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Kórnik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Kórnik
Wappen von Kórnik Koordinaten fehlen
Koordinaten fehlen
Basisdaten
Staat: Polen Polen

Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Posen
Fläche: 6,08 km²
Geographische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.

Höhe: 68 m n.p.m.
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 4303921094−URB
(Fehler: Ungültige Zeitangabe)
Postleitzahl: 62-035
Telefonvorwahl: (+48) 61
Kfz-Kennzeichen: POZ
Gmina
Fläche: class="hintergrundfarbe5" | Einwohner: *GemeindeTyp fehlt zur Ermittlung aus Parameter TERYT*
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator < Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 4303921094
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Jerzy Lechnerowski
Adresse: pl. Niepodległości 1
62-035 Kórnik
Webpräsenz: www.kornik.pl

Kórnik (deutsch Kurnik, 1939–45 Burgstadt) ist eine Stadt im Powiat Poznański der Woiwodschaft Großpolen und zugleich Sitz einer Stadt- und Landgemeinde. Es liegt 20 Kilometer südöstlich von Posen im Gebiet der großpolnischen Seenplatte (Pojezierze Wielkopolskie). Heute bildet Kórnik gemeinsam mit der älteren Stadt Bnin eine Verwaltungseinheit.

Geschichte

Bereits im 13. Jahrhundert befand sich in Bnin eine befestigte Siedlung, die um 1390 Stadtrechte erhielt. Das benachbarte Kórnik wurde erst um 1430 zur Stadt erhoben. In Kórnik residierten seit dem 15. Jahrhundert verschiedene Adelsfamilien, die die bedeutende Schlossbibliothek anlegten und vergrößerten. Bei der Zweiten Teilung Polens fielen beide Städte 1793 an Preußen. 1870 lebten in Kórnik 2.300 Einwohner, 1992 waren es in der 1961 zusammengelegten Stadt etwa 6.000. 1939 marschierte die Deutsche Wehrmacht ein, die Stadt wurde in Burgstadt umbenannt, die jüdischen Einwohner deportiert und später ermordet, jüdischer Friedhof und Synagoge zerstört. Von 1975 bis 1998 gehörte Kórnik zur Woiwodschaft Posen.

In Kórnik befindet sich auch das Institut für Dendrologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften (Polska Akademia Nauk, PAN).

Sehenswürdigkeiten

Schloss in Kórnik
  • Bekannt ist Kórnik heute durch sein neogotisches Schloss mit Parkanlage. In ihm befinden sich ein Museum und eine weithin bekannte Bibliothek. Das ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert stammende Gebäude wurde im 19. Jahrhundert im Auftrage des Adligen Tytus Działyński nach einem Entwurf Karl Friedrich Schinkels umgebaut. Der letzte Besitzer Władysław Zamoyski vermachte es 1924 dem polnischen Volk. Das Schloss ist umgeben von einem über 40 Hektar großen Arboretum, dem größten und ältesten in Polen, das über 3.000 Arten an Bäumen und Sträuchern enthält.
Barockes Rathaus in Bnin
  • Allerheiligen-Stiftskirche aus dem 14. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert umgebaut.
  • Barockes Rathaus in Bnin
  • Dendrologisches Museum

Partnerstädte

Gemeinde

Die Stadt- und Landgemeinde Kórnik umfasst folgende Ortschaften:

Name deutscher Name (1815-1919 und 1939-45)
Biernatki Biernatki (1939-45 Urnenfelde)
Błażejewko Blazejewo Hauland
Błażejewo Blazejewo bei Bnin (1939-45 Blitzensieg)
Bnin Bnin (1939-45 Seebrück)
Borówiec Borowiec (1939-45 Waldau)
Czołowo Czolowo
Czmoniec Schönthal (1939-45 Schöntal)
Czmoń Czmon (1939-45 Schmentau)
Dachowa Dachowo (1939-45 Dachenau)
Dębiec Dembiec
Dziećmierowo Dziecmierowo
Gądki Gadki (1909-39 Gondek, 1939-45 Gondeck)
Kamionki Kamionek (1873-1945 Steindorf)
Konarskie Konarskie bei Bnin (1939-45 Koners)
Koninko Koninko
Kórnik Kurnik (1939-45 Burgstadt)
Kromolice Kromolice
Mościenica Moscienica
Pierzchno Pierzchno (1873-1939 Pierschno, 1939-45 Perchen)
Prusinowo Prusinowo (1939-45 Wetterau)
Radzewo Radzewo (1939-45 Radtstett)
Robakowo Robakowo
Runowo Runowo (1939-45 Neldenmühle)
Skrzynki Skrzynki (1939-45 Seeforst)
Szczodrzykowo Szczodrzykowo
Szczytniki Szczytnik (1939-45 Kreutzrunde)
Żerniki Zerniki (1939-45 Engarhof)

(die deutschen Bezeichnungen stammen aus der preußischen Zeit (1815–1918) bzw. der Zeit der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg (1939–45))

Persönlichkeiten

  • Georg von Kries (* 1863 auf Gut Smarzewo bei Schmentau; † 1922 auf Gut Klein-Watzmirs bei Swaroschin), preußischer Oberförster und Politiker
  • Wisława Szymborska (* 1923 in Bnin), polnische Literaturnobelpreisträgerin
Commons: Kórnik – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten