Charles de Gaulle
Charles De Gaulle
Charles André Joseph Marie de Gaulle (22 November 1890 – 9 November 1970) wurde ein französischer General und Staatsmann. Sein Familienname enthält zwar kein Adelsprädikat aber ein Formdialekt des Artikels; man müsste logischerweise De Gaulle schreiben wie man Le Chatelier schreibt, aber üblich ist die Kleinschreibung. (Über die Familie siehe [Familie de Gaulle])
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Bildung
- In einer katholischen und gebildeten Familie in Lille geboren, war de Gaulle der Sohn eines Lehrers , der ihm die Werke von Barrès, Bergson und Péguy entdecken ließ. 1908 der Militärschule von Saint-Cyr eingetreten, kam er 1912 diplomiert heraus und trat in der Infanterie ein. Dem 33en Infanterie-Regiment von Arras zugeteilt war er unter dem Befehl von Phillippe Pétain.
Erster Weltkrieg
- Als Lieutenant am Anfang des ersten Weltkriegs wurde er bald zum Capitaine befördert. Von seinem ersten Kampf bei Dinant am 15 August 1914 verletzt, kehrte er zur 33en IR an der Front von Champagne zurück, um die 7e Compagnie zu befehligen (!). Er wurde erneut am 10. März 1915 an der Somme verletzt. Entschlossen weiter zu kämpfen, widersetzte er sich seinen Vorgesetzten, in dem er auf die feindlichen Gräben feuern ließ. Dieser Act enthob ihn acht Tage seiner Funktionen. An dem Punkt, an dem der Kommandant des 33en IR ihm anbot, sein Adjutant zu sein, hob sich de Gaulle als kleinlicher Offizier, schroffer Freiwilliger und durch seine Intelligenz und seinem Mut im Angesicht des Beschusses hervor.
- Am 2. März 1916 wurde sein Regiment bei der Verteidigung des Dorfes Douaumont in der Nähe von Verdun vom Feind attackiert und fast vernichtet. Seine Compagnie wurde durch einen Kampf ohne Gnade vernichtet und die Überlebenden eingekreist. Er versuchte dann einen Ausbruch und, zum dritten Mal, wurde er stark durch einen Bajonetthieb verletzt. Er ergab sich den Deutschen, wurde gepflegt und interniert.
- Nach einem erfolglosen Fluchtversuch wurde er in die Festung von Ingolstadt in Bayern transferiert, einem Represaillienlager vorgesehen für aufsässige Offiziere. Ein „jämmerliches Exil“ („lamentable exil“), mit diesem Ausdruck beschreibt er seiner Mutter sein Schicksal eines Gefangenen. Um die Langeweile zu trügen, organisiert de Gaulle für seine Mitgefangenen magistrale Exposés über den Stand des laufenden Krieges. Aber vor allem versucht er fünf Mal zu fliehen, ohne Erfolg, da seine Größe ihn zu sichtbar macht. Er wird nach dem Waffenstillstand freigelassen. Von den 2 ein halb Jahren der Gefangenschaft behält er eine bittere Erinnerung, sich selbst als „Heimkehrer“ und unnützer Soldat, der zu nichts genützt hat, einschätzend.
Zweiter Weltkrieg
- Als der zweite Weltkrieg ausbrach war er Colonel. Am 14 Mai 1940 wurde er designiert um die neue 4e DCR (5000 Mann und 85 Panzer) zu befehligen, mit der er eine Gegenattacke Richtung Moncornet nordöstlich von Laon ausführte. Am 1 Juni übte er die Funktion eines temporären Brigadegenerals aus. Am 6. Juni ernannte Paul Reynaud ihn zum Untersekretär des Kriegsstaates. Als Kabinettsmitglied lehnte er den Waffenstillstand ab, verließ Frankreich am 15. Juni und setzte zu Großbritannien über, als Marshall Pétain die Macht übernahm (er missbilligte die Politik Pétains, der den Waffenstillstand mit den Deutschen zu unterzeichnen suchte.
Appel vom 18. Juni
- Am 18. Juni bereitete sich de Gaulle vor, über den BBC von London aus zum französischen Volk zu sprechen. Das britische Kabinett versuchte sich gegen zu stellen, aber Churchill unterstützte ihn. Von Frankreich aus konnte man den Appel vom 18. Juni um 19 Uhr hören. Von dem Tag an, bleibt der Text einer der berühmtesten Ansprachen der Geschichte Frankreichs.
- Das britische Kabinett hatte im Vorfeld dem französischen Innenminister, Georges Mandal, vorgeschlagen, nach England zu ziehen und selbst ein Appel zu machen. Mandal hat sich durch seine Mahnungen über die Bedrohungen des 3. Reiches wiederholt – und im Gegensatz in diesem Thema zu seinem Freund und President Léon Blum – wie ein charakterlicher Staatsmann gewirkt. Mandela weigerte sich Frankreich zu verlassen um nicht eine Flanke für die Kritik der Desertion zu ermöglichen, die sofort ausgenützt worden wäre (er war Israelit), und empfahl de Gaulle mit der Rede zu beauftragen.
Freies Frankreich
- Von London aus formierte und dirigierte de Gaulle zunächst die freien Französischen Kräfte. In Frankreich wurde de Gaulle im Juli 1940 in Abwesenheit zu Tode wegen Hochverrats verurteilt.
