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The Black Eyed Peas

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The Black Eyed Peas ist eine multikulturelle alternative HipHop-Band aus Los Angeles, USA.

Unter ihrem alten Namen Atban Klann (Atban steht für A Tribe Beyond A Nation) unterzeichneten die Gründungsmitglieder Apl De Ap und Will.i.am ihren ersten Plattenvertrag bei Ruthless Records, dem Plattenlabel von Eazy-E. Ihr Album wurde aber nie veröffentlicht, da die positiven und friedlichen Texte nicht zum Image von Ruthless passten.

Nachdem Eazy-E 1995 an AIDS starb, formierten sich Atban Klann neu als The Black Eyed Peas – mittlerweile wurden der Filipino Apl De Ap und der Schwarze Will.i.am von Taboo, einem Indianer aus dem Chachoney-Stamm unterstützt – und veröffentlichen 1998 ihr erstes Album Behind the Front auf Interscope Records, das von Kritikern unter anderem aufgrund der ungewöhnlichen Funk-Anteile mit Begeisterung aufgenommen wird.

Unterdessen erspielt sich die Gruppe den Ruf einer herausragenden Live-Band, die nicht auf Sampling setzt, sondern von einem vierköpfigen Team auf echten Instrumenten unterstützt wird. The Black Eyed Peas distanzieren sich derweil vom "bad guy"-Image der meisten Künstler im HipHop-Genre und so verwundert es auch wenig, dass die Band De La Soul und A Tribe Called Quest zu ihren Favoriten zählt.

Das zweite Album Bridging the Gaps wird im Jahr 2000 veröffentlicht und zeigt wieder den für die Band so typischen Mix aus Soul, Latin und Funk. Regelmäßige Live-Auftritte, bei denen man auch vor Improvisationen nicht zurückschreckt, steigern die Bekanntheit der Band weiter.

Der große kommerzielle Durchbruch gelingt 2003 mit Elephunk, auf dem erstmals die neue Sängerin Fergie zu hören ist. Sie ersetzt nunmehr als vollwertiges Bandmitglied Kim Hill, die die Band schon im Jahre 2000 verlassen hatte, jedoch auch nie fester Bestandteil der Black Eyed Peas, sondern nur Backgroundsängerin war.

Mit der Anti-Kriegs-Hymne Where is the Love?, auf der auch Justin Timberlake zu hören ist, erreichen The Black Eyed Peas im Oktober 2003 Platz 1 der deutschen Singlecharts, und ebenso die folgende Single Shut up schafft es im Dezember 2003 an die Spitze der deutschen Charts. Auch die dritte Single aus dem Album Hey Mama erklimmt die Top 10 in vielen europäischen Ländern, darunter in Deutschland, den UK und Frankreich.

Der Song Let's Get it Started (vorher: Let's Get Retarded) wird offizieller Werbesong der NBA-Finalspiele und wird in aller Welt gespielt. Insbesondere erfolgreich wird die Single im iTunes-Store.

Neben hoher Chartsplatzierungen können The Black Eyed Peas weiterhin vier Grammy-Nominierungen für die Verleihung am 13. Februar 2005 verbuchen und zwar in den Kategorien "Album des Jahres", "Beste Rap-Performance" und gleich zweimal für "Bester Rap-Song".

Nichtsdestotrotz häufen sich Vorwürfe, die Band habe sich verkauft und überproduzierte Popbeats an die Stelle der Funk-Anleihen treten lassen.

Discographie