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Joker (Comicfigur)

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Der Joker (englisch „The Joker“) ist ein fiktiver Charakter im Besitz der Time Warner Company. Er tritt überwiegend in Comics des Verlages DC, einer Tochtergesellschaft von Time Warner, auf. Daneben war die Figur auch schon in Romanen, Zeichentrickserien und –filmen, Realdarsteller-Serien und –filmen, sowie in Computer- und Konsolenspielen zu sehen, die auf den Comics von DC basieren. Der Joker wird überwiegend mit Batman, einer weiteren Figur im Besitz von Time Warner, assoziiert, als dessen Erzfeind er gilt.

Der Name Joker ist ein nicht übersetzbares Wortspiel aus den Bedeutungen des englischen Wortes "joker", das einmal den Joker als Spielkarte in diversen Kartenspielen bezeichnet, aber auch eine allgemeine Bezeichnung für einen Witzbold oder Spaßvogel.

Die Figur des Jokers basiert in ihren Grundzügen auf der Figur des Gwynplaine, dargestellt vom expressionistischen Darsteller Conrad Veidt aus dem Film The man who laughs von 1928.

Die Figur des Jokers wurde in einer Rohfassung von dem Assistenzzeichner Jerry Robinson ersonnen und nachträglich von Bob Kane und Bill Finger überarbeitet und debütierte in Batman # 1 von 1940.

Erscheinungsbild

Der Joker ist ein Meisterkrimineller, der ein Clown-ähnliches Erscheinungsbild besitzt: Er ist ein ca. 1,90 m großer Mann mit einem kreideweißen Gesicht, schwarz umrahmten Augenlidern, grünen Haaren und blutroten Lippen, die zu einem teuflischem Grinsen verzogen sind. Er trägt zumeist einen violetten Anzug mit Schwalbenschwanz, gelegentlich auch einen violetten Hut oder Mantel. Dazu hat er oft einen Stock mit Knauf. Sein Markenzeichen ist meistens eine Joker-Karte.

Charakterisierung

In den späteren vierziger Jahren, in den fünfziger Jahren und in den sechziger Jahren wurde die Figur als ein alberner Spaßvogel charakterisiert, der seine Umwelt mit infantilen Streichen piesackte, ohne dabei wirklich gefährlich zu sein.

Im Gegensatz dazu porträtierten die frühesten Batman-Geschichten der beginnenden vierziger Jahre sowie die gewaltige Mehrheit der neueren Batman-Interpretationen seit den 70er Jahren den Joker als einen gewalttätigen Psychopathen, der aus purer Freude mordet. In dieser Interpretation der Figur ist der Joker der Urheber von zwei zentralen Tragödien in Batmans Leben, namentlich der Ermordung von Batmans Mündel Jason Todd, dem zweiten Robin, und zum zweiten der Verkrüppelung von Barbara Gordon (Batgirl).

In der medialen Rezeption der Figur wirkten die Schauspieler Cesar Romero in den 60er Jahren und Jack Nicholson in den späten 80er Jahren (Batman-Film von 1989) sowie Mark Hamill (Batman: The Animated Series) in den frühen 90er Jahren stilbildend. Das American Film Institute setzte den Joker in Nicholsons Interpretation bei einem Ranking auf Platz 45 der besten 50 Kinoschurken aller Zeiten. Das „Wizard Magazine“, das Fachorgan der amerikanischen Comicindustrie, setzte den Joker auf Platz 1 der 100 besten Schurken aller Zeiten.

Charakterisierungswandel

Während seiner ersten Auftritte, beginnend mit Batman # 1 war der Joker ein eher durchschnittlicher Massenmörder in der Manier der Dick Tracy Widersacher, der außer einem bizarren Aussehen, das dem Schalk des Kartenspiels nachempfunden war, wenig Absurdes vorzuweisen hatte. Er hinterließ die Leichen seiner Opfer, die er in der Regel mit einem geheimnisumwitterten „Jokergas“ (manchmal Smilex genannt) umbrachte, mit einem deformierten Grinsen im Gesicht.

Die Pläne, den Joker in einer Backup-Story in Batman # 1 sterben zu lassen, wie es für Comic-Schurken zu dieser Zeit üblich war, wurden im letzten Augenblick auf Drängen des DC Editors Whitney Ellsworth revidiert, der den Charakter für zu gelungen hielt, um ihn so einfach wegzuwerfen.

Bei seinen ersten zwölf Auftritten bis 1942 tötete der Joker nahezu drei Dutzend Personen und konnte am Ende der meisten Geschichten Batman entkommen – wiewohl es stets aussah als ob er bei seinen Versuchen sich Batman zu entziehen ums Leben gekommen sei.

Die Wende kam 1943 mit der Geschichte „Joker Walks the Last Mile" (Detective Comics #64) in der der Joker scheinbar auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wird. Nach seiner Rückkehr war der Joker harmloser als jemals zuvor: der Verlag hatte in der Zwischenzeit entschieden, dass nur noch One-Issue-Charaktere töten dürfen sollten, damit Batman in seinem Unvermögen solche wiederkehrenden Schurken wie Joker oder den Pinguin zu bestrafen nicht als Versager erscheinen würde.

Als die Batman-Comics im Laufe der Zeit in ihrem Ton immer weiter verharmlost wurden wurde der Joker zu einem harmlosen Ärgernis degradiert. Der Joker wurde schnell zum beliebtesten Batman-Schurken und trat bis in die Mitte der fünfziger Jahre mit extremer Regelmäßigkeit auf. In den späten Fünfzigern wurde die Figur spärlicher eingesetzt und verschwand in den Sechzigern zeitweise sogar gänzlich.

1973 wurde die Figur von dem Kreativteam Dennis O’Neil und Neal Adams in Batman # 251 in der Geschichte „The Joker’s Five Way Revenge“ neu belebt und generalüberholt. Dieser neue Joker war ein mordlustiger Irrer, der aus Launen heraus tötet und den „battle of wits“ mit Batman genießt. Diese Art der Annäherung an den Charakter ist seither die vorherrschende. Steve Englehart hat die Figur um weitere charakterdefinitorische Züge bereichert. In den 70er Jahren brachte die Figur es schließlich sogar auf eine neunteilige Serie in der er es mit verschiedenen Helden und Schurken zu tun bekam. In sieben dieser neun Ausgaben begeht der Joker Morde.

In Alan Moores Geschichte "The Killing Joke" aus dem Jahr 1988 schießt der Joker Barbara Gordon alias Batgirl nieder, die seither im Rollstuhl sitzt und als Figur Orakel auftritt.

Eine umfangreiche Veränderung durchlebte die Figur schließlich in den 90er Jahren als dem Joker mit Harley Quinn, einer verrückten ehemaligen Psychologin die ein Harlekinkostüm trägt, eine Assistentin und gelegentliche Geliebte zur Seite gestellt wurde. Die Beziehung ist eine Hassliebe der extremen Art die mitunter in eine Parodie häuslicher Gewalt gipfelt: so neigt der Joker Harley zu beleidigen, zu verletzen und versucht sogar gelegentlich sie zu töten. Ungeachtet dessen kehrt diese immer wieder zu ihm zurück.

Figurenanalyse

Der Joker bezeichnet sich selbst gerne als Clownprinz des Verbrechens (Clown Prince of Crime), als Harlekin des Hasses (Harlequin of Hate), als Mephisto des Spotts und als Ass unter den Ganoven (Ace of Knaves). Im Laufe der Zeit hat der Joker zwei maßgebliche Inkarnationen erlebt. Zum einen die ursprüngliche Version, die den Joker als sadistischen und teuflisch intelligenten Verrückten mit einem verdrehten Sinn für Humor zeichnet, der sich Freude bereitet, indem er grausame Todesorgien zelebriert, denen meist Unschuldige zum Opfer fallen. In dieser Version ist er somit das Paradebeispiel für eine antisoziale Persönlichkeitsstörung schlechthin.

Die andere Version der Figur, die von den Vierzigern bis in die Sechziger präsent war, war ein exzentrischer aber harmloser Streichespieler und Dieb. Diese Annäherung an die Figur wurde vor allem durch die Batman TV-Serie der 60er Jahre popularisiert. Die Batman-Serie der 90er Jahre vollbrachte das Kunststück, beide Ansätze miteinander auf eine gelungene Weise zu vermengen und erntete so großes Lob bei Fans wie Kritikern.

