Zum Inhalt springen

Wikipedia:Umfragen/Zusammenarbeit mit Bertelsmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Mai 2008 um 08:22 Uhr durch Jlorenz1 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Diese Umfrage soll klären, was die deutschsprachige Wikipedia-Community über die Zusammenarbeit von Wikipedia bzw. Wikimedia-Verein mit dem Bertelsmann-Konzern, insbesondere der Wissen Media Group denkt.

Am Anfang des Jahres 2008 wurde die Informationspolitik des Vereins Wikimedia Deutschland e.V. kritisiert [1]. Die Kritik bezog sich unter anderem auf die für einige zögerlich wirkende Bekanntgabe von Details zur Zusammenarbeit mit SpiegelNet und Wissen Media Group in der Internet-Plattform Spiegel Wissen. Die Bertelsmann-Tochter "Wissen Media Group" hält einen 49 % Anteil an Spiegel-Wissen. Zählt man den Besitz über indirekte Verflechtungen (Bertelsmann->Gruner+Jahr->Spiegel-Verlag->SpiegelNet) mit, so hat der Bertelsmann-Konzern einen Anteil von über 60 %.

Im März 2008 gab der 1. Vorsitzende des Vereins Wikimedia Deutschland bekannt, ab April als bezahlter Redakteur für Spiegel Wissen zu arbeiten. [2]. Auch hieran gab es Kritik.

Am 21. April 2008 wurde verkündet, dass nun ein einbändiges Wikipedia-Lexikon im Bertelsmann-Verlag (Wissen Media Group) erscheinen wird. Sollte sich das Konzept als tauglich erweisen, sei eine jährliche Neuauflage geplant, daher habe der Band auch den Titel Wikipedia-Jahrbuch. (Infos: Wikipedia:Einbänder, Diskussion.)

Diese Umfrage soll keine quantitative Abstimmung sein, sondern jeder hat hier die Möglichkeit, mit einem Beitrag seine Meinung darzustellen. Es handelt sich nicht um eine Diskussion.

Die Umfrage beginnt am 27. April 2008 und geht zwei Monate bis zum 1. Juli 2008.

Ich bin gespannt auf Eure Beiträge. -- schwarze feder talk discr 03:08, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

-- Bitte keine Diskussionen, persönlichen Angriffe, Mehrfachbeiträge --

Meinungen

  • Mal davon abgesehen, dass diese Umfrage ziemlich POVig formuliert ist: Die Wikipedia-Inhalte sind Open Content, den jeder – auch zu gewerblichen Zwecken – weiterverwenden darf. Darauf wird in den Lizenzbestimmungen, die unter jedem Bearbeitungsfenster verlinkt sind, ausdrücklich hingewiesen. Den Aufschrei einiger Benutzer darüber, dass nun jemand auf nicht-elektronischem Weg versucht, Geld mit den Wikipedia-Inhalten zu verdienen, kann ich daher nicht nachvollziehen.

    Auch daran, dass Dritten gegen Entgelt ein Livefeed zu den Servern, die Nutzung des Logos o.ä. erlaubt wird, sehe ich nichts Verwerfliches, insbesondere, da es sich nicht um Exlusivverträge handelt. Die Einnahmen kommen schließlich den Wikimedia-Projekten zugute. Eine Einflussnahme auf die Wikipedia wäre schon wegen der offenen WP-Struktur auf diesem Wege nicht möglich. -- kh80 •?!• 04:56, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

  • Jede sinnvolle Zusammenarbeit mit echten Big-Playern hebt potentiell das Ansehen der Wikipedia; Bertelsmann hat ja auch eigene Lexikon-Schreiberlinge. Das jemand mit den Wikipedia-Inhalten Geld verdienen kann, ist der Zweck unseres Projektes: Freier Inhalt bedeutet eben Frei für Jedermann, nicht frei für die Guten. Bei Bertelsmann gibt es lediglich zwei Probleme: 50k Artikel auf 1K Seiten wird entweder kein Wikipedia-gestützes Lexikon, oder nicht GDFL-entsprechen umsetzbar sein. Zudem sollte sich der Verein überlegen - und tut es augenscheinlich auch-, ob seine Informationspolitik - die Wikipedianer erfuhren von der Spiegel/Bertelsmann-Kooperation in der Mehrzahl aus der Presse und die fehlende Diskussion über abstrakt diese Fragen vor dem Abschluss für ein großes wikigestütztes Freiwilligen-Projekt passend ist. sугсго 09:24, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Eine Zusammenarbeit mit großen Konzernen kann die Wikipedia nur stärken, weil sie dadurch aus dem Internet herauskommt und auch der weniger technikaffinen Bevölkerung bekannt gemacht wird. Letztlich ist das genau das, wofür wir hier schreiben: Ein Konzern nutzt die bewusst gewählte freie Lizenz dazu, Wissen zu verbreiten. Wir wussten, dass wir unsere Beiträge unter eine kommerziell verwertbare Lizenz stellen und sollten uns freuen, dass genau das jetzt passiert. Ob dieser Einbänder der große Wurf wird darf bezweifelt werden, weil 1000 Seiten für 50000 Artikel nicht sinnvoll reichen werden, die Beschäftigung allein bringt aber Erfahrung für zukünftige Projekte. Dass Bertelsmann soetwas riskiert und bezahlt, wird uns in keiner Weise schaden. Ganz im Gegenteil: Häufig las man im Zuge der Bekanntgabe, auch in tachnikaffinen Foren, dass die Autoren ausgebeutet würden, durch die Diskussion wird also der Hintergrund der Wikipedia weiter erleuchtet. --schlendrian •λ• 10:34, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Kurzgesagt: Zustimmung zu meinen drei Vorrednern. Die Wikipedia sollte unter Beweis stellen, was unter "Die freie Enzyklopädie" zu verstehen ist. Nicht das wir uns nur so nennen, unsere Lizenzauslegungen aber so abschreckend sind, dass man sich als Nachnutzer aber doch lieber kommerzieller Quellen bedienen sollte. Ich fände es zwar auch sinnvoller, wenn man dem Einbänder zusätzlich noch eine DVD mit den gesamten Inhalten beilegen würde. Oder wenn man wenigere, dafür vollständigere Artikel selektieren würde, um so den Charakter der Wikipedia zu übermitteln. Halte das aber für eine Frage, die der Verlag entscheiden muss. Da die Wikipedia mit der DVD bis jetzt nur sehr vereinzelt in den Buchhandel vordringen konnte, könnte schon das ein positiver Aspekt des Einbänders sein. --Kolossos 10:48, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Für mich passen die unbezahlte Arbeit der Autoren einerseits und die Generierung von Umsatz und Erträgen durch Medienkonzerne, auf Grund dieser kostenlosen Autorenarbeit, nicht zusammen. Wenn Google knol so weit ist werde ich dann dort (vielleicht nur noch dort) mitarbeiten. Wenn schon Geld fließen muss, dann auch an die Autoren. Ich halte die Kommerzialisierung von Wikipedia für deren Fortbestand (auf längere Sicht) für eine große Gefahr. --Hans Koberger 11:08, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Ich finde den Einbänder eine gute Idee. Wenn er rauskommt werd ich ihn kaufen und meiner Oma schenken (die kein Internet hat). Sie ist sehr am Leben interessiert und kann dann Nachblättern, nach was im Internet/Wikipedia am häufigsten gesucht wird. Es ist ja auch nicht so, dass Bertelsmann die Inhalte einfach übernimmt und Kohle macht. Sie haben schon noch einige Arbeit zu tun bis so ein Einbänder rauskommt. Und ein Teil des Verkaufspreises kommt Wikipedia zu gute. Also ich hab damit überhaupt kein Problem. Vielleicht kauf ich mir auch so einen Einbänder, stell ihn mir ins Bücherregal und fühle mich als "Mitautor" - freu mich schon!. --BambooBeast 11:19, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Das Projekt hat eine Vision: „Imagine a world in which every single human being can freely share in the sum of all knowledge. That's our commitment.