- Eine Sammlung von mehreren französischen Kolonialbesitzungen, vornehmlich in Afrika, erhaltend erschuf er das freie Fankreich, das von seinem Comité Nationale Francais regiert wurde. Aber er sorgte besonders dafür, dass Frankreich im Lager der Allierten durch seine „freien französischen Kräfte“ (FFL), die auf verschiedenen Fronten den Kampf fortsetzten, present bleibt. U. a. stimulierte und erhielt er dank Colonel Passy, Pierre Brossolette und besonders Jean Moulindie die Sammlung der „résistance intérieure, was ihm zum Transformieren der „France libre“ zum „France combattante“ führte.
- De Gaulle ist die Inkarnation Frankreichs während des Krieges. Er stützt sich seit Juni 1940 auf das freie Frankreich und verteidigt fortdauernd die Interessen Frankreichs im Krieg und nach dem Konflikt. Er bekommt von Churchill die Unterschrift für den „accord des Chequers“ (7 August 1940) nach dem Großbrittanien die Integrität aller französischen Besitztümer und die „integrale Restauration und Unabhängigkeit und die Größe Frankreichs“ erhalten soll. Außerdem engagierte sich die britische Regierung, die Ausgaben des freien Frankreichs zu finanzieren, aber de Gaulle bestand darauf, dass die Summen rückzahlbare Vorschüsse und keine schattenwerfende Spenden werden und auch gemäß der Uabhängigkeit seiner Organisation werden. Die genannten Summen wurden tatsächlich zurückgezahlt, und das wohl vor dem Ende des Krieges. Über die Fragen der Prinzipien war de Gaulle unerbittlich.
- Trotz des durch die Verträge zwischen Churchill und de Gaulle versiegelten Vertrauens waren die Beziehungen teilweise gespannt, aber niemals ungesund. Und als Churchill, Argumenten kurz kommend, zu de Gaulle warf: „Aber Sie sind nicht Frankreich! Sie sind das kämpfende Frankreich, das haben wir alles schriftlich festgelegt“ erwiderte de Gaulle sofort: „Ich agiere im Namen Frankreichs. Ich kämpfe an der Seite Englands, aber nicht auf Rechnung/Rechenschaft Englands. Ich rede im Namen Frankreichs und bin ihr zur Rechenschaft verpflichtet. Churchill gab daraufhin auf : „Ich hatte gehofft, mit Ihnen Seite an Seite zu kämpfen. Aber meine Hoffnungen wurden enttäuscht, weil wenn Sie so kämpferisch wie nicht zufrieden sind gegen Deutschland, Italien und Japan zu kämpfen, wollen Sie auch bestimmt gegen England und Amerika kämpfen...“. De Gaulle rückte die Debatte zurecht in dem er prezisierte: „Ich fasse dies wie ein Scherz auf, aber er ist nicht von bestem Geschmack. Falls es wohl einen Mann gibt, über die sich die Engländer nicht beschweren können, dann bin ich es.“
- Die Beziehungen zu Roosevelt waren problematischer, da der amerikanische President kein Vertrauen in de Gaulle hatte. In der Tat hassten sie sich. Ein Zitat von de Gaulle an Churchill erklärt in Teilen die französische Haltung in Angesicht der amerikanischen Arroganz: „Ich bin zu arm um mich zu beugen“.
Sieg
- Trotz Auschluß durch Roosevelt von der anlgo-amerikanischen Landung in Nordafrika (Operation Torch) und vor allem trotz von den U.S.A. geleisteter Unterstützung für den Admiral Francois Darlan, und schließlich für Giraud, gelingt es de Gaulle in Algier im Mai 1943 Fuß zu fassen. Er erschuf dort das französische Comitée für die nationale Befreiung (CFLN), um die Richtung des befreiten Imperiums zu vereinigen, und stand alsbald an dessen Spitze. Das CFLN nahm im Juni 1944 den Namen Gouvernement provisoire de la République Francaise (GPRF) an, und zog in das befreite Paris im September 1944 um.
- De Gaulle initiierte bei der Befreiung die Zusprechung des Frauenwahlrechts für Französinnen. Diese Reform ist nur einer von mehreren Aspekten der gaullistischen Reformen der Befreiung, die Bewerkstelligung der Verstaatlichung eines modernen Sozialsicherungssystems, insbesondere. De Gaulle führt seine Visionen in Bayeux am 16 Juni 1946 aus.
Nachkriegszeit
- Nach dem Krieg wurde er kurzzeitig President der provisorischen Regierung ab Oktober 1945, aber er demissionierte im Januar 1946, weil er ungeduldig und missbilligend der Konstitution der 4. Republik gegenüber war. 1947 gründete er eine politische Bewegung, die RPF (Rassemblement du Peuple Francais) um die politische französische Szene zu transformieren, aber zog sich 1953 erneut zurück.
"Die Hoffnung"
Algerienkrise
- Im Anschluss des Misserfolgs der 4. Republik in Indochina und der konstitutionellen Krise Algerien betreffend, wurde de Gaulle am 1. Juni 1958 zum Ratspresident nommiert und erhielt weit reichende Macht. Er nutzte diese Gelegenheit, um eine neue Konstitution abfassen zu lassen. Im September nahm ein Referendum die neue Konstitution mit 83% an, wodurch die 5. Republik entstand. Im November gewann de Gaulle die legislativen Wahlen und erhielt eine komfortable Mehrheit. Im Dezember wurde er zum President der Republik mit 78% der Stimmen in der indirekten Wahl gewählt.
