Rinder
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Die Rinder (Bovinae) sind eine Unterfamilie der Hornträger. Sie sind durch ihre Größe und den plumpen, tonnenförmigen Rumpf gekennzeichnet. Beide Geschlechter tragen Hörner. Die folgenden Gattungen und Arten werden zu den Rindern gezählt:
- Gattung Tetracerus
- Vierhornantilope (Tetracerus quadricornis)
- Gattung Pseudoryx
- Vietnamesisches Waldrind (Pseudoryx nghetinhensis)
- Gattung Asiatische Büffel (Bubalus)
- Wasserbüffel (Bubalus bubalis)
- Tamarau (Bubalus mindorensis)
- Anoa (Bubalus depressicornis)
- Berg-Anoa (Bubalus quarlesi)
- Gattung Syncerus
- Afrikanischer Büffel (Syncerus caffer)
- Gattung Bos
- Gattung Bisons (Bison)
- Amerikanischer Bison (Bison bison)
- Wisent (Bison bonasus)
Die Abgrenzung ist dabei umstritten. So sind die Waldböcke, eine Gruppe afrikanisch-asiatischer Antilopen, offenbar so eng mit den Rindern verwandt, dass sie mit diesen oft in einer gemeinsamen Unterfamilie vereint werden. Die Vierhornantilope wird wechselweise den Waldböcken oder den Rindern zugeordnet - in dieser Aufstellung wird sie als ursprüngliches Mitglied der Rinder betrachtet. Das erst in den 1990ern entdeckte Vietnamesische Waldrind wurde von manchen Zoologen zu den Ziegenartigen gestellt.
Stammesgeschichtlich sind die Rinder eine recht junge Gruppe. Erst im Pliozän sind die frühesten Rinder fossil belegt. Sie verbreiteten sich mutmaßlich von Asien aus über Europa, Nordamerika und Afrika. Vor allem im Pleistozän waren sie artenreich vertreten.
Die Rinder der Gattungen Bubalus und Syncerus, und umganssprachlich auch der Gattung Bison, werden als "Büffel" bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine willkürliche Bezeichnung für miteinander nicht verwandte Rinderarten, die keine systematische Relevanz hat.