der Fünf Punkte einer neue Architektur (siehe unten).

1922 gründet Le Corbusier mit seinem Vetter Pierre Jeanneret (* 1896; † 1967) ein Architekturbüro, richtet dafür ein Atelier in einem Gang eines ehemaligen Jesuitenklosters in der Rue de Sèvres 35 ein. Realisiert werden in den 1920er Jahren überwiegend Wohnhäuser nach dem „Dom-ino“-System. Als Stadtplaner tritt er 1922 mit einem Konzept für eine „Stadt für drei Millionen Einwohner" (Ville Contemporaine) im Herbstsalon hervor.

1925 wird L’Esprit Nouveau eingestellt, Differenzen führen zur Trennung von Ozenfant. Auf der Internationalen Kunstgewerbeausstellung in Paris zeigt er seinen Pavillon de L’Esprit Nouveau als Grundbaustein eines Villenblocks, einer „geschlossenen Siedlung in Wabenform“. Der Plan Voisin für die radikale Neugestaltung von Paris wird vorgstellt.

Le Corbusier und Pierre Jeanneret nehmen 1927 am Wettbewerb für den Völkerbundpalast in Genf teil. Sein Entwurf erhält mit 8 anderen (von 377) einen ersten Preis zugesprochen, vereinigt auf sich die meisten Jurystimmen. Die weitere Berücksichtigung wird aber aus einem formalen Grund - es wurden nicht die geforderten Tuschezeichnungen eingereicht - abgeleht, obwohl sein Plan der einzige ist, der den Kostenrahmen einhält. Verwirklicht werden seine nach den Fünf Punkten entworfene Häuser für die Mustersiedlung „Weißenhof“ in Stuttgart. Eines der beiden Gebäude ist die erste Realisierung eines Hauses des Typs Citrohan.

1928 reist er nach Moskau, wo nach dem Gewinn eines internationalen Wettbewerbs den Auftrag zum Bau des Gebäudes für den Zentralverband der Konsumgenossenschaften der UdSSR (Zentrosojus). In schweizerischen La Sarraz gründet er mit anderen Architekten den Congrès Internationaux d’Architecture Moderne (CIAM). Die Gründung dieser Architektenvereinigung ist auch eine Reaktion auf die vielfach als Skandal empfundenen Ereignisse beim Wettbewerb um den Völkerbundpalast.

1929 geht er auf seine erste Südamerikareise, hält dort Vorträge über Architektur. Im Herbsalon stellen er, Pierre Jeanneret und die Designerin Charlotte Perriand (* 1903; † 1999) gemeinsame Möbelentwürfe aus. Diese werden als Designermöbel bis heute hergestellt und unter der Bezeichnung LC1 bis LC7 vertrieben. Das markansteste und bekannteste Modell dieser Reihe ist vermutlich die Chaise longue LC4.

Im September 1930 nimmt Le Corbusier die französische Staatsangehörigkeit an, im Dezember heiratet er das aus Monaco stammende Mannequin Yvonne Gallis (* 1892; † 1957).

1931 nimmt er am internationalen Wettbewerb für den Sowjet-Palast in Moskau teil, der Entwurf wird abgelehnt.

1933 ist er federführend beteiligt bei der Verabschiedung der Charta von Athen auf dem IV. CIAM-Kongreß in Athen. 1935 geht er auf reist er auf Einladung des Museum of modern Art das erste Mal in die USA, besucht Kongresse und hält Vorträge, Aufträge bleiben aber aus. Unter dem Titel La Ville radieuse wird ein weiteres städtebauliches Konzept erarbeitet.

Auf seiner zweiten Lateinamerikareise entwirft er in Brasilien 1936 zusammen mit den einheimischen Architekten Lucio Costa, Oscar Niemeyer u.a. das Erziehungs- und Gesundheistministerium für Rio de Janeiro.

1940 - 1965

Mit Beginn des Zweiten Weltkrieg kommt die Bautätigkeit nahezu zum Stillstand. Ein Auftrag zur Planung einer Munitionsfabrik kann wegen der schnellen Niederlage Frankreichs 1940 nicht mehr ausgeführt werden. Le Corbusier und Pierre Jeanneret schliessen das gemeinsame Architekturbüro, er flieht mit Frau und Sohn in die Pyrenäen. 1941 zieht Le Corbusier nach Vichy und knüpft Kontakte zur Petain-Regierung, von der er auch Aufträge erhält und ausführt. 1942 beginnt er mit der Ausarbeitung des Modulor und gegründet die Assemblée de Constructeurs pour Rénovation architecturale (ASCORAL), die sich sich mit Wiederaufbauplänen für die Zeit nach dem Krieg beschäftigt. 1943 publiziert er die Charta von Athen.

