Pinus maximinoi
Pinus maximinoi | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pinus maximinoi | ||||||||||||
H. E. Moore |
Pinus maximinoi ist eine von Mexiko bis Nicaragua heimische Art der Kiefern (Pinus). Ihr Name ehrt den mexikanischen Botaniker Maximino Martinez (1888-1964).
Merkmale
Pinus maximinoi wird 20 bis 35 Meter hoch, hat einen geraden Schaft und erreicht einen Stammdurchmesser von bis zu 100 cm. Alte Bäume haben waagrechte Äste, die eine dichte, runde Krone bilden. Junge Bäume haben eine offene, pyramidenförmige Krone, die Äste stehen regelmäßig in Wirteln. Die Borke ist bei alten Bäumen graubraun, rau und durch waagrechte und senkrechte Risse in große Platten geteilt. Im oberen Stammbereich ist die Borke glatt und graubraun. Bei jungen Bäumen ist die Borke ebenso glatt und graubraun. Die Zweige sind lang, schlank, biegsam, häufig etwas hängend.
Die Nadelblätter stehen in Bündeln an Kurzsprossen zu fünft; die Scheiden sind bleibend, fahlbraun und 12 bis 18 mm lang. Die Blätter sind sehr schlank, 15 bis 28 cm lang und hängend. Der Rand ist fein gesägt. Es sind 3 Harzkanäle vorhanden, selten 2 bis 4. Die Hypodermis reicht an manchen Stellen tief ins Chlorenchym. Es gibt zwei aneinandergrenzende, aber selbständige Leitbündel.
Die Blütenzapfen stehen subterminal und sind länglich; die Schuppen sind dick und endigen in einem kleinen, früh abfallenden Dorn. Sie stehen in Gruppen von 4 bis 5 an einem schuppigen, langen Stiel.
Die Zapfen sind rotbraun, lange-eiförmig und asymmetrisch. Sie sind 5 bis 8 cm lang. Sie stehen zu 3 oder 4 an schlanken, 10 bis 15 mm langen Stielen. Die Reife erfolgt im Winter; die Zapfen öffnen sich zur Reife und fallen bald danach ab, wobei der Stiel am Zapfen bleibt. Die Schuppen sind dünn und biegsam. Die Apophyse ist flach und leicht quer gekielt, der Umbo ist klein, manchmal leicht erhaben mit einem kleinen, früh abfallenden Dorn.
Die Samen sind klein, 5 bis 7 mm lang und dunkelbraun bis fast schwarz. Der Samenflügel ist 16 bis 20 mm lang und hell gelbbraun. Die Zahl der Keimblätter beträgt meist 7 oder 8 (selten 6).
Das Holz ist eher weich und weich, aber fest. Das Splintholz ist fahl gelbweiß, das Kernholz etwas dunkler. Es wird als Schnittholz genutzt, lokal auch als Feuerholz und zum Hausbau.
Verbreitung
Pinus maximinoi ist in Mexiko und Mittelamerika recht weit verbreitet. Sie kommt auch in Guatemala, El Salvador, Honduras und im Norden von Nicaragua vor.
Die Art wächst in Seehöhen von 600 bis 2400 m, wächst am besten jedoch zwischen 800 und 1500 m. Die besten Standorte sind halb-tropisch mit gut wasserzügigen Böden und jährlichen Niederschlägen von 1000 bis 2000 m. Sie wächst zusammen mit Pinus pseudostrobus, Pinus douglasiana und anderen Kiefern.
Belege
Jesse P. Perry: The Pines of Mexico and Central America. Timber Press, Portland 1991, S. 118ff. ISBN 0-88192-174-2