Ben Hur
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Ben-Hur: a tale of the Christ (in der deutschen Fassung Ben Hur) ist der Titel eines 1880 erschienenen Romans des amerikanischen Generals und Politikers Lew Wallace. Auf Basis dieses Romans wurden 1925 und 1959 zwei der größten Monumentalfilme aller Zeiten geschaffen.
Handlung
Der Roman und die Filme schildern das Leben des fiktiven jüdischen Prinzen Judah Ben Hur, der zu Beginn des 1. Jahrhunderts n. Chr. wegen eines angeblichen Attentats auf den römischen Statthalter von Judäa zur Galeerenstrafe verurteilt wird, später aber in seine Heimat zurückkehrt und eine Aufstandsbewegung gegen die Römer plant. In einem Wagenrennen besiegt er seinen früheren Freund und späteren Widersacher, den Römer Messala. Ben Hur bricht seine Aufstandspläne ab, als er von der Glaubensbotschaft des gekreuzigten Jesus überzeugt wird.
Wirkungsgeschichte
Der Roman war ein großer und in viele Sprachen übersetzter Erfolg. Er war im 19. Jahrhundert das nach der Bibel meistgedruckte Buch. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde er zu einem Theaterstück umgearbeitet und 1925 (mit Ramon Novarro in der Titelrolle) aufwändig verfilmt.
Noch bekannter wurde die Verfilmung von 1959, die als Klassiker und Inbegriff des Monumentalfilms gilt. Es war der erste Film, bei dem intensiv mit der Blue Screen Technik gearbeitet wurde.
Auszeichnungen
Die Verfilmung von 1959 gewann in 11 Kategorien den Oscar und teilt sich mit den Filmen Titanic und "Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" den Rekord der meisten Oscargewinne. Nachfolgend die Kategorien, in denen der Film gewann:
- Oscars/Bester Film
- Oscars/Beste Regie
- Oscars/Bester Schauspieler
- Oscars/Bester Nebendarsteller
- Oscars/Schnitt
- Oscars/Kamera
- Oscars/Ausstattung
- Oscars/Kostüme
- Oscars/Musik
- Oscars/Bester Ton
- Oscars/Beste Spezialeffekte
- Des Weiteren eine Nominierung in der Kategorie: Oscars/Bestes Drehbuch
Ben Hur erhielt 1960 fünf Golden Globe Nominierungen. Er gewann in den Kategorien Bester Film (Drama), Bester Nebendarsteller (Stephen Boyd), Bester Regisseur und der Second Unit Regisseur Andrew Marton erhielt für seine Inszenierung des Wagenrennens einen Spezialpreis. Charlton Heston war für die beste Hauptrolle nominiert, erhielt den Preis allerdings nicht.