“ [3]. Über Bertelsmann ist zu sagen, dass das nicht nur ein Medienkonzern ist, sondern dass Bertelsmann auch bestimmte globale Ziele verfolgt, ich verweise auf diesen Betrag. Eine Analyse der Bertelsmannschen Ansichten zur Bildungspolitik bitte ich hier zu lesen. Diese Ziele sind mit der Vision, dass jeder Mensch frei an der Gesamtheit des Wissens teilhaben können soll, nicht zu vereinbaren, meint -- Azog, Ork von mäßigem Verstande 11:22, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Wikipedia-Inhalte in guter Qualität gedruckt finde ich grundätzlich eine tolle Idee, und Bücher, die unter einer freien Lizenz stehen, auch. Ich hab mir auch schon mal einen WikiReader gekauft. Bertelsmann hat wie jeder andere das Recht, die unter der GFDL lizenzierten Inhalte entsprechend der Lizenz kommerziell zu verwenden und braucht dafür keine Zusammenarbeit oder Absprachen mit Wikipedia oder den Autoren. Es geht also nur um die Nutzung unseres Logos und eventuell noch um den geplanten Titel "Wikipedia-Jahrbuch". Nach allem, was wir bisher über das geplante Druckwerk wissen, steht leider zu befürchten, dass Wikipedia durch dieses als Marke nicht gewinnen, sondern leiden wird. Dieser potentielle Schaden wird durch den einen Euro pro verkauftem Buch wohl kaum aufgewogen. Daher würde ich es gutheißen, wenn die Foundation bzw. der Verein Bertelsmann keine Lizenz zur Verwendung unseres Namens und Logos für dieses Druckwerk gibt. Neitram 11:31, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Ich lehne die Umfrage ab, weil sie sich ausdrücklich nicht als Diskussion versteht (wäre das anders, wäre das Argument "überflüssige Dublette") und insbesondere weil sie sich ausdrücklich auf die konkrete Kooperation mit Bertelsmann beschränkt und deshalb wenig zum Selbstverständnis der Wikipedia beitragen kann. Aus der Einleitung der Umfrage und den Beiträgen in der Wikipedia Diskussion:Einbänder gewinne ich zudem den Eindruck, daß die Kooperation von einigen nur deswegen abgelehnt wird, weil der Kooperationspartner nach ihrem POV aus dem "Reich des Bösen" kommt. Könnte man Einigkeit darüber erzielen, was zum "Reichs des Bösen" zählt, wäre der Ansatz mit einer kleinen Erweiterung noch zu retten. Ich halte das aber für denknotwendig ausgeschlossen. Aus demselben Grund bin ich grundsätzlich gegen jede Kooperation (Ausnahme zB: Entlastung des Servers durch einen externen 1:1 Spiegel im read-only-Modus, da müßte dann meinethalben das Logo nicht ausgeblendet werden). Der Umstand, daß das früher bereits einmal anders gesehen und gehandhabt worden sein mag, geböte nicht, einen solchen Fehler zu wiederholen.--Carolus Ludovicus 12:01, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Wenn jemand Wikipedia-Inhalte weiterverwertet und dabei Geld verdient, ist das sein gutes Recht, solange er sich an die Lizenzbestimmungen hält. Wer das nicht von vornherein erkannt hat, hat zumindest vor seiner Mitarbeit nie die GFDL gelesen. Das Projekt eines Einbänders ist ja an sch nicht schlecht. Nur wird von den von uns erstellten Texten wenig übrigbleiben. Am Ende wird es sich bei diesem Buch um eine von der Wikipedia inspirierten Stichwortliste handeln. Inwieweit durch die Bertelsmann-Redaktion die Texte angepasst werden, werden wir sehen. Ob diese Änderungen unserer Auffassung von neutraler und umfassender Darstellung entsprechen, ist dann das nächste. Was ich viel bedenklicher finde ist, wie hier der millionenschwere Markennamen "Wikipedia" für Peanuts verramscht wird. Liesel 12:07, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Natürlich hat Bertelsmann das Recht, ohne zu fragen die unter der GFDL lizenzierten Inhalte kommerziell zu verwenden. Das ist keine Zusammenarbeit und darum geht es hier nicht. ./. Es geht hier um die Nutzung des Wikipedia-Logos durch den Bertelsmann-Konzern und um die Außendarstellung einer Zusammenarbeit von Wikipedia und Bertelsmann. Diese lehne ich strikt ab und ich kann mich nur wundern, dass die übrigen Mitarbeiter der „freien Enzyklopädie“ so ruhig bleiben. Wenn der 1. Vorsitzende des Vereins Wikimedia Deutschland ab April als bezahlter Redakteur für Spiegel Wissen (Bertelsmann) arbeiten will (aber seinen Vorsitz wohl behalten will), illustriert dies schon mal deutlich, mit welchen Methoden ein solcher Weltkonzern arbeitet. Dass sich Wikipedia dabei für ein Butterbrot verkauft, nun ja. Ich würde die Zusammenarbeit auch nicht billigen, wenn mehr Geld fließen würde. --Turpit 12:24, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Die GFDL erlaubt es jedem unseren Content weiter zu nutzen; ich kann auch nichts schädliches in der von Bertelsmann betriebenen Vermarktung entdecken – schließlich erreichen wir damit ein noch größeres Publikum. Allerdings sollte man aufpassen, dass man nicht zu abhängig von irgendeiner Seite wird (ob das Bertelsmann ist oder irgendwer anderer, macht eigentlich nichts aus), denn Abhängigkeiten können dem Projekt langfristig schaden. Siehe auch Intel+OLPC: [4][5] --Church of emacs 12:29, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • es steckt eine gewisse ehrlichkeit und konsequenz in dem bestreben, dem publikum einen 'gesellschaftlichen spiegel' vorzuhalten. so machen es auch die boulevardpresse, die kommerziellen fernsehsender oder auch GUUGL: ihr bekommt das geliefert, was ihr selber haben wollt (zumindest dem mittlerweile veralteten wirtschaftsprinzip von angebot/nachfrage entsprechend). was die meisten clicks erzielt, kommt in die top fifty thousand. etwas positives kann ich eigentlich nur der idee des jahrbuchs abgewinnen - es besteht eine vage hoffnung darauf, daß sich das ergebnis im lauf der jahre verbessert; also daß sich qualität irgendwann mal gegen quantität durchsetzen wird... --ulli purwin 12:57, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Hier äußert sich nur ein ganz kleiner Teil der Autoren. Der Großteil hat gar keine Lust auf solch öde Debatten. Man kann also bestenfalls ein Bild über diejenigen gewinnen, die sich hier äußeren, nicht über die Gesamtheit der Community. Insofern ist die Umfrage einigermaßen wertlos. Zu den Geschäften mit dem Spiegel und mit Bertelsmann: Daran ist nichts Schlechtes. Die Lizenz, unter denen Beiträge veröffentlicht werden, gibt das her, ja fordert das quasi. Die Logo-Nutzung ist gesondert zu betrachten. Ein „Verramschen“ sehe ich nicht. Aber dennoch sollte bei so etwas immer sehr hart verhandelt werden. Das eigene Markenpotenzial gilt es eben optimal in Geld zu übersetzen. Dieses wird für den Betrieb von Wikipedia dringend gebraucht. Ich persönlich hätte auch überhaupt nichts gegen Werbung in Wikipedia – ein Tabu, so scheint mir. Die Sache muss nur professionell durchkalkuliert und das preislich Mögliche muss realisiert werden. --Atomiccocktail 13:05, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Ich bin als Autor nicht besonders glücklich mit der Bertelsmann-Kooperation. Zwar ist unser Geschriebenes eh unter GNU-FDL und das ist auch gut so. Mir missfallen aber ein paar Sachen: Das "Einbänder"-Projekt hat voraussichtlich kaum etwas mit den WP-Artikeln zu tun, das ist schon an den wenigen bisher bekannten Angaben zu sehen (50.000 Stichwörter auf 1.000 Seiten?!). Warum sollte es den Namen Wikipedia tragen dürfen? Ich seh dafür keine echte Rechtfertigung (und überdies eine sehr mangelhafte Informationspolitik des Vereins). Es scheint sich auch finanziell nicht sehr zu lohnen (1 € pro verkaufte Ausgabe dürfte den Topf kaum groß füllen). Es ist aber durchaus denkbar, dass ein Imageschaden eintritt - je nach Verarbeitung. Die Bereitstellung des Logos sollte doch zumindest von konkreteren Proben des Inhalts und denkbarer Bearbeitung abhängig gemacht werden; so verkauft man etwas für ein produkt, dessen Qualität und Imagewirkung man überhaupt nicht abschätzen kann (für relativ wenig Geld auch noch). Die Katze im Sack, sozusagen.
Und zentrale Fragen der Autornennung oder -nichtnennung werden nur sehr unklar beantwortet; auch das ist ärgerlich. Wer gratis freie Inhalte produziert, sollte doch wenigstens Klarheit über diese Fragen bekommen können. Zudem: Wie sieht es denn mit dem Copyright der Beiträge in der Buchausgabe aus? Mir ist jedenfalls nicht über jeden Zweifel erhaben, dass die Freiheit der Inhalte auch bei dieser Weiternutzung gewährleistet bleibt. Es wäre doch wichtig, dass hier nicht eine schleichende Enteignung stattfindet - sozusagen eine Einhegung der Wikipedia-Wissensallmende.