Die Prominenz des Jokers in der Schar der Batmanfeinde rührt daher, dass die Figur eine Antithese zu Batmans ordnungsliebender, diskursiv-diszipliniert agierender Persönlichkeit sowie seiner rationalen Methodik darstellt. Batmans sachlicher Ernst, sein konzentrierter, auf die Lösung vorliegender Probleme fokussierter Verstand und sein brütendes und humorloses Wesen werden durch die überdrehten Kaprizen des Jokers, der von seinem degenerierten Verstand dazu getrieben wird, Zerstörung und Chaos zu säen, auf unübersehbare Weise kontrastiert. Batmans Dezenz und Zurückhaltung setzt der Joker den grellen Maskenzauber des Zirkus entgegen. Häufig wird das Bild von Batman und dem Joker als einander gegenseitig bedingender und damit zusammengehörender Polaritäten (Ordnung und Chaos) in einem größeren Ganzen bemüht. Der Tod dient dem Joker nur dem Zweck, ihn zu amüsieren und Batmans Aufmerksamkeit zu erregen. Batman selbst behauptet, der Joker sei sein personifizierter Albtraum. Warum diese Behauptung nicht auf Bane zutrifft, der Batman das Rückgrat brach, oder Ra's al Ghul, der unsterbliche und mächtige Dämon, der die wahre Identität des Ritters kennt, ist möglicherweise damit zu erklären, dass Batman bei diesen beiden Gegnern die Absichten und Ziele kennt.

Batman ist schließlich ein Held, der nicht nur auf einen starken Körper, sondern auch auf seinen logischen Verstand baut. Doch in den Absichten und Zielen des Jokers findet er weder Logik noch Sinn. Oft versuchte er den Wahnsinn des Jokers zu verstehen und bot ihm sogar psychiatrische Hilfe an. Doch Joker selbst lehnte dieses Angebot freundlich (!) ab. Joker ist also Jemand, der beweisen will, dass jeder Mensch verrückt werden kann, (wenn man ihn lange genug quält, versteht sich) und Batman ist der Andere, der versuchen möchte, aus einem Wahnsinnigen wieder einen normalen Menschen zu machen.

Die Liste der Opfer des Jokers umfasst Frauen, Männer, Kinder (einmal vergiftet er einen ganzen Kindergarten) und manchmal sogar seine eigenen Handlanger. Die Graphiknovelle The Joker: Devil’s Advocate beziffert die Zahl seiner Opfer auf über zweitausend. Der Todesstrafe entgeht er dabei stets, da er von der Justiz als unzurechnungsfähig eingestuft wird. Anstatt ins Gefängnis gesperrt zu werden, weist man ihn regelmäßig ins Arkham Asylum ein, aus dem er offenbar nach Willen entkommen kann. Mitunter wird angedeutet, dass er sich sogar absichtlich gefangen nehmen lässt, um inmitten des Wahnsinns in Arkham seine „kreativen Batterien“ durch das Aufsaugen des ihn umgebenden Irrsinns aufzuladen. Er selbst meint einmal, dass die Irrenanstalt für ihn nur Ruhestätte sei, um seine neuen Verbrechen zu planen. Dennoch wird der Joker gelegentlich sogar als "geheilt" frühzeitig entlassen.

Durch seine hohe Intelligenz ist der Joker bei den gelegentlichen Aufständen im Arkham Asylum der uneingeschränkte Anführer der dortigen Insassen. Nicht einmal der starke Killer Croc oder der brillante Riddler würden sich ihm in den Weg stellen. Lediglich vor Bane scheint er etwas Respekt zu haben, da dieser ihn einmal, im Auftrag von Lex Luthor, verprügelte.

Die gegenseitige Besessenheit des Jokers und Batmans voneinander ist in ihrem Ausmaß in der Popkultur nahezu singulär: mithin nimmt diese Beziehung homoerotische Züge an. Am deutlichsten kenntlich gemacht wurde die gegenseitige Abhängigkeit von Batman und dem Joker in Frank Millers „The Dark Knight Returns“: Hier ist der Joker nach Batmans spurlosem Verschwinden von der Bildfläche in einen Jahre andauernden Zustand der Verzweiflung verfallen, aus dem er erst wieder erwacht, als er von Batmans Rückkehr erfährt.

