Bahnstrecke Aulendorf–Leutkirch
Allgemeines
Die Württembergische Allgäubahn ist eine Bahnstrecke von Aulendorf nach Memmingen.
Geschichte
Im Jahr 1860 setzte sich ein sogenanntes "Eisenbahn Comite" zusammen, das die Städte Isny, Leutkirch und Wurzach an das württembergische Eisenbahnnetz anschließen wollte.
Am 13. August 1865 entschied sich die württembergische Abgeordnetenkammer, eine Strecke von Mengen über Saulgau-Aulendorf-Waldsee nach Leutkirch und Isny zu bauen. Durch den Lückenschluss Leutkirch-Memmingen wurde der Abschnitt Leutkirch-Isny jedoch zur Nebenbahn degradiert.
Am 15. Juli 1890 wurde beim Abzweig in Kißlegg die letzte Lücke der Strecke zwischen Wangen und Hergatz geschlossen.
Bereits in den 1970er Jahren wurde der Personenverkehr auf dem Abschnitt Leutkirch-Isny eingestellt. Allerdings verkehrten noch einzelne Güterwagen auf dem Teilabschnitt zwischen Leutkirch und dem Bundeswehrlager Urlau. 2004 wurden schließlich die letzten Gleise der Strecke Leutkirch-Isny entfernt.
=Personenverkehr
Der Personenverkehr war im Rahmen des "Allgäu-Schwaben-Takt" in den frühen 90er Jahren des 20. Jahrhunderts für die Strecke Aulendorf-Leutkirch-Memmingen zum Stundentakt verdichtet worden. Zum Jahresfahrplan 2005 wurde jedoch der Stundentakt zum Zweistundentakt ausgedünnt - wegen angeblich zu geringer Fahrgastzahlen. Diese Zahlen sind allerdings umstritten. Seit Anfang 2005 versucht die Initiative "Allgäubahn im Stundentakt" (http://allgaeubahn.suedbahn-online.de) die Wiedereinführung des Stundentaktes durchzusetzen.