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Denguefieber

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Dengue-Fieber oder Knochenbrecherfieber ist eine Infektionskrankheit, die von vier nahe miteinader verwandten Viren der Gattung Flavivirus verursacht wird. Die Symptome sind oft unspezifisch oder einer Grippe ähnlich, koennen aber auch inneren Blutungen umfassen. Etwa 5% der betroffenen Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche, sterben am Dengue-Fieber. Die Infektion mit einer der vier Arten gibt keinen Immunisationsschutz gegen die anderen Viren, so dass eine Person bis zu vier mal von Dengue-Fieber befallen werden kann. Jährlich werden einige 10 bis 100 Mill. Menschen von der Seuche befallen.

Die Krankheit stammt ursprünglich aus Afrika, wurde aber vor 600 Jahren nach Asien eingeschleppt, und kommt heute auch in Amerika vor. Seit etwa 200 Jahren beobachtet man ein epidemisches Auftreten des Dengue-Fiebers in vielen tropischen Gebieten.

Die Viren werden ausschließlich durch Mücken (Aedes ägypti) übertragen. Daher waren Versuche zwischen 1950 und 1960, die Krankheit durch das Bekämpfen von Mücken (Insektizide, Trockenlegen von Sumpfgebieten) zeitweise erfolgreich. Diese groß angelegten Vernichtungskampagnen werden aufgrund der damit verbundenen negativen Folgen für die Umwelt (Insektizidbelastung, Aussterben anderer Arten) heute abgelehnt. Sie sind aber auch angesichts der Resistenzbildung der Mücken gegen die eingesetzten Insektizide (z.B. DDT) langfristig nicht erfolgreich. Heute wird ein die Larve angreifendes Insektizid (bac. isrealensis), das aus Bakterien gewonnen wird, eingesetzt. Es gilt als umweltverträglich, muss aber seine Wirksamkeit noch nachweisen.

Heute ist das Dengue-Fieber auch eine Krankheit der Großstädte, wo sich die Aedes-Mücken in stehendem Wasser vermehren. Stehende Gewässer sind die oft bei mangelnder Kanalisation vorhandenen Grabensysteme sowie unverschlossene Wasserbehälter (Brunnen, Zisternen). Aber auch Behälter oder Abfall, in denen sich Regenwasser sammelt (Eimer, Dosen, Autoreifen, Plastikfolien), reicht für die schnell wachsende Larve der Aedes-Mücke aus. Eine systematische Beseitigung oder Desinfektion dieser Brutstätten kann einen wichtigen Beitrag zum Eindämmen der Krankheit darstellen.

Zur Zeit gibt es keine Impfung gegen das Dengue-Fieber. Allerdings wird in Thailand daran gearbeitet, und man hofft, zwischen 2005 und 2010 durch Massenimpfungen die epidemischen Ausmaße des Dengue-Fieber einzudämmen. Bis dahin ist ein Schutz gegen das Dengue-Fieber nur durch einen generellen Schutz vor Mücken möglich. Dabei ist neben der Vernichtung der Mücken oder ihrer Brutstätten auch die Nutzung (insektizidgetränkter) Moskitonetze eine sinnvolle Maßnahme.


Unklar: Bitte klarstellen, sonst kommt's in die Diskussion.

Anrikörper wirken nur spezifisch auf eine Virenart, das Überwinden der Erkrankung einer Art funktioniert als Vehikel für einen neuen Typ. Gaben und Chlor und Sand bieten Schutz gegen das Enwicklen neuer Larven. Die Mücken breiten sich mit der globalen Erwärmung zunehmend in den Norden aus.

Verseuchung von Haiti
Containerschiffe mit Obstimporten können Larven weiterverbreiten , auch der Internationaler Fernreiseverkehr