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Zenit St. Petersburg

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Zenit St. Petersburg
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Basisdaten
Name Futbolny klub Zenit Sankt Petersburg
Gründung 1925
Farben Hellblau-Weiß
Präsident Alexander Djukow
Website www.fc-zenit.ru
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Dick Advocaat
Spielstätte Petrowski-Stadion
Plätze 21.570[1]
Liga Premjer-Liga
2007 1. Platz (Meister)
Heim
Auswärts

Der FK Zenit St. Petersburg (russisch ФК «Зенит» Санкт-Петербург / FK „Senit“ Sankt-Peterburg) ist ein russischer Fußballverein aus Sankt Petersburg, der in der Premjer-Liga spielt und in der Saison 2007 russischer Meister wurde. Sein Heimstadion ist das Petrowski-Stadion auf der gleichnamigen kleinen Insel in der Kleinen Newa (russisch Малая Нева).

Informationen

Der Verein wurde 1925 unter dem Namen Stalinez (dt. „Staliner“, nach Josef Stalin benannt) gegründet. 1940 wurde der Verein in Zenit Leningrad umbenannt, mit der Rückbenennung Leningrads in St. Petersburg erhielt er seinen jetzigen Namen. In der Stadt ist Zenit ein sehr beliebter Fußballklub. 1938 spielte Zenit erstmals in der höchsten sowjetischen Liga.

Erfolge

Gewinn des UEFA-Pokals in der Saison 2007/08 am Mittwoch, den 14.05.2008 in Manchester gegen die Glasgow Rangers. Endstand des Spiels war 2:0 nach Ablauf der regulären Spielzeit.

Zenit nahm in folgenden Jahren an europäischen Wettbewerben teil:

In der Sowjetunion wurden folgende Erfolge errungen:

  • Sowjetischer Meister: (1x, 1984)
  • Sowjetischer Pokalsieger: (1x, 1944)
  • Sowjetischer Pokalfinalist: (2x, 1939, 1984)

In Russland wurden folgende Erfolge errungen:

  • Russischer Meister: (1x, 2007)
  • Russischer Pokalsieger: (1x, 1999)
  • Russischer Pokalfinalist: (1x, 2002)
  • Russischer Vize-Meister: (1x, 2003)
  • Russischer Ligapokalsieger: (1x, 2003)


Geschichte

Im Mai 1925 wurde im Leningrader Stalin-Metallwerk eine Fußballmannschaft gegründet, von der sich die Geschichte des Vereins ableitet.

In den ersten Jahren ihres Bestehens nahm die Mannschaft nur an den Bezirksligen teil. Nachdem sich die Mannschaft des Metallwerkes verstärkt hatte (nach Stärkung und Stabilisierung der Mannschaft), nahm sie unter dem Namen LMS (Leningrader Metallwerk) zum ersten Mal an der Stadtmeisterschaft teil. Kurz vor der Austragung der Klubmeisterschaften der UdSSR 1936 bekam der Sportklub den Namen Stalinez Leningrad.

Während der ersten drei Saisonen der UdSSR-Meisterschaft spielte Stalinez lediglich in der Gruppe B (2. Liga). 1938 jedoch stieg das Team aus Leningrad in die Gruppe A (1. Liga des sowjetischen Fußballs) auf. Im Jahr darauf spielte Stalinez im UdSSR-Pokalfinale gegen Spartak Moskau – eine Mannschaft, die damals in der Sowjetunion als unbesiegbar galt – und verlor mit 1:3. Wiederum ein Jahr später wurde der Verein in Zenit Leningrad umbenannt.

Im Jahre 1944, noch während des Zweiten Weltkrieges also, gewannen die Leningrader zum ersten Mal den UdSSR-Pokal. Damit wurde Zenit der erste nichtmoskowitische Verein, der diesen Pokal gewann (im Finale 2:1 gegen ZDKA (heute ZSKA Moskau). Der Sieg hatte eine große Bedeutung für die ganze Stadt, zumal sie erst wenige Monate zuvor durch die Rote Armee von der Blockade der Wehrmacht befreit worden war.

Größere Erfolge errang der Verein dann erst wieder ab dem Ende der 70er Jahre. Seit 1978 hatte Zenit mit Juri Morosow einen Trainer, der einen neuen Angriffsstil aufbaute und auch junge Leningrader Spieler in die Mannschaft integrierte. 1980 belegte Zenit den 3. Platz der UdSSR-Oberliga und qualifizierte sich erstmals für den UEFA-Pokal. In der Saison 1981/82 spielte Zenit im UEFA-Pokal gegen Dynamo Dresden, verlor daheim mit 1:2, in Dresden mit 1:4 und schied aus. Im Jahr 1983 kam mit Pawel Sadyrin ein neuer Trainer, der Verein belegte den 4. Platz in der Oberliga und erreichte das Pokalhalbfinale. Im Folgejahr wurde Zenit zum ersten und einzigen Mal sowjetischer Meister.