Presidentschaft der Republik
- Charles de Gaulle nahm die Funktionen des Presidenten der Republik am 8 Januar 1958 auf. Er ergriff schwierige Maßnahmen um das Land zu revitalisieren, besonders mit der Einführung des neuen Franc. (entspricht 100 alte Francs)
- In der internationalen Szene, die Dominanz der U.S.A und der Sowjetunion ablehnend, stellte er ein unabhängiges Frankreich auf, das mit einer eigenen Nuklearschlagkraft ausgestattet wurde. Als Gründungsmitglied der europäischen Wirtschaftsunion stellte er sein Veto gegen den Beitritt des Britischen Königreichs.
- Was den Krieg in Algerien betraf, merkte de Gaulle schnell, das es nicht möglich war, ihn zu gewinnen und unterstützte die Unabhängigkeit Algeriens. Diese Attitude provozierte starken Widerstand in einigen nationalistischen Gruppen und de Gaulle wurde gezwungen, Widerstände der „pieds-noir“ in Algerien zu unterdrücken. Er wurde auch zur Zielscheibe von terroristischen Organisationen wie der „Organisation de l'armée secrète“ (OAS). 1962 unterzeichnete er einen Waffenstillstand in Algerien und trug das Referendum davon, das die Unabhängigkeit oktroyierte und im April 1962 in Kraft trat.
- Im April 1962 wurde der Premierminister Michel Debrés durch Georges Pompidou ersetzt.
- Im September 1962 schlug de Gaulle vor, die Konstitution zu ändern, um es dem President zu ermöglichen, durch eine Direktwahl gewählt zu werden. Die Reform der Konstitution trat in Kraft, trotz des Widerstandes des Parlaments.
- Im Oktober votierte die Nationalversammlung für ein Misstrauensantrag gegen die Regierung Pompidous, aber der General lehnte die Demission ab, die der Premierminister ihm anbot, und entschied sich die Nationalversammlung aufzulösen. Die neuen Wahlen stärkte die gaullistische Parlamentsmehrheit.
Außenpolitik
- De Gaulle mußte das Ende des Konflikts in Algerien abwarten um wirklich seine Außenpolitik zu lancieren. In der Tat reduzierte die Bürde Algeriens („boulet algérien“) beträchtlich die französische Manövrierfähigkeit und, in der einen oder anderen Weise, mußte vor allen Dingen dem Konflikt ein Ende gesetzt werden. Die Politik der „nationalen Unabhängigkeit“ („l'indépendance nationale“) wurde sodann vollständig zur Anwendung gebracht.
- Am 19 Dezember 1965 wurde er für ein weiteres Mandat von 7 Jahren zum Presidenten der Republik wiedergewählt, aber nur beim zweiten Durchgang der Wahlen, bei denen er in eine Stichwahl durch Francois Mitterand und Jean Lecanuet mit 13 083 699 Stimmen, bzw. 55 %, gewann. Seine Gegner warfen ihm seinen Nationalismus vor und zogen Argumente aus der abgeschwächten wirtschaftlichen Konjunktur in Frankreich. International förderte de Gaulle die Unabhängigkeit Frankreichs weiter: Er verweigerte England den Eintritt in die europäische Wirtschaftsunion (CEE), er verurteilte die militärische Hilfe der U.S.A. an die Republik Vietnam (genauer: Sud-Vietnam) gegen die kommunistische Rebellion geführt vom Viet Minh (selbstproklamiert „Volksrrepublik Vietnam“, also Nordvietnam), so auch der israelische Gegenschlag gegen die Blockade der Meeresenge von Tiran durch Ägypten während des 6 tägigen Krieges, und 1996 zog sich Frankreich aus der militärischen Kommandogewalt der Nato zurück, während Frankreich weiterhin Mitglied der atlantischen Allianz (NATO) bleibt.
- Am 14 Dezember 1965 deklarierte de Gaulle: „Selbstverständlich kann man auf den Stuhl wie ein Zicklein springen und rufen: „Europa, Europa, Europa! Aber das führt zu gar nichts und bedeutet gar nichts.“ Dennoch ist es Europa die den Rahmen seiner Amtionen festsetzt, ein Europa, das selbst vom „Atlantik bis zum Ural“ geht, einen Strich durch den provisorischen eisernen Vorhang ziehend. In der Tat ist die Hauptstütze der französischen Außenpolitik die Annäherung mit dem anderen Schwerpunkt des Kontinents: Deutschland. Es ist der alte Traum der französischen Diplomie, die de Gaulle wiederholt, während er den „Angelsachsen“ den Rücken kehrt. Man könnte sich tatsächlich über die gaullistische intransigence, besonders gegenüber Großbritannien, wundern. Für de Gaulle, und für Churchill übrigens, hat Großbritannien lediglich ihr Hausaufgaben gemacht, und es bestand keine französischen „Schulden“ bezüglich dem zweiten Weltkrieg gegenüber London. De Gaulle war ein Mann von Prinzipien, und die Position Großbritanniens als „Staatsvasall“ der U.S.A. seit dem Krieg war für ihn eine Albernheit. Keine Frage die Einfuhr eines derartigen „amerikanischen trojanischen Pferdes“ („cheval de troie américain“) in mitten Europa zu akzeptieren. Die Briten warteten also bis 1973 bevor sie der Europäischen Union wieder beitraten.
- Die Position de Gaulles in Angesicht der kommunistischen Welt war ohne Zweideutigkeit: er war teuflisch anti-kommunistisch und hatte, als erster, den Fall dieses Systems prophezeit. Seit seiner Rückkehr zur Macht 1958 beurteilt er, dass die Bedrohung einer „russischen Invasion“ quasi null ist/sei. Er propagiert folglich die Normalisierung der Beziehungen mit diesen „vorübergehenden“ Regimen. unter den Augen der Geschichte. Die Anerkennung des kommunistischen China ab dem 27 Januar 1964 geht in diese Richtung, wie gleichfalls auch seine Reise in die UDSSR im Juni 1966.
