Cuxhaven
Wappen | Karte |
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[1] | Deutschlandkarte, Position von Cuxhaven hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Cuxhaven |
Fläche: | 161,9 km² |
Einwohner: | 53.076 (31. Dezember 2002) |
Bevölkerungsdichte: | 327,8 Einwohner je km² |
Höhe: | XXX m ü. NN |
Postleitzahl: | 27472 |
Vorwahl: | 04721 |
Geografische Lage: | 53° 51' n. Br. 8° 41' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | CUX |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 52 011 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Grüner Weg 42 27472 Cuxhaven |
Offizielle Website: | www.cuxhaven.de |
E-Mail-Adresse: | info@cuxhaven.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Helmut Heyne |
Cuxhaven ist eine Große selbständige Stadt und Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises (siehe auch: Landkreis Cuxhaven) in Niedersachsen. Die Stadt liegt an der Mündung der Elbe in die Nordsee und hat etwa 53.000 Einwohnern. Cuxhaven ist ein wichtiger Fischereihafen und Schiffsmeldestation für Hamburg und den Nord-Ostsee-Kanal. Daneben besitzt Cuxhaven eine große Bedeutung für den Tourismus. Cuxhaven gehörte lange zu Hamburg. Vor Cuxhaven in der Nordsee befindet sich die Insel Neuwerk. Sie ist entweder zu Fuß oder mit einem Wattwagen zu erreichen (bei Ebbe), bei Flut mit einem Schiff. Das Wahrzeichen Cuxhavens ist die Kugelbake, das hölzerne Seezeichen an der Elbmündung. Es befindet sich auch auf dem Wappen der Stadt.
Geografie
Cuxhaven liegt an der Waterkant und ist damit von drei Seiten von Wasser umschlossen. Man sagt auch, Cuxhaven sei der Zipfel des Elbe-Weser-Dreiecks.
Geschichte
Am 15. März 1907 wurde der hamburgischen Gemeinde Cuxhaven die Stadtrechte verliehen.
Die Ursprünge der Gemeinde gehen zurück auf den Flecken Ritzebüttel und der Hafensiedlung Cuxhaven, aus welchen um 1872 die Gemeinde Cuxhaven entstand.
Bis zum Groß-Hamburg-Gesetz, 1937, gehörte Cuxhaven politisch zu Hamburg.
Zwischen 1945 und 1964 wurden in der Nähe von Cuhaven diverse Raketenexperimente durchgeführt.

Am 2., 4. und 14. Oktober 1945 wurden drei Raketen des Typs A4 (besser bekannt als V2) von einem eigens hierfür angelegten Startplatz bei Arensch gestartet (Operation "Backfire"), um den alliierten Besatzungsmächten einen Start der "Wunderwaffe" V2 zu demonstrieren.
Lageplan der Startstelle der Operation "Backfire"
Von 1957 bis 1964 starteten im Wattengebiet von Cuxhaven die "Deutsche Raketengesellschaft e.V." (später "Hermann-Oberth-Gesellschaft e.V.", Ernst Mohr und die "Seliger Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH" ca. 500 Raketen im Wattengebiet von Cuhaven. Die kleinsten dieser Raketen dienten der Seenotrettung, die größten waren richtige Höhenforschungsraketen.
Die bemerkenswertesten Raketen, die zu dieser Zeit im Wattengebiet von Cuxhaven gestartet wurden, waren die Raketen von Ernst Mohr (Gipfelhöhe: 50 Kilometer, Startmasse 150kg), die "Kumulus " und die "Cirrus " der Herrmann-Oberth-Gesellschaft und die Raketen der "Berthold-Seliger-Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH".
Letztere startete am 2. Mai 1963 erstmals eine Dreistufenrakete mit 120 Kilometer im Wattengebiet von Cuxhaven. Es war dies die einzige im Nachkriegsdeutschland entwickelte Rakete, die bis in den Weltraum vorstoßen konnte.
Am 5. Dezember 1963 gab die "Berthold-Seliger-Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH" eine Vorführung ihrer Flugkörper vor Vertretern von Militärs aus Nicht-NATO-Staaten. Obwohl die vorgeführten Raketen nicht unmittelbar militärisch nutzbar waren, rief diese Aktion das Mißtrauen der deutschen Behörden auf dem Plan.
Im Juni 1964 wurden die Raketenversuche nach einem tödlichen Unfall bei einer Raketenvorführung von Gerhard Zucker, der weder mit der Seliger Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH" noch mit der "Hermann-Oberth-Gesellschaft e.V." kooperierte, mit einer einstweiligen Verfügung eingestellt.
Siehe auch: Raketenstarts in Cuxhaven
Wirtschaft
Verkehr
Zu erreichen ist Cuxhaven über die A 27, der B73 oder mit der Eisenbahn von Bremerhaven und Hamburg aus. Nächster Flughafen ist Nordholz.
Von Cuxhaven verkehrt eine Fähre nach Harwich (England).
Zwischen dem 6. Juli und dem 2. August 1914 existierte in Cuxhaven für rund vier Wochen eine Straßenbahnlinie, die sogenannte Kanonenbahn, zwischen dem Hauptbahnhof und dem Fort Kugelbake.
Die Steubenhöft ist eine Pier in Cuxhaven.
Ansässige Unternehmen
- CETITEC OHG IT-Dienstleistungen sowie Telekommunikation
- Plambeck Umwelt- und Bautechnik sowie Windenergie
- Ludwig Voss GmbH & Co. KG
- Voco GmbH
- Plambeck Erd- und Tiefbau GmbH
- Lohmann Wesjohann Gruppe (TAD/ Animal Health)
- Machulez
Städtepartnerschaften
Stadtgliederung
- Altenbruch
- Altenwalde
- Arensch
- Berensch
- Döse
- Duhnen
- Grimmershörn
- Groden
- Holte-Spangen
- Lüdingworth
- Oxstedt
- Sahlenburg
- Stickenbüttel
- Süderwisch
Persönlichkeiten
- Reinhard Woltmann, deutscher Wasserbauingenieur
Sonstiges
Mit dem Wernerwald befindet sich in Cuxhaven (Kurteil Sahlenburg) neben einem Wald bei Sankt Peter-Ording das einzige Waldgebiet Deutschlands, das direkt an der Nordseeküste liegt. In diesem Waldgebiet befindet sich unmittelbar westlich neben dem Waldweg Arensch-Sahlenburg eine u-förmige Bodenmulde, welche durch Beseitigung der Startstelle der Operation Backfire (genaue Lage, siehe [2] ) entstand. In Cuxhaven befindet sich der 230 Meter hohe Friedrich-Clemens-Gerke-Turm, ein für die Öffentlichkeit nicht zugänglicher Fernmeldeturm.
Am Hafen findet sich die Alte Liebe, sowie der sogenannte Windsemaphor. Dabei handelt es sich um einen Windstärken- und Windrichtungsanzeiger aus dem Jahr 1884. Der Semaphor zeigt die jeweiligen Windrichtungen und -stärken auf den Inseln Borkum und Helgoland an. Das technische Denkmal wird täglich nach den aktuellen Wettermeldungen eingestellt.