Zum Inhalt springen

U 143 (U-Boot, 1940)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Mai 2008 um 19:05 Uhr durch Jón (Diskussion | Beiträge) (lf., Replaced: Reykjavik → Reykjavík AWB). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
U 143 (U-Boot, 1940)
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ: Typ II D
Feldpostnummer: M 24 039
Werft: Deutsche Werke, Kiel
Bauauftrag: 25. September 1939
Baunummer: 272
Kiellegung: 3. Januar 1940
Stapellauf: 10. August 1940
Indienststellung: 18. September 1940
Kommandanten:
  • 18. September 1940 - 2. November 1940
    Kptlt. Ernst Mengersen
  • 3. November 1940 - 19. März 1941
    Oblt.z.S. Helmut Möhlmann
  • 20. März 1941 - 30. März 1941
    Kptlt. Jürgen von Rosenstiel
  • 31. März 1941 - 30. November 1941
    Oblt.z.S. Harald Gelhaus
  • 1. Dezember 1941 . 7. April 1942
    Kptlt. Helmut Manseck
  • 8. April 1942 - 14. Dezember 1942
    Oblt.z.S. Gerhard Groth
  • 15. Dezember 1942 - 8. Februar 1943
    Oblt.z.S. Erwin Schwager
  • 9. Februar 1943 - 29. Mai 1944
    Oblt.z.S. Hans Vogel
  • 30. Mai 1944 - 8. Mai 1945
    Oblt.z.S. Walter Kasparek
Einsätze: 4 Feindfahrten
Versenkungen:

1 Schiff mit 1.418 BRT

Verbleib: am 22. Dezember 1945 bei der Operation Deadlight versenkt.

U 143 war ein deutsches U-Boot vom Typ II D , das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

Geschichte

Der Auftrag für das Boot wurde am 25. September 1939 an die Werft Deutsche Werke, Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 3. Januar 1940, der Stapellauf am 10. August 1940. Die Indienststellung unter Oberleutnant zur See Ernst Mengersen fand schließlich am 18. September 1940 statt.

Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 18. September 1940 bis zum 2. November 1940 als Ausbildungsboot zur 1. U-Flottille in Kiel. Danach, vom 3. November 1940 bis zum 31. Dezember 1940, Ausbildungsboot in der 24. U-Flottille in Memel und vom 1. Januar 1941 bis zum April 1941 Schulboot in der 22. U-Flottille in Gotenhafen. Das Boot wurde vom April 1941 bis zum 12. September 1941 Frontboot in der 3. U-Flottille in Kiel, bevor es vom 13. September 1941 bis 8. Mai 1945 wieder als Schulboot in der 22. U-Flottille in Gotenhafen, ab Februar 1945, Wilhelmshaven eingesetzt wurde.

U 143 unternahm während seiner Dienstzeit vier Feindfahrten, auf denen es ein Schiff mit 1.418 BRT versenken konnte.

Einsatzstatistik

Erste Feindfahrt

Das Boot lief am 19. April 1941 um 13:30 Uhr von Kiel aus, und am 13. Mai 1941 um 8:00 Uhr zur Sehrohrreparatur, in Bergen (Norwegen) ein. Es lief am gleichen Tag um 21.00 Uhr wieder dort aus. Es lief am 17 Mai 1941 um 17:20 Uhr in Brunsbüttel ein und um 17:40 Uhr wieder aus. Es lief am 18. Mai 1941 in Kiel ein. Auf dieser 29 Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik, den Färöer-Inseln, den Shetland-Inseln, den Orkney-Inseln und den Hebriden wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.

Zweite Feindfahrt

Das Boot lief am 9. Juni 1941 um 3:00 Uhr von Kiel aus, und lief am 29. Juni 1941 um 9:45 Uhr in Bergen ein. Auf dieser 16 Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik, den Färöer-Inseln, den Shetland-Inseln, den Orkney-Inseln, den Hebriden sowie dem Nordkanal, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.

Dritte Feindfahrt

Das Boot lief am 6. Juli 1941 um 15:00 Uhr von Bergen aus und lief am 14. Juli 1941 um 18:15 Uhr wieder dort ein. Es lief am 17. Juli 1941 um 10:00 Uhr von Bergen aus, und lief am 21. Juli 1941 um 5:10 Uhr in Kiel ein. Auf dieser 12 Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik, den Färöer-Inseln, den Shetland-Inseln, den Orkney-Inseln, den Hebriden sowie dem Nordkanal, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.

Vierte Feindfahrt

Das Boot lief am 17. August 1941 um 3:00 Uhr von Kiel aus, und lief am 5. September um 12:30 Uhr in Bergen ein. Es lief am 7. September 1941 um 0:00 Uhr wieder dort aus und am gleichem Tag um 18:45 Uhr in Egersund ein. Das Boot verließ am 8. September 1941 um 6:00 Uhr Egersund und lief am 10. September 1941 um 5:00 Uhr in Kristiansand ein. Es lief am 11. September 1941 um 8:00 Uhr wieder dort aus und lief am 12. September 1941 um 00:15 Uhr in Kiel ein. Auf dieser 27 Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik, den Färöer-Inseln, den Shetland-Inseln, den Orkney-Inseln, den Hebriden sowie westlich des Nordkanals, wurde ein Schiff mit 1.418 BRT versenkt.

  • 23. August 1941: Versenkung des norwegischen Dampfers Inger mit 1.418 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei G7e Torpedos versenkt. Er hatte 1.500 t Koks und Kohle geladen und befand sich auf dem Weg von Newport nach Reykjavík. Es gab neun Tote und 14 Überlebende.

Verbleib

Das Boot wurde am 22. Dezember 1945 um 03:15 Uhr durch den britischen Zerstörer HMS Onslow im Zuge der Operation Deadlight wegen gerissener Schleppverbindung noch vor Erreichen des Versenkungsgebietes versenkt. Die Position war Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:55_58_N_09_35_W_type:landmark, 2:55° 58´ Nord, 9° 35´ West , im Marineplanquadrat AM 5246.