- Die Beziehungen zwischen de Gaulle und den Vereinigten Staaten waren sicherlich die schwierigsten. Trotz mancher lebhafter Spannungen war de Gaulle immer beim Rendez-Vous im Falle echter schwerer „Coups“: besonders Berlin oder Kuba. Im Gegenzug, sobald die Amerikaner die gelbe Linie überschritten, machte sich der Polizist de Gaulle daraus eine Schadenfreude einen verbalen Prozess öffentlich ab zurichten. Man behält folglich die Rede am 31. August in Pnom-Penh in Erinnerung, in der er die amerikanische Attitude zu Vietnam schmäht, ein Theater von Operationen, das Frankreich allerdings sehr gut kannte...
- Es ist hauptsächlich in der Sache der Außenpolitik, in der er der Einführung der wesentlichen Notion überein kommt, um das gaullistische Denken zu verstehen: „eine gewisse Idee Frankreichs“. De Gaulle schöpft seine Stärke aus dem Wissen von der Geschichte Frankreichs. Nach ihm ist das Gewicht dieser Geschichte der Art, dass sie Frankreich eine besondere Position in mitten des Konzerts der Nationen gibt. Für ihn, und für zahlreiche Franzosen, sind England und die U.S.A nur Sprösslinge Frankreichs. Gleichfalls bewertete er die Instutition der UNO als lächerlich und nannte sie „das Ding“ („le machin“).
Attentat von Petit-Clamart
- Ein polytechnischer Ingenieur der Rüstung namens Jean-Marie Bastien-Thiry betrachtete die Organisation der Spaltung des weltstädtischen Frankreichs und Algeriens, selbst durch ein Referendum ratifiziert, als eine Unredlichkeit. Er beschloss mit der Hilfe von Personen, die seine Ansicht teilten (zu einer Bewegung namens OAS für Organisation de l'Armée Secrète gehörend) De Gaulle sicherzustellen, oder sogar, falls sich diese Entführung als unmöglich herausstellt, ihn zu töten.
- Ein Attentat wurde auf der Kreuzung von Petit-Clamart organisiert, das heutzutage verschwunden ist. Er scheiterte, wohl wies die präsidentielle DS die Spur einer Kugel auf, die lateral um einige Zentimeter vorbei an den Gesichtern des Presidentenpaares führte. „Dies hätte ein schönes/sauberes Ende gemacht“, kommentierte de Gaulle während er das Loch ansah, das der Einschlag hinterlies.
- Halten wir nichtsdestoweniger fest, dass, obwohl es sich hier um ein Scheitern handelt, es nicht die OAS stoppte und dass, selbst heute noch, Leute einen tiefen Hass hinsichtlich de Gaulle und seiner algerischen Politik behalten.
Atomstreitmacht
- Überzeugt von der strategischen Wichtigkeit der Atomwaffe, engagierte de Gaulle das Land für das kostspielige Entwickeln derselben, unter Protest der Opposition, die es nur als ein „Bömbchen“ („bombinette“) ansahen. Die Antwort de Gaulles sollte sein: „In zehn Jahren werden wir etwas haben, womit wir 80 Millionen Russen töten können, selbst wenn wir selbst 800 Millionen Franzosen töten, vorausgesetzt es gäbe 800 Millionen Franzosen“.
- Die Rolle der U.S.A. in dieser Sache erscheint seltsam. Zuerst hartnäckig feindlich gegenüber der Idee, dass selbst Frankreich eine Atommacht wird, folgert, ein bisschen schnell, dass Frankreich nicht der Größe für diese Herausforderung entspricht. Kennedy hatte im Anschluss eine Hilfe in der Nukleardomaine in der Folge der Unterstützung für Frankreich über die Angelegenheiten von Berlin und Kuba versprochen, aber JFK hielt nicht sein Versprechen... Die Nuklearfrage vergifteten die franco-amerikanischen Beziehungen während der ganzen 1960er Jahre. Man muß auf Richard Nixon warten um einen ersten amerikanischen Presidenten zu finden, der klar „gaullistisch“ ist. Nixon umschifft zuerst die verpflichtenden amerikanische Legislative in der nuklearen Domaine, bevor er offiziell den Weg der nuklearen franco-amerikanischen Zusammenarbeit öffnet. Das Groß der Arbeit ist schon getan und die französischen „Bömbchen“ („bombinettes“) sind schon sehr effizient.
- Während Francois Mitterand sich in einer virulenten Weise gegen dieses Bömbchen sperrte, versagte sich de Gaulle nicht das Vergnügen, die Aufsicht des Projekts seinem Bruder, Jacques Mitterand anzuvertrauen. Hier deutete er an: „Ist es, dass einer kritisiert, dann stellt der andere es sicher.“
Konversion des Dollars
- Durch die Empfehlung des Ökonomisten Jacques Rueff, der den Krieg in Vietnam die Balance der Zahlungen aus dem Gleichgewicht bringen sah, ersuchte de Gaulle die U.S.A. um eine Gegenleistung in Gold für eine große Proportion des Besitzes von Dollar Frankreichs. Die Operation war legal, da der Dollar von denen selbst offiziell im Verhältnis zu 1/35 Goldunzen definiert war. Internationale Reglementierungen verpflichten, die U.S.A. mußten gehorchen und das Gold wurde nach Frankreich transferiert. 1971 machten die U.S.A. der Parität ein Ende um den Dollar schwimmen zu lassen („flotter“). Von 1973 bis 1975, nach dem Öl-Preisschock, flog der Kurs des Goldes davon. Der Ratschlag von Jacques Rueff erwies sich als gut auf langer Sicht.
