Valdivia
Dieser Artikel befasst sich mit einer Stadt in Chile. Für weitere Bedeutungen des Begriffs siehe Valdivia (Begriffsklärung)!
Valdivia ist eine Stadt in Chile. Sie hat 140.700 Einwohner (Stand: 2004).
Geografie
Valdivia liegt am schiffbaren Callecalle.
Das Klima ist mild und gesund. Die Region ist insbesondere im Südwinter regenreich, die Temperaturen schwanken zwischen 7 °C im Juli und 16 °C im Januar.
Geschichte
Im Jahre 1544 erforschte Juan Bautista Pastene im Auftrag von Pedro de Valdivia die Gegend vom heutigen Valdivia. Die Stadt hieß zuerst Ainilebo. Pedro de Valdivia nannte die Stadt im 9. Februar 1552 in Valdivia um. Nach dem Tod Pedro de Valdivias 1553 im Kampf mit den Mapuche wurde die Stadtname Valdivia am 18. März 1554 vom spanischen König Karl V. offiziell vergeben.
Valdivia galt als Festung im Kampf gegen die Mapuche.
1599 fiel die Stadt in die Hände der Mapuche und die Spanier gaben die Stadt für lange Zeit auf. Erst im Jahre 1645 wurde Valdivia für Befehl des Vizekönigs von Peru erneut besiedelt. Ab 1770 wurde Valdivia stark von den Spaniern befestigt. Valdivia blieb auch nach der Unabhängigkeit Chiles 1818 unter spanischer Kontrolle. Erst im Januar 1820 gelang es der chilenischen Flotte unter Lord Thomas Cochrane Valdivia einzunehmen. Die Spanier zogen sich auf die Insel Chiloe zurück, diese wurde er im Januar 1826 erobert.
Mit der Zeit siedelten sich in der Region vor allem deutsche Auswanderer an. Dies verhalf der Stadt seit etwa 1850 zu einem Wachstum. Im Jahr 1875 betrug die Einwohnerzahl 3872.
Unter anderem war der UNO-Diplomat und chilenische Regierungschef José Maza von 1925 bis 1953 für die Provinz im Senat des Landes vertreten.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist der tägliche Fischmarkt.
In der Stadt gibt es ein Museum für zeitgenössische Kunst (Museo de Arte Contemporáneo).
Auf der nahen Isla de Mancera gibt es eine Festung zu erkunden.
Wirtschaft
In Valdivia gibt es eine Schokoladenfabrik, zudem eine deutsche Brauerei. In der Stadt befindet sich auch die Universidad Austral de Chile.