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Julia Stoschek

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Julia Stoschek (* 10. Juni 1975 in Coburg) ist eine deutsche Kunstsammlerin.

Julia Stoschek wurde 1975 als Tochter von Michael Stoschek und Gabriele Stoschek, geb. Kowatzek, geboren. Sie ist als Urenkelin des Firmengründers Max Brose Gesellschafterin der Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG. 1992 gewann sie in der Dressur die bayerische Juniorenmeisterschaft[1]. Nach dem Abitur am Casimirianum in Coburg studierte sie Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bamberg. Anschließend war sie zunächst im Familienunternehmen als Assistentin beschäftigt, bevor sie begann sich ganz der Kunst zu widmen. In Berlin gehört sie seit 2004 zum Kuratorium des Instituts für zeitgenössische Kunst „KUNST-WERKE“[2] an. Seit 2006 ist sie Mitglied der Ankaufkommission der Medienabteilung des New-Yorker Museum of Modern Art[3]. Sie unterstützt junge Künstler mit Stipendien für Ausstellungen. Im Juni 2007 wurde die erste Ausstellung der Julia Stoschek Collection in einem denkmalgeschützten, ehemaligen Fabrikgebäude im DüsseldorfDüsseldorfer Stadtteil Oberkassel eröffnet. Julia Stoschek lebt zusammen mit dem Fotokünstler Andreas Gursky in Düsseldorf.

Außergewöhnlich an Stoscheks Mäzenatentum ist, dass sie selbst ihre Ausstellungen organisiert und nicht öffentlichen Museen Werke aus ihrem Besitz als Leihgaben zur Verfügung stellt, was sie damit begründet, durch solche Leihgaben würde die Autonomie öffentlicher Museen in Frage gestellt.

Der Schwerpunkt ihrer aus ungefähr 350 Arbeiten bestehenden Sammlung (Stand April 2007) liegt im Bereich der neuen Medien, insbesondere Videokunst, Fotografie, sowie auch Installationen. Mittlerweile wird sie auch über das Rheinland hinaus verstärkt öffentlich wahrgenommen.

Ausstellungen und Engagement

  • Stipendium Just
  • Ausstellung: Destroy, She Said (2007)

Einzelnachweise

  1. Greogor Schöllgen: BROSE - Ein deutsches Familienunternehmen 1908 - 2008. ECON, Berlin 2008. ISBN 978-3-430-20053-0
  2. Berliner Morgenpost vom 7. August 2007
  3. RP-Online 2. Mai 2008