Die Affaire des „Quebec Libre“
- Durch einen Besuch der U.S.A. in Kanada 1967 um die 100 Jahre der Nation zu feiern, provozierte de Gaulle die Empörung der Federalisten, als er in Montréal, vor einer Menge von 100 000 Québécois, deklarierte: „Es lebe das freie Quebec!“ („Vive le Quebec libre!“), in einer generellen Ovation, falls man den gefilmten Ausschnitten der Zeit glaubt. Dies löste eine Regierungskrise in Kanada aus. In der Folge der Rede de Gaulles, die eine gewisse Menge an Augenzwinkern enthielt („Aber nach alledem, man fühlt sich wie zu Hause hier“, „ich werde euch ein kleines Geheimnis verraten, das ihr niemanden weitererzählen werdet: auf meinem Weg habe ich eine Atmosphäre gesehen, die mich an die Befreiung erinnert hat“), erklärte der kanadische Premierminister Lester B. Pearson seine Worte für „inakzeptabel“. De Gaulle antwortete, dass das Wort „inakzeptabel“ selbst inakzeptabel war und sagte (aber hatte man ihm nicht die Hand forciert?) unilateral die vorgesehene Visite in Ottawa ab. Er kehrte auf der Stelle auf einem Kreuzer – die Wahl der Art des Transports war sichtlich eine Botschaft –, den er mitgenommen hatte, die Colbert, nach Frankreich zurück. Das Ziel de Gaulles war es nicht, einen „Clash“ zwischen Quebec und Kanada zu provozieren, sondern eher die Franzosen in Kanada angesichts der angelsächsischen Nachbarn aufzumuntern. Der große Mann sagte außerdem bei dem Schritt der Visite in Quebec:“ich habe denen 30 Jahre gewinnen lassen“. Über die Kritik hatter er ungefähr diese Worte: „es gibt drei Kategorien von Leuten, die dies ärgern wird. Die Diplomaten, aber gut, um die kümmern wir uns, die Journalisten, aber wir pfeifen auf sie, da sie nicht die Geschichte schreiben, und schließlich die Angelsachsen. Die haben mich noch nie gemocht, also...“
- Die Regierung von Ottawa mußte seit dieser Zeit mit einer besonderen Achtsamkeit auf die Forderungen von Quebec achten, das, stark von dieser Ermunterung, die eine starke Unterstützung Frankreichs, falls nötig, vorhersagen läßt, anfing, über eine Spaltung zu reden.
- Dieses Beispiel ist heute ein Fall für die Schule in der Theorie der Spiele geworden, zum selben Titel wie die Krise der Raketen auf Kuba. Um einen Ausdruck de Gaulles aus anderen Umständen wieder auf zu greifen: „Sie hätten weiter ruhig das Kartenspiel spielen wollen, aber ich zwang sie Poker zu spielen, und da bin ich der Stärkere.“
Die gegeben, kann man sich über die Fürsorglichkeit Charles de Gaulles bezüglich der frankophonen Kanadier wundern, die während des zweiten Weltkriegs massig Pétainisten und feindlich gegenüber des freien Fankreichs waren, im Gegensatz zu den anglophonen Kanadiern und der Bevölkerung der Vereinigten Staaten, die, zu der Zeit, ihn gegen deren eigener Regierung unterstützt haben.
Mai 1968
- Die Demonstrationen während der Streiks von 1968 waren eine weitere Herausforderung. De Gaulle war bereit, die Forderungen der Demonstranten zu akzeptieren. Er wollte die Reformen durch eine Referendum annehmen lassen, aber Georges Pompidou überredete ihn, eher die Nationalversammlung aufzulösen. De Gaulle kündigte es am 30 Mai 1968 in der Rede an, von der nur der Ton übertragen wurde. Die Sätze waren kurz, jede einzelne fast eine Entscheidung:
- „Als Besitzer der nationalen und republikanischen Legitimität habe ich seit 24 Stunden alle Eventualitäten, ohne Ausnahme, erwogen, die mir es ermöglichen würden, sie zu erhalten.“ (man wusste, dass de Gaulle kurz vor der Rede den General Massu in Baden-Baden mit einem Helikopter besuchte)
- „Ich habe meine Entschlüsse gefasst. Zu den gegenwärtigen Umständen werde ich mich nicht zurückziehen.“
- „Ich werde nicht den Premierminister wechseln, der die Anerkennung von uns allen verdient.“
- „Ich löse heute die Nationalversammlung auf.“
- „Ich beauftrage den Präfekten, die Kommissare über das Volk geworden oder wieder geworden sind, die Subversion zu jeder Zeit und zu jedem Ort zu verhindern.“
- „Was die Legislativwahlen angeht, sie werden in den von der Konstitution vorgesehenen Verzögerungen stattfinden, zumindest bis man hört, dass das ganze französische Volk mundtot gemacht wird, in dem man es davon abhält, sich auszudrücken und gleichzeitig davon abhält zu leben, durch dieselben Maßnahmen man versucht, die Studenten vom Studieren abzuhalten, die Lehrer vom Lehren, die Arbeiter vom Arbeiten. Diese Mittel, das sind die Einschüchterung, die Vergiftung und die Tyrannei, ausgeübt seit langer Zeit in Folge durch organisierte Gruppen und einer Partei, die eine totalitäre Unternehmung ist, selbst wenn es schon Rivalen diesbezüglich gibt.“ (es handelte sich um die kommunistische Partei Frankreichs (Parti communiste francais)).