Nach der Befreiung Frankreichs 1944 wird er Vorsitzender der Städtebaukommision des französischen Architektenverbandes Front national des architectes und eröffnet im August wieder in der Rue de Sèvres ein Büro. Er arbeitet 1945/46 Wiederaufbaupläne für Saint-Dié und La Rochelle-Pallice, die aber eben so wenig realisiert werden wie seine Stadtplanungen zur Erweiterung von Saint-Gaudens. Ende 1945 schiftt er sich zu seiner zweiten Reise in die USA ein, wo eine Wanderaustellung sein Werk bekannt macht. Er besucht u.a. Albert Einstein in Princeton.

1947 wird er Mitglied der Architektenkommission, die für die Planung des UNO-Hauptquartiers in New York eingesetzt wurde. Von ihm stammt das Grundkonzept, ausführender Architekt aber wird Wallace Harrison. Zu Beginn der 1940er beschäftigt er sich auch auch mit der Bildhauerei, zusammen mit bretonischen Tischler und Holzschnitzer Joseph Savina vollendet er 1948 erste Holzskulpturen, zeichnet Vorlagen für Gobelins.

Die Regierung des indischen Bundesstaates Pandschab beruft ihn 1950 als Berater für die Planung der neuen Haupstadt Chandigarh. Er kann hier seine städtebaulichen Vorstellungen erstmalig in die Realität umzusetzen: 1951 stellt er die Raumplanung fertig, danach entwirft er noch einige Regierungsgebäude, von denen der Justizpalast, das Sekretariat und das Parlamenstgebäude gebaut und bis 1961 fertiggestellt werden. Weitere Projekte führt er auf dem indischen Subkontinent in den 1950er Jahren auch in Ahmedabad aus.

1952 wird in Marseille nach sechs Jahren Planung und Bauen die erste Unité de habitation fertiggestellt. Von diesem Haustyp werden in den folgenden Jahre vier weitere Einheiten an verschiedenen Orten errichtet.

Es enstehen zwei repräsentative Sakralbauten: die wegen ihrer Formensprache berühmte Wallfahrtskirche Notre-Dame-du-Haut bei Ronchamp wird 1955, das Kloster Sainte-Marie-de-la-Tourette bei Éveux-sur-l'Arbresle 1960 fertiggetellt. Mit dem Nationalen Museum für Moderne Westliche Kunst ist er ab 1959 auch in Japan vertreten. Nach dem Auftrag der Harvard Universität für den Bau des Carpenter Center for Visual Arts kann er zwischen 1959 und 1962 auch sein erstes und einziges Projekt - wenn man das UNO-Hauptquartier, bei dem er nicht die Verantwortung trug, unberücksichtigt läßt - in den USA errichten.

Mit 78 Jahren stirbt Le Corbusier in Cap-Martin an einem Herzschlag, den er beim Baden im Meer nahe seiner von ihm errichteten Blockhütte La Cabanon erleidet. Am 1. September ehrt Kulturminister André Malraux den Totem mit einer offiziellen Trauerfeier im Carrée-Hof des Louvre. Er wird auf dem Friedhof von Cap-Martin beigesetzt.

Auszeichnungen und Ehrungen

Le Corbusier wird der Ehrendoktor 1934 für die Anwendung mathematischer Ordnungsprinzipien von der Universität Zürich verliehen, weitere Titel erhält er 1955 von der ETH Zürich und 1963 von der Universität Genf. 1937 wird er Ritter, 1952 Kommandeur und 1963 Großoffizier der französischen Ehrenlegion.

Werke

Datei:Ghd02765wp.jpg
Unité d'habitation, Berlin, (1956-1959)
Datei:Villa Savoye 2.jpg
Villa Savoye (1928)

Architektur

(Jahreszahlen geben den Zeitraum von Planungsbeginn bis Fertigstellung an; Villa = Landhaus, Maison = städtisches Wohnhaus)

Charles Edouard Jeanneret (Realisierte Projekte bis 1916)

  • Villa Fallet. 1, Chemin de Pouillerel in La Chaux-de-Fonds, 1906/7
  • Villa Stotzer. 6, Chemin de Pouillerel in La Chaux-de-Fonds, 1908
  • Villa Jacquemet. 8, Chemin de Pouillerel in La Chaux-de-Fonds, 1908
  • Villa Jeanneret-Perret. 12, Chemin de Pouillerel in La Chaux-de-Fonds, 1912 (Haus für die Eltern)
  • Villa Favre. 6, Côte de Billodes in Le Locle, 1912
  • Kino La Scala. 52, Rue de la Serre in La Chaux-de-Fonds, 1916
  • Villa Schwob (auch Villa Turque). 167, Rue du Doubs in La Chaux-de-Fonds, 1916