Schließlich sollte dies ein Anlass sein, generell Fragen der Weiternutzung zu diskutieren. Bisher ist das m.E. sowohl umständlich als auch unpräzise geregelt. Vielleicht gäbe es mal eine Gelegenheit, ein vernünftiges Maß an Urhebernennung sowohl bei Bildern als auch bei Texten festzuschreiben. Immerhin scheint es doch mittlerweile ein Tool zu geben, das die Autoren des Textes tatsächlich halbwegs nachvollziehbar identifiziert. Es wäre m.E. angebracht, von dort aus mal eine Weiternutzung zu ermöglichen, die einerseits einfacher ist als bisher (denn wir wollen doch Weiternutzung und die Fallstricke der GNU-FDL sind wirklich nicht leicht zu druchschauen, schon gar nicht für Weiternutzung) und andererseits die Rechte der Urheber gegen Piraterie (dh Übernahme ohne Nennung) besser schützt.--Mautpreller 13:44, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Abgesehen davon, dass ich schon immer meine Probleme mit Konzernen wie Bertelsmann oder Springer hatte halte ich es für eine schlechte Idee die hohen Ideale der WP einfach so preiszugeben. Ich engagiere mich bei der WP weil ich die Hoffnung habe das eines Tages ein jeder Mensch in der ganzen Welt das gesamte Wissen der Welt abrufen kann ohne dafür zu bezahlen. Einer Veröffentlichung in Buchform stünde meiner Meinung jedoch nichts im Weg, wenn die Kosten des Lexikons rein die Produktionskosten des Verlages decken würden um auch Menschen ohne Internetzugang das Wissen zu überbringen. --cartinal 13:47, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Ich mache es kurz, da ich meine Meinung ja auf der Benutzerseite zur Bertelsmann-Kooperation darlege. Diese Umfrage hier deutet wenige Stunden nach ihrer Eröffnung schon an, dass die Wikipedia-Community an dem Thema der Berteslmann-Kooperation sehr interessiert zu sein scheint und dass diese umstritten ist. Während beim Spiegel-Bertelsmann-Wikipedia-Deal Sachzwänge geltend gemacht wurden, weswegen die Community erst nach Abschluss des Vertrages informiert werden konnte, wurden wir allerdings auch beim Wikipedia-Bertelsmann-Jahrbuch zeitgleich mit der Pressemitteilung über diesen Deal informiert. Wenn ich einen Wunsch äußern darf, dann besteht dieser darin, dass der Verein sich nicht zu weit von der Autorenschaft Wikipedias entfernt. Es wäre zu überprüfen, ob die umstrittene Zusammenarbeit mit dem Bertelsmann-Konzern auf einen Konsens mit der Wikipedia-Community beruht. Ob dieser Konsens besteht, kann wie immer mit einem Meinungsbild (2/3 Mehrheit für einen Konsens) festgestellt werden. -- schwarze feder talk discr 14:32, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Die Nutzung von Wikipedia-Inhalten ist im Prinzip unbeschränkt, das gilt auch für Bertelsmann. Allerdings sehe ich eine direkte Kooperation sehr kritisch: Wikipedia und Wikimedia stehen für Open Source und freie Inhalte, Bertelsmann eher für das Gegenteil. Nicht nur bei CDs usw. gehört Bertelsmann zu denen, die Nutzerrecht, z.B. Privatkopien, soweit irgend möglich einschränken ist, wollen, die Bertelsmann-Stiftung trägt auch das Centrum für Hochschulentwicklung mit. Dieses setzt sich mit Vehemenz für (auch sehr hohe) Studiengebühren ein und Bertelsmann fordert auch die Privatisierung von Schulen. Das ist wohl das Gegenteil von Open Source und freien Inhalten, da könnten wir uns besser gleich mit Microsoft ins Bett legen. --Cup of Coffee 15:15, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Bertelsmann, Spiegel, Springer, News Corporation und sonst wer dürfen natürlich gemäß der Lizenz mit den Inhalten das machen, was dort drin steht. Die direkte Zusammenarbeit mit Bertelsmann oder sonst einem Konzern sehe ich aus mehreren Gründen kritisch: 1) In den Konzernen sitzen abgebrühte Profis und bei uns - vereinfachend gesagt: weltverbessernde Idealisten. Wer dabei den Kürzeren zieht ist eigentlich klar. 2) Die Unabhängigkeit geht zumindest in der Außenwirkung verloren: "Die arbeiten doch mit Bertelsmann zusammen." "Wurden die nicht von Bertelsmann gekauft?" 3) In der Innenwirkung gewinnen wir dadurch keine neuen Autoren und ob sich das positiv auf die Motivation der bestehenden Autorenschaft auswirkt, ist ehr zu bezweifeln.
Zum Produkt selbst, das bei Bertelmann herauskommen soll. All das was ich bisher darüber gelesen habe wirft mehr Fragen als Antworten auf (Artikelauswahl, Review, Nennung der (Haupt)-Autoren, Feedback des Reviews in die WP hinein,...) und überhaupt: Wer braucht so etwas? --Kuebi 17:15, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Bertelsmann ist von jeher ein Konzern gewesen, der mit möglichst wenig Aufwand einen maximalen Nutzen erzielen möchte (wer möchte dies nicht ;-), sich aber dabei stets den Anstrich von Seriösität und Altruismus (wir spenden dem Verein großherzig ein paar Kröten) geben will. Bei diesem - realistisch betrachtet - suboptimalen Verlagsprojekt wird von ihrer Seite lediglich der Name Wikipedia als Markenzeichen gebraucht, um einen Modetrend aufzusitzen. Fragt man heute Jugendliche, wo sie denn nachgeschlagen hätten, dann bekommt oft die "Google- oder Wikipedia-Antwort". Und alle DAU, die meinen mit einem Universallexikon durchs Leben gehen zu können, werden dann zu diesem Machwerk greifen. Wikipedia kann bei dem zu erwartenden unterirdischen Niveau von Vorgestern nur verlieren. Wer wirklich einmal das Qualitätsniveau von Bertelsmann austesten möchte, dem empfehle ich einen Vergleich zwischen der - vom Konzept her - seit rund 25 Jahren inhaltlich unveränderten Lexikothek und dem Brockhaus. Wissen.de etc. sind nur Feigenblätter, die den Konzerngewaltigen seit 8 Jahren ein Dorn im Auge sind, weil neben dem Imagegewinn auch schwarze Zahlen erwartet werden. Und Wikipedia sollte sich als Gütersloher Feigenblatt zu schade sein. --Latzel 19:44, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • So weit bekannt (die verantwortlichen bei Wikimedia scheinen ja aus der kritik an ihrer informationspolitik bisher nichts zu lernen) unterstützt der verein ein projekt, auf dem Wikipedia draufsteht aber nicht drin ist. Was genau da letztlich drin ist, entzieht sich jeglicher kontrolle, aber der gute name von Wikipedia muß dafür herhalten. Ich denke, daß der ruf von Wikipedia schaden nimmt und halte das für keinen weg, um unsere eigenen resourcen zu verbessern und zu stärken. Das argument, wir würden dadurch populärer halte ich für hohl (wir haben kein ernsthaftes popularitätsproblem und es gibt bessere wege, für uns zu werben). Das argument mit dem euro pro buch in unsere kasse stimmt nur im prinzip (die paar kröten stehen langfristig in keinem verhältnis zu dem schaden an unsrerem ruf und es ist darüberhinaus die frage, inwiefern solche finanzierungswege uns auf der seite der spender wiederum schaden). Das argument, diese kooperation würde uns neue autoren zuführen halte ich für falsch (nach meiner erfahrung werden potentielle fachautoren im geistes-, sozialwissenschaftlichen und politischen bereich eher abgeschreckt). Unsere unabhägigkeit und unser offenes, basisorientiertes konzept sind das eigentlich wertvolle kapital der WP. Es wird hier ohne not verschleudert. Nach erscheinen des von Bertelsmann zumindest bei politischen aussagen redaktionell bearbeiteten [6] einbänders erwarte ich viele große kübel spott, die nicht nur der konzern abbekommt sondern durch die leichtfertige lizensierung auch Wikpedia. Der konzern kann das problemloser wegstecken als wir. Insgesamt eine unprofessionelle und vorschnelle kooperation von Wikimedia über die köpfe der autoren hinweg. Ich sehe mich durch die verantwortlichen des vereins nicht verteten. Der von Arne Klempert nicht nachdrücklich widersprochenen behauptung: "Diesmal [...] fühlen sich die Autoren eher geschmeichelt" [...] [7] widerspreche ich für meine person. -- Krakatau 19:53, 27. Apr. 2008 (CEST) ergänzung -- Krakatau 20:22, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • ich finde es schade, daß die wikipedia ihr image und ihren namen dafür hergibt, einem konzern der einem der grundanliegen der wikipedia (bildung/wissen kostenlos zur verfügung zu stellen) systematisch entgegenarbeitet. bertelsmann ist ein konzern (stiftung gilt ja nur der wie böse zungen behaupten steuerhinterziehung) der menschen den zugang zu freier und kostenloser bildung nehmen möchte, und hier als einer der hauptaktivisten/lobbyisten arbeitet. da sind noch nicht die ganzen anderen baustellen von bertelsmann aufgezählt. aber zumindest privatisierung im bildungssektor, studiengebühren, umbau von hochschulen zu wirtschaftsunternhmenen usw. sollte für wikipedia/wikimedia ev bei der wahl ihrer kooperationspartner eine rolle spielen. (ansosnten ack@Hans Koberger) Bunnyfrosch 22:47, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • mal völlig davon abgesehen, wie ich zu Bertelsmann stehe (denn diese politische Frage ist hier irrelevant, wer dem Verein ein politisches "Mandat" verschaffen möchte muß eintreten und sowas auf der Mitgliederversammlung zu Sprache bringen, letztes Jahr war das durchaus Thema), halte ich es für bezeichnend, daß der "Big Player" Bertelsmann sich für die Marke Wikipedia interessiert. Und nur das macht Bertelsmann, wem das nicht klar ist, der ist blauäugig. Es geht nicht um die Nutzung von Texten aus der Wikipedia, die gibt nur eine Art Stichwortverzeichnis zum Werk und das Logo. Über die Nutzung des Logos hat schlicht und ergreifend nicht die Comunity zu entscheiden. Die könnte sich eh nie auf irgendwas einigen. Ob sich Wikipedia für zu billig verkauft, wie Liesel meint, weiß ich nicht. Laut Felistoria bekommen wir einen weit über dem üblichen Schnitt liegenden Teil des Verkaufspreises. Ich habe so viel Ahnung nicht davon, würde aber einmal vermuten, daß man so ein Lexikon in Fünfstelliger Zahl verkaufen könnte. Das sind für den Wert, den ich dem Projekt beimesse nur Peanuts. Andererseits möchte ich eigentlich nur eine Sache - daß dieses Projekt am Leben bleibt. Reichtümer sollte man damit nicht anhäufen, nur soviel, daß das Projekt immer gut weiter läuft. Aber das muß auch gesichert werden. Wenn das hier einen Teil dazusteuert, bitte. Sein wir doch mal ehrlich - wir bekommen als Wikipedia das Geld für nahezu keine Arbeit. Die Artikel schreibt eine Redaktion (oder streicht mindestens alles so um, daß am Ende keine Projekthandschrift mehr erkennbar bleiben kann). Angst daß das auf das Produkt Wikipedia einen schlechten Schatten wirft, habe ich nicht. Wer die WP aus dem Netz kennt, wird das was er im gedruckten Werk sieht nicht inhaltlich mit der Netzversion in Verbindung bringen. Und wer nicht im Netz ist kann in Sachen WP so oder so nicht enttäuscht werden, kennt das Projekt so oder so nicht im Original. Und nur dieses Original zählt. Ich glaube an keinen Schaden für das Projekt, nur an einen Gewinn in finanzieller Hinsicht, der den Betrieb des Projektes aufrecht erhalten hilft. Und wir "nehmen" es ja keinen Armen "ab". Die künstliche politische Aufregung halte ich für eher bigott. Interessanterweise meckern Diejenigen, die hier wirklich die freien Inhalte beitragen weniger. Die schreiben ihre Artikel, die sind von dieser Diskussion ungerührt. Auch für mich ist das hier die letzte Äußerung in dieser Richtung. Ein inhaltlich unnützes Projekt, mit einem mir nicht wirklich sympathischen Partner, aber immerhin mit einem letztlich wohl vor allem positiven Schub. Und einmal mehr sind die Kritiker nicht einfach kritisch - sondern in vielen Fällen einfach nur laut. Schade eigentlich. So manche persönliche Meinung (und als solche sind sie sicher berechtigt) wird als moralisch einzig zugelassene Sichtweise aufgezeigt und alle anderen sind doof - kein Wunder, daß so viele Leute nicht interessiert hieran sind. Wer möchte auf diesem Niveau schon reden? Und das Projekt bringt es eh kein Mü vorwärts. Marcus Cyron in memoriam Richard Widmark 00:42, 28. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Toll, wir haben es geschafft - einer der großen deutschen Verlage lässt sich herab, unsere Arbeit, die achso unzuverlässige Wikipedia, in der nur Mist steht, als Basis für ein Lexikon zu nutzen. Was wollen wir eigentlich mehr? Wikipedia ist in der Gesellschaft angekommen. Zur Kommerzialisierung ganz ehrlich: lieber so, unter "Kontrolle" und Mitwirkung derer, die sich mit dem Projekt identifizieren. Bertelsmann müsste niemanden fragen, die Texte zu nutzen, ist (immer unter den Bedingungen der GFDL) jedem erlaubt. Und es wird auch gemacht - von hunderten, nein tausenden im Netz (Suchmaschinenoptimierer, Abszocker, was weiß ich) und von noch viel mehr offline. Dann lieber mit etwas Einfluss von Seiten der Wikipedianer. Ansonsten kann ich Marcus eins vorher nur zustimmen: die Community würde eh nix zustande bringen, irgendwelche Meinungsbilder würden nur wieder in endlosen Metadiskussionen ausarten, in denen die altbekannten, am lautesten schreienden (aber meist am wenigstens beitragenden) üblichen Verdächtigen den Ton angeben. --Felix fragen! 00:53, 28. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Hmm, 50.000 Artikel (meist mühevoll recherchiert und umfangreich ausgearbeitet - ja Leute unsere Autoren sind gut) werden also auf 1.000 Buchseiten gequetscht? In 2pt-Schrift? Steno? Der Vorteil unserer Artikel ist doch gerade, daß die länger und umfangreicher und tiefergehender sind als es einem Druckwerk möglich wäre. Ich fürchte mich ein wenig vor dem Eindruck den solche "Kurzversionen" beim unbedarften Leser weckt. Macht es neugierig auf die WP und der Leser schaut rein und macht mit, oder denkt Mensch "ach, das ist ja der gleiche Quark wie in anderen Lexika auch" und geht weiter? Das Leben jedoch lehrte micht, daß es meist noch schlimmer kommt als man befüchtet... Weissbier 07:21, 28. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Für mich ist das WP-Blitzlexikon ein Schritt zurück in die Steinzeit, ein Affront gegen alle Autoren, die bemüht sind, hochwertige Qualitätseinträge mit der Marke Wikipedia in Verbindung zu bringen und eine freiwillige Preisgabe vieler Wikivorteile für ein Projekt, dessen Ende auf dem "Grabbeltisch" vorhersehbar ist. --DieAlraune 10:08, 28. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Viele der 50.000 meistgelesen Artikel haben keine ordentliche, druckfähige Einleitung, und gerade die ist die Visitenkarte des Lemmas und eben bei den vielgelesen Artikeln auch der Wikipedia. Ich erhoffe mir von der Zusammenarbeit, daß sich schlicht und einfach die Einleitungen verbessern. Wer glaut, einen dieser Artikel unter seinen Fittichen zu haben wird ihn wahrscheinlich noch mal die Einleitung durchlesen und sie verbessen. Und wo sich niemand findet, machen das ein paar Profis von Bertelsmann oder freiwillige hier. Das ganze war vorher under der GFDL und ist es nachher auch. Für mich ist der Fall damit klar. --ScheSche 12:21, 28. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Meine Hoffnung ist, dass am Ende ein deutlicher Schub in der inhaltlichen Qualität der Wikipedia-Artikel zu verzeichnen ist. Ideal wäre es natürlich, wenn das unter der Federführung der Wikipedia und zwar in der Wikipedia selbst geschähe. Mein großes Vorbild dabei sind die WP:Personendaten, deren Nutzen in ihrem jeweiligen Gebiet sehr groß ist und die beispielsweise die Zusammenarbeit mit der Deutschen Nationalbibliothek ermöglicht haben. Trigger für das Personendatenprojekt war die DVD-Kooperation mit Directmedia. Wissen Media ist in meinen Augen ein sehr interessanter Partner, größtenteils aus Gründen, die nichts mit der Zugehörigkeit zu Bertelsmann zu tun haben. Da in dieser Zusammenarbeit keine Exklusivität vereinbart wurde (oder jemals vereinbart werden könnte), kann jederzeit um neue Partnerschaften erweitert werden. -- Mathias Schindler 13:02, 28. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Wenn ich mir die Naivität der Befürworter dieses unseeligen Projekts vor Augen führe, muss ich mich über die Tätigkeit derartiger Bertelsmann-Praktikanten auch gar nicht wundern. Der Eindruck lässt sich nicht von der Hand wischen, dass in ähnlicher Form hier Teil-URVs eingestreut würden. --Herrick 13:08, 28. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Daß Bertelsmann die Lizenzaussagen nutzt, da etwas auf die Beine zu stellen, ist soweit in Ordnung und kann, lizenzgerechte Umsetzung vorausgesetzt, nicht verhindert werden. Das allerdings der Verein, durch den ich mich hier nun wirklich in keine Weise vertreten fühle, einem Rootkit- und DRM-Pusher wie Bertelsmann auch noch die Hand dazu reicht, ist überflüssig und oberpeinlich. Und @Felix – Zitat: „Zur Kommerzialisierung ganz ehrlich: lieber so, unter "Kontrolle" und Mitwirkung derer, die sich mit dem Projekt identifizieren.“ – Meinst Du nicht, daß Du hier, wie weitverbreitet, Wichtigkeit und Einflußmöglichkeiten des Wikiprojektes weit überschätzt? Insbesondere wenn, wie es offensichtlich geschieht, die Interessenverquickungen auf den „höteren“ Ebenen zunehmen? Ich halte dies für ausgesprochen naiv. -- Sozi 13:15, 28. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Jeder der hier editiert muß eben zur Kenntnis nehmen, daß mit den Inhalt linzenzkonform alles mögliche gemacht werden kann, auch Geld für andere Leute. Das beeinhaltet nun mal die Lizensierung. Daß die Redaktion von Bertelsmann (zumindest was meinen kleinen Sachbereich angeht) bei der Überarbeitung der Artikeleinleitungen etwas verbessern könnte, halte ich für ein Gerücht. Bisher hat der Verlag mit altmodischer und überholter Virologie/Infektiologie geglänzt. Das einzige was mich wirklich stört, ist daß hier in WP an jeder Ecke (Hauptseite, Kurier etc.) Werbung für dieses kommerzielle Buchprojekt gemacht wird: ich sehe nicht, daß man diese Werbeeinträge anders behandeln sollte wie eine Bewerbung jedes anderen Verlagsprojektes auch. Bertelsmann wird mit spitzer Feder schon gerechnet haben, daß es wohl kaum ein Verkaufsschlager wird, aber der indirekte Werbenutzen für den Verlag via Anpreisung auf diversen WP-Seiten ist unbezahlbar. --Gleiberg 19:48, 28. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Kommerziell? Ja gerne, wenn es denn eine lizenzkonforme Nutzung ist. Allerdings wäre es wünschenswert, wenn der Gewinn dem Projekt zugute käme (und nicht dem einem außenstehenden Konzern). Was hindert Wikimedia oder uns alle eigentlich daran, eine Buchausgabe als Book on Demand selbst zu verlegen? Fehlendes Know-How will ich mal als Argument nicht gelten lassen.... --Marvin 20:07, 28. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • An die Autoren von Sachbüchern geht gewöhnlich 8 Prozent vom Endverbraucherpreis; wenn Wikimedia von Bertelsmann 5 % erhält, ist das kein schlechter Deal, angesichts der Tatsache, dass sich der Verlag auch kostenlos hätte bedienen können. --Gerbil 21:28, 28. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
Hätt' er eben nicht, weil er ja die Marke Wikipedia will.--Mautpreller 22:13, 28. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
ok, dann sind 1 Euro pro Ex. ein sehr, sehr guter Deal für die Nutzung der Marke. --Gerbil 23:51, 29. Apr. 2008 (CEST) [Beantworten]
  • Kontra Ich sehe die Gefahr, dass es bei einer vertraglich geregelten und also bezahlten Kooperation zwischen Wikipedia und Bertelsmann zu Interessenkonflikten zwischen beiden Partnern kommen wird, die dann wir Autoren ausbaden sollen. Ich weiß nicht, wie stark mein Einfluss auf diese Entscheidung überhaupt sein wird, aber wenn ich nur den Hauch eines begründeten Verdachts aufkommen sehe, dass sich Bertelsmann in die Arbeit an den Artikeln einmischt, habe ich hier die längste Zeit meine Ideen und meine Arbeit investiert. So einfach ist dass.-- Robert Kuhlmann 00:43, 29. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Mit wem man zusammenarbeitet, ist imho von untergeordneter Bedeutung. Aber wo Wikipedia drauf steht, muss auch Wikipedia drin sein - und das ist bei dem "Einbänder" praktisch ausgeschlossen, denn bereits unsere Einleitungen sind im Schnitt etwa 10 mal so lang, wie dort möglich sind. --TheK? 02:16, 29. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Ich will hier einfach nur das Wissen strukturieren und sammeln. Wer nach der WP Lizenz das nutzt und zur weiteren Verbreitung beiträgt: Um so besser! Was soll die Aufregung? Einfluss versuchen so viele zu nehmen, davor habe ich keine Angst. --7Pinguine 03:10, 29. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Die Ziele und Philosophien von WP und Bertelsmann sind praktisch inkompatibel. Wikipedia will freies Wissen zur Verfügung stellen, Bertelsmann will Inhalte verkaufen. Natürlich kann Bertelsmann die WP-Inhalte verwerten wie jeder andere auch; das Niveau des Bertelsmann-Angebots kann dadurch nur steigen. Eine darüber hinausgehende Zusammenarbeit lehne ich ab. Auch die oben beschriebene personelle Überschneidung sehe ich kritisch. Ich habe mal ein Praktikum in der Branche gemacht, und schon da habe ich gemerkt, daß ich als einfacher WP-Autor punktuell in meiner Unabhängigkeit beeinträchtigt bin. Wieviel mehr muß das der Fall sein, wenn Festanstellung und Vereinsvorsitz zusammentreffen. Ich würde mir wünschen, daß Kurt Jansson den Vereinsvorsitz niederlegt.-- 790  16:23, 29. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Die Kritik ist berechtigt:
- Die Informationspolitik gegenüber den Autoren war zögerlich und inkonsistent.