- Das Ende der Rede erwähnt betreffend der kurz vorhergehenden Deklaration und ohne sie zu zitieren „die Ambition und der Hass der ausrangierten Politiker“, und bestätigt, dass „nach der Benutzung“ die Persönlichkeiten diese „nicht mehr wiegen würden als deren Gewicht, was nicht viel sein würde“.
- Nach den ein wenig enttäuschenden vorangegangenden Reden, scheint das Volk seinen de Gaulle der großen Tage wieder zu entdecken. Eine Demonstration wurde organisiert (die am 13. Mai 1968) und von einer Million Teilnehmern nach Angabe der Organisatoren, 300 000 nach Angaben des Polizeipresidiums angerechnet. Die Wahlen vom Juni 1968 wurden ein großer Erfolg für die Gaullisten, die 358 von 487 Sitzen erhielten. Im Juli wurde Georges Pompidou durch Maurice Couve de Murville ersetzt.
Der Fortgang
- In einem Referendum den Transfer einiger Machtbefugnisse zu den Regionen und die Transformierung des Senats bringend, schlug de Gaulle vor, Representanten der professionellen und gewerkschaftlichen Organisationen in mitten der Regionalräte einzuführen. Sein ganzen Gewicht in das Referendum einbringend, verkündete er im Voraus seine Rücktrittsabsichten im Falle des Sieges des „non“ an. Dieses, zu dem Valerie Giscard d'Estaing zusammenführte, nahm ihn bei 52,46% mit, und de Gaulle gab ein etwas nach Mitternacht bekannt: „Je höre auf, die Funktionen des Presidenten der Republik wahrzunehmen. Diese Entscheidung wirkt heute Mittag“.
- Charles de Gaulle nahm also am 28 April 1968 Urlaub, erholte sich in Irland (von wo aus er per Brief wählte) und zog sich schließlich in Colombey-les-Deux-Églises zurück, wo er an seinen Mémoiren arbeitete und wo er am 9 November 1970 starb.
Ein stolzer/hochmütiger Tod
- Sein Testament bleibt eine letzte Ohrfeige außerhalb des Grabes für die Konventionen:
- „Ich möchte in Colombey beerdigt werden“.
- „Bei meiner Beisetzung weder Politiker noch Minister!“ (Der Finanzminister Valerie Giscard d'Estaing, nahm trotzdem teil, argumentierend, dass er nicht als Minister kommt, sondern als einfacher Franzose) „Lediglich die Compagnons der Befreiung“ (was Jacques Chaban-Delmas und André Malraux einschloss. Alle anderen Offiziellen, inklusive President Nixon, mussten sich mit der Teilnahme an einer simplen Messe zu seinen Ehren zur selben Zeit im Notre-Dame de Paris zufrieden geben. De Gaulle war der letzte der Riesen des Krieges, der die Welt der lebenden verlässt, und die Notre-Dame versammelte die Prominenz der ganzen Welt für eine simple Messe.
- „Auf meinem Grab: Charles de Gaulles, 1890-19... Nichts anderes“
- Im Gegensatz zu zweifelsohne einigen Politikern seiner Zeit (es gab einige Immobilienskandale) hatte dieser hier nicht vom Durchgang der Staatsangelegenheiten profitiert, um sich zu bereichern: seine Erben mußten sogar seinen Besitz der Boisserie in Colombey verkaufen. Durch eine Subskription zurückgekauft, ist es heute das Charles de Gaulle Museum geworden.
Die Erinnerung
- Zahlreiche öffentliche Strassen und Gebäude tragen seinen Namen in Frankreich. Im besonderen der Place de l'Étoile in Paris und außerdem der Flughafen Roissy – Charles de Gaulle. Sein Name wurde auch dem gegenwärtigen letzten Flugzeugträger, dem Charles de Gaulle gegeben. Erstaunlicherweise, einige Jahre nach dem Tode de Gaulles, fangen viele Leute, die ihn zu seinen Lebzeiten kritisiert haben, an, sich auf ihn zu berufen. Dies hat es vielen ermöglicht, sich einer berühmten Phrase des General de Gaulles zu erinnern: „alle waren, sind oder werden Gaullisten sein“.
Einige Mißerfolge
- Die gaullistische Periode kannte nicht nur Erfolge.
- Er scheiterte vor dem Krieg die politische Klasse zu bewegen, um die Armee zu modernisieren.
- Er fühlte sich gezwungen, 1946 zu demissionieren.
- Die Dekolonisation war zweideutig. Jacques Foccart war beauftragt, diskret das wieder zu erlangen, was offiziell aufgegeben wurde. Hier verstärkten sich die „Netze Foccarts“ („réseaux Foccart“), die sogleich durch die Pourfendeurs der Francafrique denonciert wurden.
- Die Beseitigung des marokkanischen Gegners Mehdi Ben Barka auf französischem Territorium mit der Mitwirkung der französischen Polizei, ist die Hervorhebung der Doppeldeutigkeit der Dekolonisation.
- Falls die Mehrheit der Franzosen die Meinung über die Frage der „Algérie francaise“ zwischen 1954 und 1962 geändert hätte, hätten es jedoch einige der anderen de Gaulle nicht verziehen, sich mit der „Algérie algerienne“ zusammen zutun, nach dem er 1958 den Slogan „Vive l'Algerie francaise“ ausgerufen hatte. (in der Wirklichkeit nur ein mal und an einem verloren Ort Algeriens, bei der „Tournee der Kumpels“ genannten Inspektion). (Francois Mitterand hatte einen analogen Stimmungsumschwung über die Algerienfrage erfahren (noch mehr verzögert)). Von diesem Fakt war de Gaulle nie bei der Mehrheit der Algerienstämmigen Franzosen beliebt gewesen, die während des Krieges in großen Teilen Pétainisten waren.