Le Corbusier (Realisierte Projekte nach 1916)

  • Maison Ozenfant. Wohnhaus und Atelier, Avenue Reille in Paris, 1922
  • Villa Besnos. Boulevard de la République in Vaucresson, 1922
  • Maisons La Roche-Jeanneret. (Doppelhaus) Square du Docteur-Blanche in Paris, 1923
  • Ateliers Lipchitz-Miestchaninoff. Atelierhäuser, Allée des Pins/Rue des Arts in Boulogne-Billancourt, 1924
  • Villa 'Le Lac'. Route de Lavaux in Corseaux nahe Vevey, 1923-1925 (Zweites Haus für die Eltern)
  • Pavillion L'Esprit nouveau für die internationle Kunstgewerbeaustellung in Paris, 1925 (abgebrochen nach Ausstellungsende)
  • Quartiers Modernes Frugès. Wohnsiedlung, Rue Le Corbusier/Rue Henri Frugès/Rue des Arcades in Pessac, 1924-1926
  • Maison Guiette. Populierenlaan 32 in Antwerpen, 1926
  • Maisons Ternisien. Haus mit Künstlerateliers, Allée des Pins/Rue Denfert in Boulogne-sur-Seine, 1926 (kurz nach Fertigstellung wieder abgerissen)
  • Maison Cook. Rue Denfert-Rochereau in Boulogne-sur-Seine, 1926
  • Maison Planeix. Boulevard Masséna in Paris, 1927
  • Zwei Häuser für die Weißenhofsiedlung, Bruckmannweg 2 und Rathenaustraße 1-3 in Stuttgart, 1927
  • Villa Stein. Rue du Professeur Victor-Pauchet in Vaucresson, 1926-1928
  • Umbau/Erweiterung der Villa Church. in Ville d'Avray, 1927 (im Zweiten Welkrieg zerstört)
  • Villa Baizeau. Saint Monique/Karthago in Tunesien, 1928/29
  • Villa Savoye. Rue de Villiers in Poissy, 1929-1931
  • Villa de Mandrot. , Route de l'Artaude bei Le Pradet nahe Toulon, 1930/31
  • Appartment Beistegui. Dachwohnung, Avenue des Champs Élysée in Paris, 1930/31
  • Mietshaus Clarté. Rue Saint-Laurent 2-4 in Genf, 1930-1932
  • Obdachlosenasyl (Cité de refuge) der Heilsarmee, Rue Cantagel in Paris, 1929-1933
  • Pavillon de la Suisse, Cité universitaire. Schweizer Sudentenwohnheim, Boulevard Jourdan in Paris, 1931-1933
  • Mietshaus an der Porte Molitor. 24, rue Nungesser et Coli in Paris, 1933
    • Le Corbusier nutzte von 1933 bis zu seinem Tod die 7. und 8. Etage dieses Hauses als Wohnung und Atelier
  • Villa Le Sextant. Ferienhaus, Avenue de l'ocean in Les Mathes nahe La Rochelle, 1935
  • Wochenendhaus in La Celle-Saint-Cloud bei Paris, 1935
  • Bürohaus Zentrosojus. Uliza Mjasnitzkaja in Moskau, 1928-1936
  • Pavillon Temps nouveaux für die Weltausstellung in Paris, 1937
  • Brasilianisches Erziehungs- und Gesundheitsministerium in Rio de Janeiro, 1938-1943 (mit Lucio Costa, Oscar Niemeyer u.a.)
  • Casa (bzw. Maison) Dr. Pedro Domingo Currutchet. La Plata, Argentinien, 1948/49
  • Unité de habitation. Boulevard Michelet in Marseille, 1946-1952
  • Fabrik Duval. Avenue de Robache in Saint-Dié, 1946-1952
  • Le Cabanon. Blockhaus, Le Corbusiers Feriendomizil, Promenade Le Corbusier in Roquebrune-Cap-Martin, 1952
  • Kapitol (Regierungsviertel) in Chandigarh, Indien 1952-1961
    • Justizpalast. 1951- 1955
    • Sekretariat (Ministerien). 1951-1958
    • Parlamentsgebäude. 1951-1962
  • Sitz des Textilherstellerverbandes in Ahmedabad, 1954
  • Wallfahrtskirche Notre-Dame-du-Haut. in Ronchamp, 1951-1955
  • Maisons Jaoul. Rue de Longchamp in Neuilly-sur-Seine, 1951-1955
  • Unité d'habitation. Rue Théodore Brosseaud in Nantes-Rezé, 1953-1955
  • Villa Sarabhai. Ahmedabad, 1951-1956
  • Villa Shodhan. Ahmedabad, 1951-1956
  • Museum in Ahmedabad, 1956/57
  • Unité d'habitation. Flatowallee 16 in Berlin, 1958 (weicht erheblich von Le Corbusiers originalen Plänen ab)
  • Philips-Pavillon für die Weltausstellung Brüssel 1958 (nach der Weltausstellung abgebaut)
  • Dominikanerkloster Sainte-Marie-de-La-Tourette. Éveux-sur-l'Arbresle, 1953-1960
  • Pavillon du Brésil, Cité Universitaire. Brasilienhaus, Avenue de la Porte de Gentilly in Paris, 1957-1959
  • Nationalmuseum für westliche Kunst. Tokio, 1959
  • Carpenter Center for Visual Arts der Harvard-Universität. Quincy Street in Cambridge (Massachsetts), 1959-1962
  • Unité d'habitation. Rue du Docteur Giry in Briey en Forêt, 1956-1959
  • Maison de la Culture. Haus der Kultur in Firminy, 1961-1965
  • Unité d'habitation. Firminy, 1964-1967 (postume Ausführung: André Wogenscky)
  • Centre Le Corbusier. Ausstellungspavillon, Höchgasse 8 in Zürich, Entwurf 1963, Fertigstellung postum 1967