- Auf Kritik wurde und wird von einigen abweisend und empfindlich reagiert, den Kritikern wurden teilweise unseriöse Motive unterstellt.
- Die Verquickung persönlicher Interessen mit Vereins- und Projektinteressen weckt Zweifel.
- Die privilegierte Lieferung von Inhalten an Bertelsmann wurde nicht daraufhin überprüft, ob die Ziele von Bertelsmann zu unserem Kernziel, der Erstellung und Verbreitung freier Inhalte, kompatibel sind.
- Der Umgang mit den Lizenzen wurde nicht ausreichend diskutiert, schon jetzt entsteht ein gewisser Druck, die Lizenzen so zu handhaben und zu entwickeln, dass unsere Inhalte besser kommerzialisierbar sind, etwa in der Diskussion um GFDL 1.2 auf den Commons.
Die berechtigte Kritik soll das Engagement einiger Vereinsmitglieder für unser Projektnicht schmälern, diese müssten aber den Mut haben, die Wagenburgmentalität zu durchbrechen und die Probleme offen beim Namen zu nennen. --Mbdortmund 06:27, 30. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Ich finde es wirklich traurig, dass es die Wikipedia nötig hat, sich kommerziellen Interessen zu unterwerfen. Den Charme von Wikipedia hat für mich – der ich vor 2,5 Jahren hier eingestiegen bin – gerade ausgemacht, dass dies ein freies, selbstorganisiertes Projekt war, nur dem Ideal einer freien, eben nicht kommerziellen, Verbreitung von Wissen verpflichtet. Für eine Verquickung mit einem Konzern, dessen Interessen denen der Wikipedia vollkommen gegenläufig sind, kann ich nicht das geringste Verständnis aufbringen. Ich sehe das als Verrat an den ursprünglichen Zielsetzungen der Wikipedia und an der Motivation der meisten ihrer Autoren. Auch Geschäfte mit der Marke „Wikipedia“ betrachte ich mit großem Misstrauen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass langfristig die Zusammenarbeit mit einem großen kommerziellen Unternehmen folgenlos für die Arbeit hier sein wird. Wäre es denn nicht möglich gewesen, die nötigen finanziellen Mittel weiterhin wie bisher über Spendengelder zu bekommen und sich so die Unabhängigkeit zu bewahren? Zur Not hätte man halt ein kleineres Rad drehen und den weiteren hard- und softwaretechnischen Ausbau der Wikipedia begrenzen müssen. --HerbertErwin 08:42, 30. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Ich finde die Diskussion um Kommerz etc. teilweise nur naiv. Das erinnert mich irgendwie an andere Glaubens/Grabenkämpfe wie z.B. bei den Grünen das geharke zwischen Realos und Fundis. Wie die Story ausging weiss wohl jeder, und Fr. Dithfurt sitzt heuer noch in der Schmollecke. Egal, die WP wird um professionell arbeiten und handeln zu können kaum auf professionelle Mittel und Wege verzichten. Das Projekt hat längts die Garage verlassen, ich finde es gut, das Frank nen Vollzeitjob bei der Fundation erhalten hat, und wenn er seinen Job gut macht soll er Gut verdienen. Leistung in welcher Art wird letztlich von jeden in Geld gemessen. Die jenigen die Zeter und Mordorio rufen, den Untergang der WP, sollten mal ehrlich überprüfen wie sie es denn so handhaben?! Und noch etwas das wird erst der Anfang sein! Professionelles Finazmangament, incl. Aquiese von materieller und ideeler Unterstüzung, Projektmagement etc. ist unabdingbar für jede Art von Unternehmung. Wichtiger als diese Sache ist aber die inhaltliche Qualität, die Gewinnung iddeeler Recourcen, Fachleute für die Themengebiete, Qualitätsresearch, dass ist wesentlich wichtiger als Pillapalla ala Hippietum wir malen uns die Welt bunt. Wer solche natürlichen und folgerichtigen Entwicklungen nicht will soll regelmässig spenden, als Vereinsmitglied minimum die 20-25 Euronen Beitrag, oder mal nen neuen Server! Texten ist eines lässt sich ja so schön im abstrakten lavieren, aber das ganz Konkrete, diese dinge bewust anpacken da reicht die Kondition nicht aus und der Wille ist eh nicht vorhanden. Gibt es da vl. einen Zusammenhang zwischen anonymer Mitarbeit als Account o. IP und dem ausweichen auf das Abstrakte, die Meidung des Konkreten?--Α 72 13:27, 30. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Tja, ich beobachte dieses ganze Bertelsmannthema mit gemischten Gefühlen. Zum einen ist das ja alles vollkommen in Ordnung. Wenn wir die Idee von freien Inhalten wirklich ernst nehmen, dann sollten wir uns bei der lizenzkonformen Weiternutzung nicht empören - egal ob es Hans Ottos private Homepage oder Bertelsmann ist. Andererseits muss ich sagen, dass mich gerade die Einbändergeschichte schon verwirrt hat. Wie viele andere auch, habe ich davon aus der Presse erfahren. Und natürlich kamen bei mir gleich viele Fragen auf: Wie werden die Inhalte geändert? Was bleibt dann eigentlich von den Wikipediainhalten übrig? Auf welche Weise werden wir als Autoren bei den veränderten / gekürzten Einträgen genannt? Wie sieht es mit der Lizenz des Einbänders aus - ist es garantiert, dass das ganze Ding von der Einleitung bis ZZ Top unter einer freien Lizenz steht? Wer hat dieses ganze Projekt eigentlich geplant, beschlossen, unterzeichnet? Wer aus der Community wurde um eine Einschätzung gebeten? Dann habe ich mich durch die Wikipedia geklickt und habe mich ziemlich schlecht informiert gefühlt. Ich denke, das könnte man schon besser machen - die Gestaltung von derartigen Projekten sollte nicht vollkommen abgekoppelt von den Autoren und der Community sein. --David Ludwig 16:34, 30. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Freies Wissen für die Welt! Dies ist doch die grundlegende Zielsetzung der WP. Entscheidene Frage ist daher, ob die Zusammenarbeit mit Bertelsmann in diesem Sinne produktiv ist. Zu wirklich freiem Wissen gehört auch der freie Zugang zu diesem Wissen. Dieser scheint durch den Schritt der Einbindung/ Vermischung in eine kommerzielle Marke gefährdet. --Kollektives ich 18:32, 30. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Bertelsmann hat mehr Interesse an der Unterdrückung bestimmter Inhalte als an deren Generierung. Bertelsmann hat jahrzehntelang die eigene Konzerngeschichte gefälscht, seinen Buchbereich - ein ehemaliger Nazilieferant - in einem erfolgreichen Rebranding mit dem Namen einer ehemals jüdischen Verlagsgruppe (Random House) versehen. Bertelsmann-Lobbyist Elmar Brok (MdEP) gelang es, FAZ-Herausgeber Günther Nonnenmacher zur Sanktion von Hajo Friedrich zu bewegen, als Friedrich kritisch über Brok berichtete. In einer spanischen Ausgabe einer Thyssenbiografie verlangte das Bertelsmann-Lektorat vom Autor David Litchfield alle Nazi-Bezüge aus dem Manuskript zu tilgen. Ich könnte weitere Beispiele nennen, wo Bertelsamnn versuchte, Information zu unterdrücken. Wenn WP oder ein Vereinsfunktionär Geld von Bertelsmann bekommt, wird es auf die lange Sicht zu einer inhaltlichen - negativen - Beeinflussung kommen. Der Spiegel hat zuletzt 1970 kritisch über Bertelsmann geschrieben. Anschließend war Bertelsmann über Gruner+Jahr am Spiegel beteiligt und seither war weitgehend Ruhe. Wikipedia ist als Produzent freien Wissens für Bertelsmann aus betriebswirtschaftlicher Sicht nichts weiter als ein Risiko-Faktor unkontrollierter Information und vor allem ein Konkurrenzprojekt. Bertelsmann wird danach trachten, sich WP entweder einzuverleiben oder es zu zerstören. Am Ende wird nur ein Fake von WP übrig bleiben. Die "Zusammenarbeit" müsste sofort gestoppt werden. --WP 00:23, 01. Mai 2008 (CEST)