Der Joker gilt als der unvorhersehbarste von Batmans Gegenspielern. Er besitzt einerseits ein Arsenal wiederkehrender Gimmicks – so die säureverspritzende Knopfblume, Pistolen mit „Peng“-Fahnen die sich abschießen lassen, das bereits erwähnte giftige Lachgas und tödliche Handschlagbuzzer. Seine Verbrechen begeht der Joker teils zum Selbstzweck aus Spaß, teils als Teil weiterreichender Pläne. Wo andere Gangster davor zittern, dass sich der maskierte Held in ihre Angelegenheiten einmischt, ist es für den Joker die größte Ehre, wenn sein Erzfeind versucht seine Pläne zu durchkreuzen.

Was nun die wahren Absichten des Jokers sind, kann niemand richtig wissen. Es kann sich dabei nicht nur um die Vernichtung Batmans handeln, da Joker oft die Möglichkeit hatte, seinen Erzfeind auszuschalten. Auch Macht und unendlicher Reichtum sind nicht die Dinge, auf die er großen Wert legt.

Es ist wohl eher die Aufmerksamkeit seiner Mitmenschen, die der Joker braucht, um sich wohl zu fühlen. Er selbst sieht in sich einen missverstandenen Künstler der, mit dem Töten anderer, Meisterwerke vollbringt und damit Anerkennung verlangt, hauptsächlich von Batman selbst. Manchmal ist er von seinen Plänen so überzeugt, dass er zu deren Durchführung sogar seinen eigenen Tod in Kauf nimmt, was Batman jedoch immer wieder verhindern konnte.

Der Joker in anderen Medien

Batman im TV

In der Batman-Comedy-Serie der 60er Jahre wurde der Joker in 18 Episoden von Cesar Romero dargestellt. Er war ein harmloser Ulk-Charakter. Sein Markenzeichen ist ein gackerndes Lachen. Den einzigen Bezugspunkt zu seinem Vorleben bildet eine Bemerkung Batmans, der Joker sei früher Hypnotiseur gewesen.

In der Serie Birds of Prey hatte Roger Stoneburner einen Cameoauftritt als Joker.

2001 und 2002 trat der Joker in verschiedenen Werbeclips für General Motors auf, die OnStar ein Sicherheitssystem über das die Wagen von General Motors verfügen anpries. Dargestellt wurde der Joker in diesen Werbefilmen von Curtis Armstrog.

Der Joker trat als wiederkehrender Gegner in der Filmation-Zeichentrickserie „The Adventures of Batman“ auf. Synchronisiert wurde er unter anderem von Larry Storch.

Die Zeichentrickserie „Batman: The Animated Series“ wartete mit einer anderen Origin-Story auf (in der Folge „Beware the Creeper“ und dem Film „Batman und das Phantom“): hier erscheint der Joker als ein ehemaliger Hitman des Mobs der beim Versuch eine Chemiefabrik auszurauben seinen Unfall in altbekannter Weise erleidet.

In „Batman: The Animated Series“ war der Joker der am häufigsten auftretende Schurke, wodurch das Prestige des Jokers als Batmans Erzfeind gestärkt wurde. Synchronisiert wurde der Joker im Original von dem Schauspieler Mark Hamill (ausnahmsweise auch von Michael McKean). Wie in den Comics ist der Joker der Animated Serie von Batman besessen und brennt darauf diesen zu ermorden.

Er besitzt eine Art von Selbst-Bewusstsein über das die anderen Figuren nicht verfügen, als ob er sich seiner eigenen Fiktivität bewusst sei. In der Animated-Series ist der Joker die einzige Figur die direkt in die Kamera spricht.

In den Animated-Film „Batman Beyond: Return of the Joker“, einem in der Zukunft angesiedelten Abenteuer, das sich um Terry McGillis, einen Batman der nächsten Generation dreht, kehrt der vom Joker-Gift infizierte Tim Drake als eine Zukunftsvariante des Jokers zurück. Die Jugendgang der Jokerz, die McGillis Vater tötete ist dem Vorbild des Jokers nachempfunden.