Nicht realisierte Projekte (u.a.)

  • Völkerbundpalast in Genf, 1927
  • Gouverneurspalast in Chandigarh, 1951
    • 1960 wurde dieser in den Planungen dar das ebenfalls ebenfalls nicht gebaute Zentrum für elektronische Entscheidungen ersetzt

Bildende Kunst

  • Mehr als 400 Gemälde auf Leinwand oder als Wandmalerei
  • 44 Skulpturen
  • 27 Gobelinentwürfe
  • Lithografien, Zeichnungen

Publikationen (Auswahl)

  • Vers une architecture Crès, Paris 1923 (deutsch: Ausblick auf eine Architektur. Ullstein, Berlin-Frankfurt am Main-Wien 1963)
  • Urbanisme. Crès, Paris 1925 (deutsch: Städtebau. Deutsche Verlagsanstalt, Berlin-Leipzig 1929)
  • L'Art décoratif d'aujurd'hui. Crès, Paris 1925
  • Précision sur un état présent de'l architecture et de l'urbanisme. Crès, Paris 1930 (deutsch: Feststellungen zu Architektur und Städtebau. Ullstein, Berlin-Frankfurt am Main-Wien 1964)
  • La Ville radieuse. Editions de l'Architecture d'Aujourd'hui, Bologne-sur-Seine 1935
  • Quand les cathédrales étaient blanches: Voyage au pays des timides. Plon, Paris 1937
  • Le lyrisme des temps nouveaux et urbanisme. Le Point, Colmar 1939
  • Sur les quatre routes. N.R.F., Paris 1941
  • Urbanisme de CIAM, Charte d'Athènes. (Mit einer Vorrede von Jean Giraudoux) Plon, Paris 1943
  • Les trois établissements humains. Denoël, Paris 1946
  • Propos d'Urbanisme. Bourrelier & Cie, Paris 1946 (deutsch: Grundfragen des Städtebaus. Hatje, Stuttgart)
  • Le Modulor. Editions de l'Architecture d'Aujourd'hui, Bologne-sur-Seine 1948 (deutsch: Der Modulor. J.G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart 1953)
  • Une petite maison. Girsberger, Zürich 1954
  • Le Modulor 2-1955 (La parole est aux usagers). Editions de l'Architecture d'Aujourd'hui, Bologne-sur-Seine 1955 (deutsch: Modulor 2. Deutsche Verlagsanstallt, Stuttgart 1958)
  • L'urbanisme des trois établissements humains. Editions de Minuit, Paris 1959

Möbel (als gemeinsame Entwürfe von Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand vorgestellt)

  • Stuhl Basculant LC1 (Stahlrohrrahmen + Leder)
  • Sessel LC2 (kubischer Armlehnsessel, Stahlrohrrahmen + Leder)
  • Sofa LC3 (3-sitzig, Stahlrohrrahmen + Leder)
  • Chaise longue LC4 (verstellbare Liege, Stahlrohrrahmen + Leder)
  • Sofa LC5 (einfaches Sofa, anders als LC3 ohne Seitenlehnen, Stahlrohrrahmen + Leder)
  • Esstisch LC6
  • Drehstuhl LC7 (Stahlrohrrahmen + Leder)

Siehe auch

Literatur

  • Maurice Besset: Le Corbusier. Editions d'Art Albert Skira S.A., Genf 1987 ISBN 2605000982
  • Jean-Louis Cohen: Le Corbusier. Taschen, Köln 2004 ISBN 3822835323
  • Le Corbusier: Oevre Cemplète. Gesamtwerk in acht Bänden. Zürich 1965 - 1970, 1995