- Aber, man kann für oder gegen die Algerienpolitik de Gaulles sein, man kann den unverzeihlichen Fehler, den er gegenüber den Harkis (algerische Moslems, die auf französischen Feld mitgekämpft hatten) und deren Familien nur bedauern, durch er seinen Minister Joxe begehen ließ, der denen das Asyl in Frankreich verweigerte, nachdem er sie entwaffnen ließ.
- De Gaulle hatte niemals die Notwendigkeit eines perfomanten Telefonnetzwerks in Frankreich ernst genommen. Er sah sie als die Post des Reichen an (es ist heute, die Kosten hatten sich überschnitten, die Post des Armen geworden). Er kam auf Valerie Giscard d'Estaing zurück, ihn in seinem einzigen Septenat (siebenjährige Amtsperiode) mehr Telefone verlegen lassend, als Frankreich seit 1900 verlegt hatte, was die Properität der Gesellschaft Alcatel garantierte.
- Die Altantisten beurteilen, dass seine Annäherung mit den Ländern des Ostens von 1966 von einigen Historikern (welche?) Fragen ausgehändigt wurden und sahen darin eine Instrumentalisierung seiner Politik durch die Sowjets, deren Vision des kalten Krieges dienend und der der U.S.A abträglich wirkend.
- Der Überschallflieger Concorde, den er aufzwang, wurde wegen dem amerikanischen Boykott zu einem kommerziellen Fehlschlag.
- Sein letztes Referendum war für ihn fatal. Er erhielt nicht die Mehrheit und gab die Macht auf.
- Er wollte nicht, dass man auf seinem Grab etwas anderes erwähnte als seinen Namen und seine Lebensdaten. Seine „Freunde“ haben ein gigantisches lothringisches Kreuz zu seinem Gedenken gebaut... das man gut vor der Ankunft an seinem Grab sehen kann und es dominiert.
Anekdoten
- Der Fortgang der Nato-Truppen war für die Erwachsenden der 60er Jahre eine schwierige Konsequenz: Das Verschwinden der ganzen Rock-Musik auf dem FM-Band, die für die Familien der Nato-Soldaten bestimmt waren (die in Frankreich residierten). Eine schwere Stille in Sachen Pop-Musik entstand auf dem FM-Band, die sich erst ein bisschen 1968 mit der TSF 68 (dem Vorfahre des FIP) löste. Es gab insgesamt und für alles nur vier Stationen auf dem FM-Band. Nach ein paar Geplänkel, darunter das des Radios FI Bleu, befreiten sich die Wellen 1981 unter Francois Mitterand, für das Bessere oder das Schlimmere.
- Durch den monatlichen Sciences et Vie befragt, sagte der President des Mensa (der Klub der großen IQs) in England „Der General de Gaulle würde ohne den geringste Schwierigkeiten den Aufnahmetest der Mensa bestehen“. Über dieselbe Frage die Königin Elisabeth II des Vereinigten Königreichs betreffend, weigerte er sich zu antworten.
- Die englische Presse (unter anderen die Daily Mirror) maß einige Zeit de Gaulle Anfang der 1960er Jahre die Intention bei, in Frankreich die Monarchie zu retablieren! Der Ursprung dieses Gerüchts, ein simpler Scherz seinerseits an den Grafen von Paris, der sich sorgte zu wissen, wer ihm nachfolgen würde, und als Antwort bekam: „Warum nicht Sie, Monseigneur?“, aber von den Nächsten des Interessierten zweifelsohne im engeren Sinne aufgenommen wurde. Die Angelegenheit erschien in Frankreich so absurd, dass sie nur durch eine spezialisierte Presse aufgenommen wurde. Was man nicht wusste war, dass was die einen dem französischen General nachsagten, ein anderer – spanischer - General dabei war, dies mit dem jungen Prinz Juan Carlos vorzubereiten. Dies gegeben, hatte de Gaulle nichts gegen die Monarchie, aber schätzte sie einfach in Frankreich für nicht mehr möglich ein.
Die Beurteilung der Geschichte
- Die Jahre, die Jean Fourastié die 30 Glorreichen („trente glorieuses“) (1945-1975) genannt hatte, hatten den Franzosen die Erinnerung an einer Epoche hinterlassen, die wenn nicht glücklich (zwei Kolonialkriege), dann zumindest von Wachstum und – gegen Ende – von Prosperität gekennzeichnet war. Wir sind nicht die Reichsten, wir sind nicht die Mächtigsten, aber ich garantiere euch, dass wir unter den Glücklichsten sind, bestätigte Georges Pompidou bei den üblichen Neujahres-wünschen an die Franzosen. Nun das Ende dieser glücklichen Periode läßt sich in etwa mit dem Ende des Gaullismus in Zusammenhang bringen: Es ist schwierig unter diesen Umständen objektiv zu trennen, was dem Menschen und seinem designierten dauphin gebührt und von dem, was der Wirtschaft gebührt, so wie beide nicht ohne Überschneidung sind.
