Alarm
Das Wort Alarm stammt aus dem französischen A l'arme und heißt an die Waffe. Das bedeutet im übertragenen Sinne, dass eine bestimmte Zielgruppe (zum Beispiel die Polizei oder die Feuerwehr, aber auch die gesamte Bevölkerung), an die der Alarm gerichtet ist, auf ein Ereignis aufmerksam werden soll und anschließend darauf reagieren soll. Die Reaktionen und Abfolge bestimmter Handlungen lassen dabei eine Alarmierungskette entstehen. Im Normalfall hat ein Alarm keine positiven Ursachen.
Älteren Personen sind sicher noch die Fliegeralarme im Zweiten Weltkrieg in Erinnerung. Wenn feindliche Bomber im Anflug waren, so heulten die Luftschutzsirenen und der Kuckuck war im Volksempfänger zu hören. Darauf mussten alle in die vorgesehenen Luftschutzkeller gehen.
Beispiel Feueralarm
Ist es in einem Gebäude zu einem Feuerausbruch gekommen, könnten Brandmelder akustische Signale abgeben. Nun würden entsprechende Reaktionen von dem Gebäudepersonal erfolgen, also das Verlassen des Gebäudes auf entsprechenden Fluchtwegen. Gleichzeitig könnten durch eine Brandmeldeanlage Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert werden. Test
Auslösung eines Alarmes - Alarmierung
Ausgelöst kann ein Alarm entweder durch persönliche Beobachtung oder automatisiert durch irgendwelche automatischen Schaltungen werden. Wenn jemand einen Brand oder einen Verkehrsunfall sieht, wird die Gegenmaßnahme anders ausschauen, als eine Anzeige, dass der Motor zu heiß wird. In einem Fall wird die Person diesen Alarm an die zuständige Stelle also die Feuerwehr, Rettung oder Polizei weiterleiten, die dann ihrerseits wieder tätig wird, im anderen Fall wird man selbst stehen bleiben und den Motor abkühlen lassen usw.
Das zeigt aber, dass die Alarmierung für jeden Bereich oder jeden Vorfall anders ausschauen muss und entsprechend angepasst werden muss.
Will man ganze Bevölkerungsgruppen erreichen, verwendet man noch immer die Sirene in Verbindung mit Rundfunkmeldungen. Bei Einzelpersonen wird vorwiegend das Telefon oder einen Funkdienst. Bei Gruppen, wie beispielsweise bei Einsatzkräften haben sich Funkmeldeempfänger stark durchgesetzt, aber auch die SMS-Alarmierung wird manchmal verwendet.
Gerätealarm
Auch bei Messgeräten kann es einen Alarm geben, wenn ein Warnschwelle erreicht wird, beispielsweise bei Alarmdosimeter im Strahlenschutz oder Explosimeter bei Schadstoffunfällen kommt ein Alarmton, wenn die Personen ein Gebiet das eine zu hohe Belastung für sie darstellen würde, verlassen sollen. Bei der Lecksuche an Gasleitungen gibt das Gasspürgerät einen Piepston oder es blinkt eine Kontrolllampe, wenn ausströmendes Gas vorhanden ist.
Einen einfachen Alarm geben wichtige Geräte auch, wenn die innere Funktion nicht einwandfrei läuft. Wenn die Batterie zum Betrieb des Gerätes zu schwach wird, so wird dies auch schon oft akustisch oder optisch angezeigt.
Alarmpläne
Angepasst an die einzelnen Ereignisse werden genaue Alarmpläne erstellt, die genau beschreiben wie Reaktionen ablaufen sollen.
Anforderungen an ein Alarmierungssystem
Gerade ein Alarmierungssystem muss zuverlässig arbeiten. Deshalb sind gewisse Mindestanforderungen an ein solches System bereits bei der Planung zu stellen.
- Ein Alarm muss sehr schnell, praktisch unverzüglich erreichen
- Ein Alarm muss nicht nur an einen Empfänger sondern an eine ganze Gruppe, die je nach Alarmart verschiedene Größe gleichzeitig übertragen werden.
- Das System muß rund um die Uhr das ganze Jahr über einsatzbereit sein.
- Die Auslösung muß, wenn sie nicht automatisch erfolgt, leicht handhabbar sein und zu bedienen sein.
- Speziell bei Alarmierung über Funk dürfen keine Überlagerungen durch andere Netze erfolgen, die das Netz stören können oder Fehlalarme auslösen können.
- Nicht zu unterschätzen ist heute auch der Kostenfaktor und eine leichte Servicemöglichkeit.