The Batman

Der Schauspieler Kevin Michael Richardson lieh einem dezidiert anderen Joker in der Serie „The Batman“ seine Stimme. Der Joker in dieser Reihe ist ein athletischer, rotäugiger Mann mit einem deutlich wilderen Äußeren als der Joker in den anderen Versionen: er besitzt eine lange Zottelmähne und läuft meist barfüßig herum.

In dem Animated-Film The Batman vs. Dracula wird der Joker bei der Plünderung eines Grabmals von dem Vampirfürsten gebissen und in einen Vampir verwandelt. Batman konnte schließlich ein Heilmittel entwickeln mit dem er den Joker am Ende des Films „heilte“. Wie üblich kam der besiegte Schurke nach Arkham.

Batman (1989)

Der Batman-Film von 1989 (Regie: Tim Burton) präsentierte eine neue Entstehungsgeschichte des Jokers. Hier ist der Joker – dargestellt von Jack Nicholson – anders als in den Comics in die Ereignisse verwickelt, die den Entwicklungsgang von Bruce Waynes Batman bewirkten: Er ist der Mann, der die Eltern des jungen Bruce Wayne ermordete und so Waynes Kreuzzug gegen das Verbrechen in Gang setzte (in dem Comics war der Mörder ein Mann namens Joe Chill während Joker keinerlei Beziehung zu Batman besaß). In dem Film heißt der Joker mit eigentlichem Namen Jack Napier (eine Anspielung auf das Wort jackanapes ('Naseweis') und den Nachnamen des Schauspielers Alan Napier der den Alfred Pennyworth in den 60ern gespielt hatte). Napier ist die narzisstische, rechte Hand von Carl Grissom, dem König der Unterwelt von Gotham City. Eine Affäre zwischen Napier und Alicia Hunt, Grissoms Freundin, bewegt den eifersüchtigen Kriminellen dazu, seinem Handlanger eine Falle zu stellen. Napier erhält von Grissom den Auftrag in die Axis Chemicals Fabrik einzubrechen. Über dieses Vorhaben informiert Grissom seinen Verbindungsmann bei der Polizei, Carl Eckhardt, der eine Überraschungsrazzia in der Fabrik durchführt. Aufgrund des überraschenden Eingreifens von Batman und Commissioner Gordon schlägt Grissoms Plan jedoch fehl: Napier tötet Eckhardt, wird dann jedoch durch einen Querschläger im Gesicht getroffen und stürzt in ein Auffangbecken voller Chemikalien.

Napier überlebt sein „Säurebad“, ist aber nach einem vermasselten Versuch sein Gesicht mit den Mitteln der plastischen Chirurgie wiederherzustellen mit einem „ewigen Lächeln“ geschlagen: sein Lächeln ist fortan unablöslich im Gesicht fixiert. Napier nimmt – seinem entstellten Äußeren geschuldet – den Namen Joker an, ermordet Grissom und übernimmt dessen kriminelles Imperium. Daraufhin nimmt er eine gewalttätige und chaotische Verbrechenserie auf, um Batman der nach seiner Auffassung zuviel Presseaufmerksamkeit erhält, zu überbieten. Nach einer Reihe von ergebnislos verlaufenden Kämpfen stirbt der Joker im Zweikampf mit Batman als er vom Dach der Gotham Cathedral, dem Schauplatz des Showdowns, in die Tiefe stürzt.

The Dark Knight (2008)

Im Sommer 2008 kommt The Dark Knight, die Fortsetzung von Christopher Nolans Batman Begins in die Kinos. Joker wird "Hauptschurke" des Film sein. Am 31. Juli 2006 verkündete Warner Brothers, dass Heath Ledger den Part des Killerclowns übernehmen würde. Kurz nach Beendigung der Dreharbeiten verstarb Ledger. Damit ist "The Dark Knight" sein letzter fertig gedrehter Film.

Videospiele

Der Joker trat in diversen Batman-Computer- und Konsolenspielen auf. So z.B. in Batman Vengeance (synchronisiert von Mark Hamill).

Bücher

Der Roman „The Further Adventures of the Joker“, herausgegeben von Martin H. Greenberg, versammelte einundzwanzig, teils makabere, teils alberne Kurzgeschichten über den „Clownprinzen“.

Variationen

In der Reihe Tangent Comics veröffentlichte 1997 Tangent eine Geschichte um eine weibliche Variante des Jokers (Tangent Comics: The Joker).