  • Die derzeit ebenfalls beispielhafte Arbeitgeber-"Politik" von Bertelsmann (siehe: Prinovis genauer: http://druck.verdi.de/tiefdruck) bzw. im Allgemeinen der Expansionsdrang einiger "Superkonzerne" auf Kosten der Arbeitnehmer(innen) Märkte durch Überkapazität inclusive Dumpingwettbewerb zu erobern, ist ja in letzter Zeit hierzulande als "Geschäftsidee" besonders durch die PIN Group bekannt geworden. Der Stellenwert des Faktors Moral mag für viele, für soeine Geschäftsbeziehung in die sich die Wikipedia einbringt, vordergründig nicht relevant sein, aber es ergibt sich da ein fetter Widerspruch schon aus dem Ansinnen die wikipediaeigenen Ziele Transparenz und Gemeinnützigkeit ausgerechnet mit soeinem untransparenten und rücksichtslos eigennützigen Partner wie Bertelsmann erreichen zu wollen. Aus der Expansionspolitik bzw. der rein wettbewerbsstrategisch geschaffenen unsinnigen Überkapazität der Bertelsmanntochter Prinovis ist vermutlich auch die Idee geboren nach dem Suchmotto "was könnt man den noch drucken um die Produktion auszulasten" die Wikipedia anzusprechen! Ich persönlich halte diese Geschäftzbeziehung daher für die schlechteste Wahl. Fehlt dann nur noch Lidl als gewählter Vertriebsweg. Hat`s die Wikipedia so dringlich nötig, das liebe Geld? --Maron W 02:49, 1. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • In der Herderbücherrei INITIATIVE 5, Sprache und Herrschaft, Die umfunktionierten Wörter 1975 schreibt der Herrausgeber treffend: "Bei Helvetius, dem franz. Aufklärer, findet sich der Satz, Unterdrückung habe darin ihren Grund, dass die Unterdrückten sich nicht verständigen können. Unterdrückung bedeutet immer auch: des Wortes beraubt, sprachlos sein. Und Nietzsche folgte Helvetius, als er voraussagte, künftig werde der Kampf um die Macht vor allem ein Kampf um die Machtübernahme im Reich der Sprache sein. Souverän ist, wer die Wirklichkeit zu lasten anderer benennen, wer neue Sprachregelungen verbindlich durchsetzen kann." Dieses Buch der Herdereihe war eine Reaktion der Rechten auf Sprache der späten 1960ger Jahre. Damals mussten Rechte die Erfahrung machen, keine Kontrolle über die Sprache mehr zu haben. In dem Buch fällt der Begriff der "roten Semantik", an dem exemplarisch versucht wird, die Methoden der Umdeutungen und Umfunktionieren von Begriffen seitens der 68ger nachvollziehen zu können und damit Gegenstrategien zu entwickeln. Bertelsmann verliert heute u.a. durch Wikipedia und im Intertnet im Allgemeinen die Hoheit über Spachregelungen bestimmen zu können. Sie waren bisher Herausgeber von Lexika. Die "Professionalität" bei WP hineinzubringen dient dem Zweck, wieder Souverän werden zu wollen, nähmlich jemand werden, der andere führen kann. Im wesentlich besteht die Arbeit der Bertelsmann Stiftung im Finden von Sprachregelungen für Umwandlung gesellschaftliche Verhältnisse (vom Kindergarten bis zur EU-Armee), bei denen die Betroffenen sich nicht mehr in ihrem Interesse artikulieren können. Wenn Bertelsmann WP-Artikel in Buchform herausgibt, geht es weniger um den Profit, den das Buch abwirft, sondern um einen Kampf um Souveränität. Die Bertelsmänner werden versuchen, WP da grundlegend umzuschreiben, wo sie den Konzerninteressen und der Eigentümer-Familie Mohn schaden. WP ist nicht einfach nur ein Lexikon, er ist ein gemeinsam benutztbarer Zettelkasten, eine Strategie gegen das kollektive Vergessen. Keine Zusammenarbeit mit Bertelsmann, nicht bei WP oder sonst wo. (nicht signierter Beitrag von 213.39.209.141 (Diskussion) ) 84.133.19.229 09:23, 1. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Gegner der Bertelsmann-Kooperation, organsiert euch! Gründet einen neuen Trägerverein für die deutsche Wikipedia und schreibt euch auf die Fahnen, langfristig die Lizenzbedingungen so verändern zu wollen, dass kommerzielle Nutzungen ausgeschlossen werden. Im Übrigen: Jeder Internetnutzer kennt Wikipedia und es bedarf keines Buches um den Bekanntheitsgrad zu steigern. Auch ein dem Buch beiligendes Abbild auf CD brächte keinen Vorteil, denn heute hat jeder PC-Besitzer auch einen Internetanschluss. Eine Jahres-DVD für Offline-Arbeit kann auch direkt über wikipedia angeboten werden. Und allen, die nach mehr Professionalität schreien, kann ich nur sagen, ein freies und damit demokratisches Projekt auf Basis individueller Freiheit des Gebens und Nehmens kann und darf weder professionell noch kommerziell sein. Denn damit sind Zwänge verbunden, die diesem Ansatz entgegenstehen.(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 165.204.78.1 (DiskussionBeiträge) 2:17, 1. Mai. 2008 (CEST))
Ein Umstieg auf eine NonComerial-Lizenz ist sowohl rechtlich als auch von den Zielen Wikipedias her ausgeschlossen. Wenn du das nicht akzeptieren möchtest, dann nimm einfach nicht an Wikipedia teil. --Church of emacs 10:23, 1. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Ausverkauf? Ach nein. Solange die Weiternutzung lizenzkonform ist, gibt es keinen Grund zum Streiten und auch keinen Anlass, abgesehen von Markenrechten. Was mir aber sauer aufstößt, ist die Politik, mit der dieser Deal praktiziert und (inhaltlich) kommuniziert wird. Letzteres eher beiläufig und, sagen wir mal, naiv. Denn der Knackpunkt ist nicht die Kommerzialisierung, sondern die gezielte Verflachung der Inhalte, bewusst, gesteuert, rücksichtslos gegen Folgen und Verluste. Von den mangelnden Möglichkeiten einer Print-Version wollen wir gar nicht mal reden, aber auf der Produktebene sieht es doch so aus: der Leser bekommt eine Diätversion, die sich selbst als annähernd informativ bezeichnet, aber mit Enzyklopädie nichts mehr zu tun hat. Ein kluger Schachzug? Gewogen, für zu leichtgläubig befunden. Denn wer würde nicht nachdenken, wenn man ihm den Reis statt in Packung und Gebinde lose in die Jackentasche kippte und dafür – der Produktvorteil, nicht wahr? – das Doppelte berechnete. Das erzeugt BILDungshunger. Und so soll es denn ja auch sein, damit die Richtigen satt werden. --DasBee 11:35, 1. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Noch mehr Kontra
Je länger ich diese Diskussion verfolge, umso deutlicher sehe ich die weit überwiegende Ablehnung einer Zusammenarbeit mit Bertelsmann. Die Argumente gegen eine Zusammenarbeit sind so fundiert, dass ich meine bereits zuvor geäußerte Ablehnung noch deutlicher zum Ausdruck bringen möchte: Ich bin absolut und ohne Einschränkung gegen eine Kooperation zwischen Wikipedia und Bertelsmann. Wenn Bertelsmann unsere Arbeit verwenden möchte (was sie ja dürfen), dann erfolgt das bitte ausschließlich gemäß der von uns Autoren gewährten Lizenz. Das heißt, Bertelsmann nennt Wikipedia als Quelle jedes einzelnen Artikels und darf ihn ausschließlich unbearbeitet verwenden.
Ich sehe nicht die geringste Veranlassung, meine Freizeit und mein freiwilliges Engagement der Gewinnsteigerung eines multinationalen Konzerns zukommen zu lassen.
Und mal ehrlich: Wer würde ein Lexikon kaufen, auf dem Bertelsmann draufsteht und Wikipedia drin ist? Und wer würde etwas kaufen, dass am Tag des Drucks veraltet ist? Wer würde Bertelsmann-Online-Inhalte für Geld abonnieren, die nichts weiter als Kopien oder Links auf freie Inhalte sind, die man im Original jederzeit, kostenlos und aktuell erreichen kann?
Die wirtschaftlichen Interessen eines Konzerns stehen den Grundprinzipien der Wikipedia und offenbar mehrheitlich dem Anspruch der Autoren an die Wikipedia unvereinbar entgegen.
