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Benutzer:Rolf-Dresden/Baustelle 3

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Kłodzko–Kudowa Zdrój
Streckennummer:309
Kursbuchstrecke (DB):PKP 230
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckengeschwindigkeit:30 km/h
Strecke
von Wrocław
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
0,10 Kłodzko Nowe
Abzweig nach links
nach Międzylesie
Haltepunkt / Haltestelle
0,8 Kłodzko Książek früher Pfaffenmühle
Haltepunkt / Haltestelle
2,89 Kłodzko Zagórze früher Nieder Altwilmsdorf (ehem. Bf)
Haltepunkt / Haltestelle
5,74 Stary Wielisław früher Altwilmsdorf
Bahnhof
10.27 Polanica Zdrój früher Altheide Bad
Bahnhof
16,00 Szczytna früher Rückers
Bahnhof
22,14 Duszniki Zdrój früher Bad Reinerz
Tunnel
Haltepunkt / Haltestelle
27,45 Kulin Kłodzki früher Keilendorf
Tunnel
Viadukt Lewin
Haltepunkt / Haltestelle
36,10 Lewin Kłodzki früher Lewin (ehem. Bf)
39,97 Kudowa Zdrój früher Bad Kudowa-Sackisch
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Schlaney
Grenze (Strecke außer Betrieb)
Staatsgrenze PolenTschechien
Abzweig nach links und ehemals geradeaus
von Meziměstí
Bahnhof
Náchod
Strecke
nach Choceň

Die Bahnstrecke Kłodzko–Kudowa Zdrój ist eine Nebenbahn im heutigen Polen. Sie zweigt bei Kłodzko (Glatz) aus der Hauptbahn Wrocław–Międzylesie (Breslau–Mittelwalde) ab und führt südlich des Heuscheuergebirges über Duszniki Zdrój (Bad Reinerz) nach Kudowa Zdrój (Bad Kudowa). Die urprünglich geplante Weiterführung ins tschechische Náchod bestand nur für kurze Zeit am Ende des Zweiten Weltkrieges.

Geschichte

Viadukt Lewin

Der erste Abschnitt der Strecke von Glatz bis Rückers wurde bereits am 15. Dezember 1890 durch die Preußische Staatsbahn eröffnet. Erst nach der Jahrhundertwende wurde der Streckenbau nach den Kurorten im böhmischen Winkel fortgesetzt. Besondere Probleme bereitete der Streckenbau über die Wasserscheide zwischen Westritz und Schnelle. Auf der Westseite des Passes war eine sehr gewundene Streckenführung mit zwei Tunneln und einem großen Viadukt bei Lewin nötig. Eröffnet wurde die Fortsetzungsstrecke am 1. Dezember 1902 bis Bad Reinerz und am 10. Juli 1905 über Bad Kudowa bis Schlaney.

Geplant war ursprünglich auch die Fortführung bis ins böhmische Náchod. Die Strecke war darum direkt bis zur Staatsgrenze fertiggestellt worden. Auf österreichischer bzw. später tschechoslowakischer Seite kam es jedoch nicht zu einem Baubeginn.

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges - am 5. Mai 1945 - wurde die Verbindung nach Náchod aus militärischen Gründen auf provisorische Weise hergestellt. Bis zum Kriegsende am 8. Mai 1945 verkehrten über diese Strecke vor allem Räumzüge vor der nahenden Front, um Kriegsgerät und Eisenbahnfahrzeuge nach Westen abzufahren.

Im Sommer 1945 wurde die Strecke von der sowjetischen Besatzungsmacht an die Polnischen Staatsbahnen PKP übergeben. Die grenzüberschreitende Verbindung nach Náchod diente noch bis 1947 der Sowjetunion zum Abtransport von Reparationsgütern, dann wurde sie abgebrochen.


Einzelnachweise


[[Kategorie:Bahnstrecke in Polen|