- In der Revanche erscheint heute der Premierminister der 5. Republik wie einer der letzten großen Macher der Geschichte, der, wie man es von höherer Sicht sieht, es verstanden hat, die Ereignisse zu lenken, anstatt sich von den Ereignissen lenken zu lassen. Sein für einen Politiker der Epoche unkonventionelles Vokabular (culbute, chienlit), sein Humor („Glaubt man, dass ich im Alter von 67 Jahren eine Karriere als Diktator anfange?“) und seinen Sinn für Schlagkräftigkeit (bei einer Pressekonferenz hatte er dem Journalisten bei der einfachen Frage „Wie geht es Ihnen?“ geantwortet: „Mir geht es gut, aber seien Sie versichert, ich werde es nicht versäumen zu sterben“), seine plakative Verachtung für die politischen Parteien, sein Mißtrauen gegenüber einer Rechte, die er nicht mochte und es ihr 1969 zeigte, wie gegenüber der Linke, die nie wirklich das Projekt der participation untertützte (Gehälter zu den Profiten der Unternehmen), das ihm teuer war, das alles hat dazu geführt, dass zahlreiche Franzosen für ihn, sei es spät, die selbe Art von Sympathie wie für Jean Yanne oder Colouche hegen. De Gaulle war, sehr im Geiste „Asterix“, : „Der Kleine, der keine Angst vor den Großen hat. Man wunderte sich nicht über seine Erklärung, dass sein Lieblingsbuch Cyrano de Bergerac war“. Und er machte eines Tages diese ironische Bemerkung: „Im Grunde habe ich nur einen internationalen Rivalen: das ist Tintin.“
Familie
siehe auch: Familie de Gaulle.
Charles de Gaulle hatte am 7 April 1921 Yvonne Vendroux (22 Mai 1900 bei Calais – 8 November bei Paris 1979) geheiratet, von der er 3 Kinder bekam:
- Philippe de Gaulle (28 Dezember 1921 bei Paris), Admiral, danach Senator.
- Élisabeth de Gaulle, geboren am 15 Mai 1924 in Paris.
- Anne de Gaulle (1. Januar 1928 bei Trier – 6. Februar 1948 bei Colombey-les-Deux-Églises), geistig behindert geboren.
Charles hatte drei Brüder, von denen zwei Resistants waren:
- Xavier de Gaulle (1887-1955), Kriegsgefangener, danach Résistant während des 2. Weltkriegs, er ist der Vater von Geneviève de Gaulle-Anthonioz.
- Jacques de Gaulle (1893-1946), 1926 behindert nach einer Gehirnentzündung.
- Pierre de Gaulle (1897-1959), Résistant, Politiker, danach Unternehmensverwalter.
ein Enkel Charles de Gaulles trägt seinen Vornamen, nicht zu verwechseln mit: Charles de Gaulle (1948-)
Werke
- La discorde chez l'ennemi (1924)
- Histoire des troupes du Levant (1931) écrit par le major de Gaulle et le major Yvon, avec le colonel de Mierry collaborant à la préparation du texte final.
- Le fil de l'épée (1932)
- Vers l'armée de métier (1934)
- La France et son Armée (1938)
- Trois études (1945) (Rôle historique des places fortes ; Mobilisation économique à l'étranger ; Comment faire une armée de métier) suivi par le Mémorandum du 26 janvier 1940.
- Mémoires de Guerre
- Volume I - L'Appel, 1940-1942 (1954)
- Volume II - L'Unité, 1942-1944 (1956)
- Volume III - Le Salut, 1944-1946 (1959)
- Mémoires d'Espoir
- Volume I - Le Renouveau, 1958-1962 (1970)
- Discours et Messages
- Volume I - Pendant la Guerre, 1940-1946 (1970)
- Volume II - Dans l'attente, 1946-1958 (1970)
- Volume III - Avec le Renouveau, 1958-1962 (1970)
- Volume IV - Pour l'Effort, 1962-1965 (1970)
- Volume V - Vers le Terme, 1966-1969
Corinne Maier hat zwei Psycho-Analysen gemacht.
Bibliografie
- Paul-Marie Coûteaux, Le génie de la France. Tome I : De Gaulle philosophe, Paris, Éd. Jean-Claude Lattès. 323 p., 2002.
- Jean-Louis Crémieux-Brilhac, La France Libre, Paris, Gallimard, 1996.
- Yves Maxime Danan, La vie politique à Alger de 1940 à 1944, Paris, Librairie générale de Droit et de Jurisprudence, 1963.
- Vincent Jouvert, L'Amérique contre De Gaulle, Paris, Seuil, 2000.
- Jean Lacouture, De Gaulle, Paris, Éditions du Seuil, 1984.
- Jean Lacouture, De Gaulle, (3 volumes) : 1 — Le Rebelle (1890-1944), 2 — Le Politique (1944-1959), 3 — Le Souverain (1959-1970), 1984, 1985 et 1986. Paris, « Points Histoire », 1990.
- Dominique Venner, De Gaulle, la grandeur et le néant, Monaco, Éditions du Rocher. 300 p., 2004.
- Philippe de Gaulle, Entretiens avec Maurice Tauriac :De Gaulle, mon Père, Paris, Plon 2003.
Annexes
Liens internes Charles de Gaulle (philatélie) Famille de Gaulle Gouvernement Charles de Gaulle Les partis politiques gaullistes Place de l'Étoile à Paris Wikisource de Gaulle (http://wikisource.org/wiki/Author:Charles_de_Gaulle) Wikisource:Discours du 30 mai 1968 Liens externes France, élection présidentielle 1965 (http://sources.wikipedia.org/wiki/France,_présidentielle_1965) Fondation et Institut Charles de Gaulle (http://www.charles-de-gaulle.org) Biographie très détaillée (http://perso.wanadoo.fr/wwii/europe/france/biographie/degaulle.htm) Centre d'information sur le gaullisme