Hans Schneeberger
Hans Schneeberger (* 7. Juni 1895 in Brandberg, Tirol, Österreich; † 19. November 1971 in Salzburg) war ein österreichischer Kameramann und mit Sepp Allgeier und Richard Angst wegbereitender Kameramann des Berg- und Sportfilms.
Er studierte Architektur an der Technischen Hochschule München und arbeitete danach als Skilehrer. 1922 erhielt er eine kleine Schauspielrolle in Das Wunder des Schneeschuhs. Danach ließ er sich von Arnold Fanck an der Kamera ausbilden und gab sein Debüt 1923 als Co-Chefkameramann bei Der Berg des Schicksals.
Bedeutung erhielt Schneeberger in den folgenden zehn Jahren als Kameramann von Arnold Fanck, dessen Filme er fast alle mitgestaltete und filmte, sowie als Mitarbeiter und zeitweiliger Lebensgefährte von Leni Riefenstahl. Schneeberger arbeitete fortan in über 120 Filmen aus Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien und England (bei Alexander Korda) mit. Bei Aufnahmen im Freien bestand seine Leistung darin, die Natur nicht bloß rein dokumentarisch sondern als Spannungselement in den Film einfließen zu lassen. Hierbei avancierte er zu einem der bedeutendsten Vertreter des impressionistischen Kamerastils im deutschsprachigen Film. Bei Studioaufnahmen wiederum wusste er die Lichteffekte bestmöglich auszunutzen.
Seine besten Leistungen erbrachte er in Der heilige Berg (1925/1926), Die weiße Hölle vom Piz Palü (1929/1935), Rivalen der Luft (1934) und Das Wunder des Fliegens (1935). Nach 1933 waren seine Arbeiten als Bergkameramann jedoch nur noch selten gefragt und er diente meist nur noch in Unterhaltungsfilmen. Herausragend war nach 1933 seine Arbeit an Gustav Ucickys Verfilmung von Alexander Puschkins Novelle Der Postmeister. Hans Schneeberger wurde auf dem Salzburger Kommunalfriedhof beigesetzt.
Filmographie
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Weblinks
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| NAME | Schneeberger, Hans |
| KURZBESCHREIBUNG | österreichisch-deutscher Kameramann |
| GEBURTSDATUM | 7. Juni 1895 |
| GEBURTSORT | Brandberg, Tirol, Österreich |
| STERBEDATUM | 19. November 1971 |
| STERBEORT | Salzburg |