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Hombruch

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Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde

Hombruch ist ein Stadtteil im gleichnamigen Stadtbezirk im Süden der Stadt Dortmund.

Geschichte

Hombruch wurde erstmalig in einer Urkunde des Grafen Dietrich von der Mark im Jahre 1395 erwähnt. Auf dem Ortsgebiet von Hombruch befand sich ein ausgedehntes Waldgebiet mit einigen Höfen und Mühlen. Besitzer der Mühlen sowie des Waldgebietes war der preußische Staat. Am 12. November 1827 wurde dieser öffentlich versteigert. Ein Großteil des Waldes ging an den Industriellen Friedrich Harkort sowie an den Freiherrn von Romberg.

Im Domänenwald Hombruch wurde schon früh in oberflächennahen Stollenzechen Kohlebergbau betrieben. Ab 1852 wurden die erste Tiefbauzechen, so zum Beispiel die Zeche Glückauf-Tiefbau, angelegt. Es folgte eine Eisengießerei mit angeschlossener Kesselschmiede. Nach dem Anschluss an die Bergisch-Märkische Eisenbahn wurde weitere Industriebetriebe angesiedelt. 1898 wurde die Hörder Kreisbahn eröffnet und Hombruch an den öffentlichen Verkehr der Stadt Hörde angebunden.

Von Januar 1923 bis Oktober 1924 wurde das Ruhrgebiet von französischen Truppen besetzt. Hierbei beschlagnahmten die Besatzer auch Gaststätten und Schulen in Hombruch. Nach Ende dieser Zeit erholte sich die Wirtschaft nur langsam. Allerdings wurde das Ende einer Ära eingeleitet. Die letzten Zechen stellten Ihren Betrieb ein:

Nach 1920 verlagerte sich der Bergbau in Richtung Norden und die Zechen und Kokereien wurden 1925 stillgelegt. Die Schachtanlagen der stillgelegten Zechen wurden 1933/34 durch den freiwilligen Arbeitsdienst abgebrochen. In den 1990er-Jahren wurden dann auch die Hoesch-Röhrenwerke an der Grenze zu Barop stillgelegt. Hombruch ist seit dem ein nahezu industriefreier Ort.

Bis zum Jahr 1929 gehörte Hombruch zum Landkreis Hörde und wurde vom Amt Kirchhörde verwaltet. Mit der Auflösung des Landkreises Hördes und der Eingemeindung nach Dortmund erhielt Hombruch eine eigene Verwaltungsstelle. Mit der Gemeindereform wurde 1975 der Stadtbezirk Hombruch errichtet.