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Sprachheilschule

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Eine Sprachheilschule meint eine "Sonderschule für Sprachbehinderte", wobei auch dieser Begriff neuerdings in Berlin ersetzt wird durch die Bezeichnung "Grundschule mit dem Förderschwerpunkt 'Sprache'" oder "Sekundarstufe I mit dem Förderschwerpunkt 'Sprache'".

An diesen Schulen wird betont binnendifferenzierter "Regelunterricht" nach dem Rahmenplan in kleinen Klassen mit ca. 12–14 Schülern erteilt, ergänzt von spezifischen Therapieangeboten außerhalb des Unterrichts.

"Sprachbehinderungen" können verschiedene bzw. mehrere Ursachen haben, d.h. organischer wie psychogener Natur sein und sagen für sich genommen noch nichts über die Intelligenz eines Menschen bzw. dessen weitere Bildungsfähigkeit aus. Sehr oft sind sie Symptom einer "Entwicklungsverzögerung".

Sind die Schüler "austherapiert", werden sie bislang (wieder) an "Regelschulen" oder ggf. andere "Sonderschulen" weitervermittelt. Es gibt jedoch immer mehr Bestrebungen, anstelle von "Sonderschulen" auf ein durchgängiges Integrationsschulmodell zu setzen. Kritiker befürchten, dass den betroffenen Schülern damit ein notwendiger "Schon"- bzw. Vorbereitungsraum genommen wird.