In der Saison 2007 wurde Zenit St. Petersburg erstmals russischer Meister. In diesem Jahr hat sich Zenit St. Petersburg spielerisch enorm verstärkt und über den Hauptsponsor Gasprom viel Geld investiert.

Auf dem Weg ins UEFA-Cup-Finale 2008 traf Zenit unter anderem auf den 1.FC Nürnberg (2:2 in der Gruppenphase) und warf Bayer Leverkusen (Viertelfinale; 4:1 und 0:1) und Bayern München (Halbfinale; 1:1 und 4:0) aus dem Wettbewerb. Das Finale gegen die Glasgow Rangers haben sie mit 2:0 gewonnen.

VIP-Fans

Während der frühere russische Präsident Wladimir Putin und die St. Petersburger Gouverneurin Walentina Matwijenko eher inoffiziell als Fans von Zenit gelten, hat sich der Nachfolger Putins, Dmitri Medwedew, als Vorsitzender eines Moskauer VIP-Fanclubs offen zu seinem Heimatclub bekannt. Der russische Komponist Dmitri Schostakowitsch war sein Leben lang Fan des Vereins.[2]

Stadionneubau

Das Petrowski-Stadion

Die Hoffnungen für die baldige Umsetzung der Planungen des Clubs für ein neues und für die Champions League geeignetes Stadion auf dem Gelände des ehemaligen Kirow-Stadions auf der Krestowski-Insel beruhen in erster Linie auf den prominenten Unterstützern und auf der Finanzkraft der Sponsoren.

Bekannte ehemalige Spieler

Bekannte ehemalige Trainer

Aktueller Kader

Name Rückennummer Nationalität geboren im Verein seit letzter Verein
Trainer
Dick Advocaat Niederländer 27. September 1947 2006 Nationaltrainer Südkorea
Tor
Kamil Čontofalský 1 Slowake 3. Juni 1978 2003 FC Bohemians Prag
Wjatscheslaw Malafejew 16 Russe 4. März 1979 1999 Fußballschule „Smena“ St. Petersburg (eigene Jugend)
Abwehr
Ivica Križanac 4 Kroate 13. April 1979 2005 Groclin Grodzisk
Dong-Jin Kim 5 Südkoreaner 29. Januar 1982 2006 FC Seoul
Nicolas Lombaerts 6 Belgier 20. März 1985 2007 KAA Gent
Tomáš Hubočan 14 Slowake 17. September 1985 2008 MŠK Žilina
Alexander Anjukow 22 Russe 28. September 1982 2005 Krylja Sowetow Samara
Iwan Lapin 40 Russe 8. Mai 1988 2007 Fußballschule „Smena“ St. Petersburg (eigene Jugend)
Mittelfeld
Wladislaw Radimow 2 Russe 26. November 1975 2003 Krylja Sowetow Samara
Radek Širl 11 Tscheche 20. März 1981 2003 Sparta Prag
Roman Schirokow 15 Russe 6. Juli 1981 2008 FC Chimki
Ho Lee 17 Südkoreaner 22. Oktober 1984 2006 Ulsan Hyundai
Konstantin Syrjanow 18 Russe 6. Januar 1975 2007 Torpedo Moskau
Wiktor Faisulin 20 Russe 22. April 1986 2008 Spartak Naltschik
Fernando Ricksen 25 Niederländer 27. Juli 1976 2006 Glasgow Rangers
Anatolij Tymoschtschuk 44 Ukrainer 30. März 1979 2007 Schachtar Donezk
Alexei Ionow 57 Russe 18. Februar 1989 2007 Fußballschule „Smena“ St. Petersburg (eigene Jugend)
Alexander Gorschkow 88 Ukrainer/Russe 8. Februar 1970 2004 Saturn Ramenskoje
Sturm
Alejandro Domínguez 7 Argentinier 29. Mai 1981 2006 Rubin Kasan
Pawel Pogrebnjak 8 Russe 29. Mai 1981 2007 Tom Tomsk
Fatih Tekke 9 Türke 9. September 1977 2006 Trabzonspor
Andrei Arschawin 10 Russe 29. Mai 1981 2000 Fußballschule „Smena“ St. Petersburg (eigene Jugend)
Igor Denissow 27 Russe 17. Mai 1984 2002 Fußballschule „Smena“ St. Petersburg (eigene Jugend)
Stand: April 2008

Einzelnachweise

  1. Petrowski-Stadion (russisch)
  2. 11freunde.de, Katja Petrowskaja: Er wollte uns inspirieren, vom 24. April 2008

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