Wikipedia braucht Bertelsmann nicht, aber Bertelsmann braucht ganz dringend Wikipedia! Na und? -- Robert Kuhlmann 13:26, 1. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Letzlich kann ich nur zusammenfassen, was bereits gesagt wurde: Natürlich darf Bertelsmann wiki-Inhalte gemäß den Lizenzbedingungen verwenden. Klar ist aber auch, daß Wikipedia dabei aber unabhängig bleiben muß. Viele Grüße RedlinuxRM 14:11, 1. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Betrachten wir es doch mal ganz nüchtern: Die Inhalte der WP stehen jedem offen. Jeder kann sie gem. den Lizenzbestimmungen verwenden und nutzen. Bertelsmann hätte also auch völlig eigenständig die Inhalte in einem Lexikon zusammenfassen und kommerzialisieren können. Auch wenn mir diese „Nacht- und Nebelaktion“ vom Verein regelgerecht „stinkt“ - man hätte das zumindest zuvor in der Community vernünftig kommunizieren können - ist mir eine koordinierte Kommerzialisierung lieber, als eine eigenmächtige Handlung von Bertelsmann. Gruß. -- SVL Schiedsgericht? 17:50, 1. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
die Inhalte in einem Lexikon zusammenfassen und kommerzialisieren - ja, hätten sie können; das als "Wikipedia-Lexikon" vermarkten - nein, hätten sie nicht können. Dafür zahlen sie.--Mautpreller 21:39, 1. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Bertelsmann ist ein Medienkonzern, der Wissensinhalte verkauft. Wikimedia hingegen eine Non-Profit-Organisation, die Freie Inhalte verbreitet - das dürfte eine ziemlich gegensätzliche Firmenphilosophie sein, die gewisse "Gruschel"-Grenzen absteckt. Etwas bedenklich klingt die Passage: ''Dieser soll aus den Einleitungssätzen von 30.000 Wikipedia-Artikeln bestehen, die von der Bertelsmann-Redaktion bearbeitet werden, wobei deren Überarbeitungen in die Wikipedia "zurückfließen" sollen." [8]- Redaktionell gesehen halte ich es für Nonsens, die "Einleitungssätze" in die WP "zurückfließen" lassen zu wollen. Denn in der WP sind diese auf die nachfolgende Ausführung des Artikels, der erst den vollen Gehalt bringt, ausgemünzt, während sie natürlich als "standalone"-Version geändert werden müssen. Es ergibt eine unsinnige Beeinträchtigung der WP, wenn diese abgeschliffenen Einleitungsfragmente dann wieder in die WP geschleust werden sollen. Wozu das? Firmeneditoren, womöglich noch mit Sonderrechten? (Wäre der Tod der WP.) Jeder Privatier kann editieren, wenn sich die Verbesserung wirklich halten lässt. Abgesehen davon, kann eine auf Einleitungen reduzierte "Wikipedia"-Ausgabe ein vollkommen verzerrtes Bild abgeben. Denn die detailverliebte Ausführlichkeit ist ja gerade das Besondere der WP. Zumindest im Editorial eines solchen Buches sollte dann darauf hingewiesen werden. --Moovie 11:24, 2. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Die Einleitung eines Artikels ist sein "Aushängeschild" für jeden, der nach schneller Information sucht – ob nun per Buch oder Internet. Wenn professionelle Redakteure dafür bezahlt werden, im großen Stil unsere Einleitungen zu redigieren, sehe ich darin durchaus Potential für einen substanziellen Qualitätsgewinn. Wie hoch das Engagement des Verlags in dieser Hinsicht tatsächlich sein wird, muss sich zeigen, eine "Verschlimmbesserung" erwarte ich jedenfalls nicht – dafür traue ich der Community genügend Wehrhaftigkeit zu. Ob der Einbänder zu einem kurzlebigen Ramsch-Artikel wird oder nicht, wird ebenfalls davon abhängen, wie viel Bertelsmann in eigene Redaktionsarbeit investiert. Das gilt es auszuprobieren – ich halte die Marke Wikipedia für stark genug, dass sie auch beim Scheitern dieses Projekts keinen dauerhaften Schaden nehmen würde. Beste Grüße --Thomas Schultz 12:18, 2. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Bei einigen der ersten Beiträge hab ich große Augen gemacht: Als ob Wikipedia den Bertelsmann-Konzern braucht, um ihr Ansehen zu heben! Auf diese Weise kann man das Ansehen doch nur zerstören! Aber viele der dann folgenden Beiträge machen mir Hoffnung. --KLa 13:50, 2. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Ja, die Welt ist ein Hort voller Altruisten und deswegen sind die Dinge, die es benötigt, dieses Projekt am Laufen zu halten (Hardware, elektrische Energie und dergleichen) natürlich für die Wikimedia kostenfrei. Damit man nicht für das Verfassen jedes einzelnen Beitrags sich einen Euro vom Konto abbuchen lassen muss und damit es keine Werbebanner hier gibt braucht es andere Finanzierungsmodelle. Käme das Geld von der Community über Spenden, dann sähe ich es mit dem Einbänder ein wenig anders. Andererseits, ein pay per contrib wäre eine Möglichkeit gewesen diesen als „Umfrage“ getarnten Rant eines Autoren, der sich gern selbst lesen mag etwas kleiner zu halten. Ein Ehrenplatz in den Unendlich öden Diskussionen ist dieser Seite bei derzeit schon 56 KB sicherlich sicher ... -- Achates You’re not at home ... 16:26, 2. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Es steht Bertelsmann doch völlig frei der Wikipedia Geld zu spenden. Warum muss es unbedingt eine Geschäftsbeziehung sein? Wenn Bertelsmann so interessiert an der Zusammenarbeit ist, weil sie die Wikipedia unterstützen wollen, können sie das jederzeit tun. In Wirklichkeit geht es Bertelsmann aber wohl eher um die Rettung des eigenen Geschäftsmodells und damit um ureigenste wirtschaftliche Interessen. Und zu deren Schutz ist die Wikipedia nun wirklich nicht da. Wir sollten eher darauf achten ,dass Bertelsmann keine Exklusivrechte auf die Verwendung der Marke bekommt. Wenn es schon eine Vermarktung geben muss, dann muss allen Marktteilnehmer der Zugriff (gegen eine Lizenzgebühr natürlich) möglich sein. -- Robert Kuhlmann 17:57, 2. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Ich find die Idee toll und würde mich freuen, wenn wirklich eine jährliche Veröffentlichung geschehen würde. Es ist eine tolle Weiterentwicklung des Wikipedia-Projekts die ich unterstütze. Und ein Teil kommt ja auch wieder der Wikipedia zu Gute. -- CHR!S 20:19, 2. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Bertelsmann ist nicht einfach ein Unternehmen wie andere, das Profit machen will und entsprechend profitfreundliche Gesellschaftsbedingungen anstrebt. Es ist eine Organisation, die spezielle politische Ziele verfolgt und Gesellschaft(en) entsprechend dieser politischen Ziele ummodeln will, wobei sie meistens sehr geschickt und gedeckelt vorgeht. Es geht dabei z.B. um die Aufrüstung der EU und um die Vereinnahmung bisher relativ eigenständig arbeitender PatientInnen-Organisationen. Siehe dazu Wiki Privatisierungen im Gesundheitswesen: Bertelsmann Stiftung und Wiki Privatisierungen im Gesundheitswesen: Qualitätsberichte Krankenhäuser. Eine lizenzkonforme Nutzung von Wikipedia-Inhalten kann und sollte Bertelsmann nicht verwehrt werden; Spenden soll Wikipedia annehmen. Jede weitere Kooperation muss m.E. abgelehnt werden. Im Übrigen hoffe ich, dass gewisse Wikipedia-Inhalte irgendwann mal auf einen neutralen Standpunkt gebracht werden, anstatt wie bisher auf einen hegemonialen Standpunkt. Dann hätte Bertelsmann nämlich wenig Interesse an Veröffentlichung und Kooperation. --Maike123 06:12, 3. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Finde ich witzig. Bitte bei den Einbändern sofort lizenzkonforme (!) Raubdrucke erstellen und diese dann kostenlos in der Fussgängerpassage vor den Buchläden verteilen. --Asthma 13:44, 3. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Was soll diese Bleiwüste hier? Glaubt ihr, das liest auch noch jemand, der hier nicht wenigstens einen Eintrag geschrieben hat und nun die ganze Zeit darauf wartet, dass irgendjemand das mal zur Notiz nimmt, indem er darauf antwortet? Nur zur Verdeutlichung: Ich habe von dem ganzen Sermon hier, der einem die Augen flimmern lässt, keinen Satz gelesen. Wenn ihr was organisieren wollt, dann bitte so, dass es auch öffentlichkeitswirksam ist. Und nebenbei (die Anmerkung von Asthma lese ich nämlich gerade während des Schreibens): Die Kiste mit den Raubdrucken könnt ihr euch abschminken. Kostet euch ein immenses Geld bei schlechterer Qualität - und eure Loseblattsammlung wird euch bestenfalls freundlich abgenommen, damit sie im nächsten Mülleimer verschwindet. Sortiert euch mal. Aber nicht in Endlos-Statements, die keiner zur Kenntnis nimmt. --DerMuellmän 18:11, 3. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Da das Lexikon ja anscheinend (irgenwer hat das oben geschrieben) eh keiner kaufen wird (die Inhalte sind ja hier kosstenlos verfügbar), wird es der Wikipedia bzw. Wikimedia zwar kein Geld einbringen, aber immerhin den Bertelsmann-Konzern ruinieren. Was würde eigentlich über die einzelnen Verfasser in diesem Lexikon stehen? Wird nur der Erstverfasser (also z. B. 65-56078-56) oder alle Verfasser (entnommen der Versionsgeschichte) oder keiner genannt. Wenn ich mit Benutzernamen erwähnt werde, bin ich dafür, ansonsten fände ich es nur lustig. Was soll übrigens diese Weiterleitung zu Wikipediaartikeln von Spiegel Wissen (heißt doch so?) aus? Würden die Leute da nicht eher gleich in der WP nachsehen?
