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Ildefons Haas

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ildefons Haas (* 23. April 1735 in Offenburg; † 30. Mai 1791) war ein deutscher Benediktinermönch, Kirchenmusiker und Komponist.

Er wirkte im Kloster Ettenheimmünster.

Leben

Ildefons Haas wurde 1735 in Offenburg geboren. Bereits in Kindheit und Jugend erfuhr er eine musikalische Ausbildung. Er besuchte das Gymnasium des Franziskanerklosters in seiner Geburtsstadt. 1750 trat er in das Benediktinerkloster Ettenheimmünster ein. Dieses war eine geachtete Stätte der barock-religiösen Kunst (Malerei, Musik, Architektur, Literatur). Ab 1769 stand eine Orgel von Johann Andreas Silbermann zur Verfügung. Zu seinen Lehrern in jener Zeit gehörte Johann Stamitz. Neben seiner Tätigkeit als Komponist arbeitete er auch als Bibliothekar und übersetzte eine Reihe theologischer Werke ins Deutsche.

Werk

Haas hat ein umfangreiches Werk in nahezu allen Gattungen kirchlicher Vokalmusik hinterlassen. Seine Werke standen bei den Zeitgenossen in hohem Ansehen, gerieten später aber in Vergessenheit. In jüngerer Zeit macht sich vor allem sein früherer Wirkungsort Ettenheimmünster um die Pflege seines Erbes verdient. Musikalisch ist das Schaffen von Haas dem Höhepunkt und Ausklang der Barockmusik zuzuordnen.

Das Offertorium "Exsultate, jubilate" ist auf der CD "Festliche Musik aus Südwestdeutschen Benediktinerklöstern" des Labels "Ars Musici" erschienen.