    Alles in allem also nette Werbung. Kann mich den beiden Vorrednern nur anschließen. Dementsprechend: Pro Zusammenarbeit mit Bertelsmann --Angemeldeter Benutzer 21:40, 3. Mai 2008
  • Ich weiß zwar, dass die Beiträge hier für jedermann frei verfüg- und nutzbar sind, von daher ist es natürlich kein Problem. Trotzdem finde ich, dass eine Zusammenarbeit mit Bertelsmann eher peinlich ist. Liegt sicher an meiner Abneigung gegenüber "Gruner + Jahr": die verlegen in meinen Augen nur unterdurchschnittliche Massenware. --Gwynplain 22:01, 3. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Bertelsmann soll die Drecksarbeit für seine Bücher schön selber machen. In Wikipedia gibt es so viele sauber und mühevoll recherchierte Informationen, auf die deren Autoren sehr stolz sein können. In dem Bertelsmann-Buch werden diese Autoren aber nicht genannt werden. Deshalb ist jede Kooperation mit Bertelsmann ein Fehler. --Adri42 15:38, 4. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Verbreitung von freiem Wissen find ich gut. Hoffentlich kommen viele Kooperationen zustande, aber ich würde mich auch über eine Übernahme der Inhalte ohne eine Kooperation freuen. Nur hat dann halt die Wikipedia (finanziell) nichts davon. --Port(u*o)s 17:20, 4. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Solange die GNU-FDL eingehalten wird können wir zum einen sowieso nichts dagegen tun und solange stört es mcih auch nicht. Zumal dann noch etwas Geld an Wikimedia fließt. Die Informationspolitik könnte wirklich besser sein, jedoch erwarten einige hier wohl, die Antwort auf ihre Fragen schneller zu erhalten, als dies möglich ist. Grüße --Don-kun 18:06, 4. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Inhalte sind frei, nicht aber die Markenrechte (das steht schon weiter oben irgendwo geschrieben). Im Gegensatz zu Bertelsmann ist Wikipedia neben Coca Cola, Mercedes oder Microsoft mittlerweile eine der bekanntesten Marken der Welt und Bertelsmann will ja genau diesen sehr bekannten Markennamen zur Vermarktung ihrer kommerziellen Produkte einsetzen. Deshalb soll Bertelsmann zahlen, und zwar richtig teuer: nicht 8% und nicht 1 Euro pro Exemplar (vgl. Beitrag Gerbil 29. Apr. 2008), sondern einen Betrag, der dem Bekanntheitsgrad der Marke entspricht, ansonsten bringt es uns nichts. 50'000 Euro im Jahr sind zwar gutes Geld, aber diesen Betrag kann man auch noch anderweitig auftreiben. Mit anderen Worten: Kooperation (= Bertelsmann darf den Projektnamen nutzen) nur, wenn es sich für Wikipedia wirklich rentiert. --Sputniktilt 15:06, 5. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Freie Inhalte ja, allerdings sehe ich die Zusammenarbeit sehr problematisch an. Besonders bedenklich finde ich, so weit ich verstanden habe die "Blockbildung" von Spiegelwissen/Bertelsmann vs Brockhaus/Die Zeit. Wikipedia als Marke des frei zugänglichen Wissens sollte sich weder vor die ein noch die andere Seite spannen lassen.-- Cestoda 19:21, 5. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Ich bin in diesem Verein jetzt schon ein paar Monate Mitglied, habe aber noch nicht herausgefunden, wie der Vorstand seine Mitglieder zu informieren pflegt. Pressemitteilungen zählen nicht. Sonst habe ich mich an der Verwendung freier Inhalte ja nicht zu stoßen. Ich glaube, aber das die Marke Wikipedia vom Verein weit unter Wert verscherbelt wird. --Gnom 22:43, 5. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Aus Wikipedia wird "Deutschland sucht den Supergeschichtsfälscher": Bertelsmann (Stern) veröffentlichte die "Hitler-Tagebücher", Bertelsmann hat jahrzehntelang die eigene Konzerngeschichte gefälscht (Widerstand in der NS-Zeit), in einer wie o.g spanischen Ausgabe einer Thyssenbiografie verlangte das Bertelsmann-Lektorat vom Autor David Litchfield alle Nazi-Bezüge aus dem Manuskript zu tilgen. Sicher ließen sich unendlich weitere Beispiele bringen. Nun lese in einer PR-Mitteilung zum WP-Buchprojekt der Bertelsmänner folgenden Satz: "Außerdem will Bertelsmann die Wikipedia auch in anderer Hinsicht unterstützen. So soll das Bertelsmann-Lektorat ihre Änderungen und Verbesserungen direkt in die Wikipedia-Artikel einbauen. Die freie Enzyklopädie wird durch die Kooperation mit Bertelsmann dadurch bekannter, professioneller und wird außerdem noch finanziell gefördert." Es wird gruselig, ich frag' mich, wie lange die heute ergänzten Bezüge im nachfolgenden Eintrag vor dem Bertelsmann-Lektorat noch standhalten: siehe Dirk Bavendamm (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 213.39.155.253 (DiskussionBeiträge) 23:47, 5. Mai. 2008 (CEST))
  • Tausende Autoren haben ihr oftmals sauer erworbenes Wissen eingebracht, manchmal tage- und wochenlang um die richtige Version gestritten, sich „Editwars“ geliefert - und irgendwie ist meistens etwas brauchbares, teilweise lesenswertes und sogar exzellentes herausgekommen. Das alles macht die Stärke von Wikipedia aus. Was sollen nun diese Autoren davon halten, dass sie das Gefühl haben müssen, unbezahlte Schreiber eines kommerziellen Verlages zu sein? Anders gesagt: Wenn ich für Bertelsmann (oder einen anderen Verlag) schreiben will, dann reiche ich dort mein Opus ein, freue mich, wenn es angenommen wird und erhalte ein Honorar. Wenn ich für Wikipedia schreibe, dann mache ich das, weil es mir Freude macht und weil ich glaube, dass es für ein nichtkommerzielles Projekt ist, wie es es bisher noch nicht gab. Und genau darauf, auf die freiwillige Mitarbeit seiner Autoren ist Wikipedia angewiesen. Ohne sie ist es tot. Was so ein kleiner gedruckter Abklatsch der Wikipedia für Wikipedia bewirken soll, ist mir nicht klar. Ja, jeder kann unsere Inhalte nutzen, richtig, aber frei ist Wikipedia durch solche Kooperationen nicht mehr, egal ob mit Bertelsmann oder sonstwem. Eine Verdächtigung oder gar Verteufelung Bertelsmanns halte ich aber für fehl am Platze. Sie gehen ihrem Geschäft nach, was legitim ist. --Hardenacke 19:33, 6. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Schön gesagt und dem ist nichts hinzuzufügen-- Cestoda 09:25, 7. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Ich finde diese Kommerzialisierung nicht gut, die Autopren arbeiten honorarfrei und Bertelsmann macht damit Geschäfte. Wenn aber eine solche Kommerzialisierung schon nicht vermeidbar ist, dann hätte man sich aber nicht auf eine so geringe Gebühr an den Wikimedia-Verein einlassen dürfen, die im unteren Bereich der üblichen Honorarsätze liegt.--Lutheraner 13:51, 7. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
  • Bertelsmann hat sich durch seinen Umgang mit der eigenen Geschichte, mit der Tilgung von Nazibezügen, eindeutig disqualifiziert und dürfte kaum legitimiert sein, sich als den Oberlektor aufzuspielen. Die Quandts haben nur geschwiegen, aber die Mohns (die Bertelsmänner) haben gelogen, was ihre Vergangenheit angeht. Qualität ist nicht das Markenzeichen, mit dem sich Bertelsmann hervorgetan hat. Oder wollt ihr ein Wikipedia auf dem Niveau von Dieter Bohlen oder Du bist Deutschland? Warum hat sich Bertelsmann den Vorstand von Wikimedia gekauft? Welche Strategie verfolgt Europas größter Medienkonzern bei Wikipedia? Sorgt bitte, bitte, bitte dafür, dass die Bertelsmänner draussen bleiben. Sie haben so unendlich viele Möglichkeiten ihren Schwachsinn zu verbreiten. sie sind nicht auf Wikipedia angewiesen. Traut ihren Lügen nicht.
  • Andere bildhafte Hypothese und Vergleich: Selbst wenn Wikipedia von Nazis gedruckt würde, fände ich dass die Nazis absolut nicht, aber das Verbreiten von Wikipedia gut wäre. Stehen doch die Inhalte von Wikipedia der Weltanschauung der Nazis gegenüber. Ähnlich verhält sich es mit Bertelsmann, dem ich bei Leibe keine rechtsgerichtete Weltanschauung unterstelle. Dennoch dürfte der Inhalt von Wikipedia in manchen Dingen der Weltanschauung vehement und einem Dieter Bohlen-Niveau widersprechen -- Jlorenz1 08:11, 8. Mai 2008 (CEST) daneben siehe auch einseitiger Einleitungstext. Kritik von Berlin-Jurist[Beantworten]