Spore (Computerspiel)
Spore | |
Entwickler | Maxis |
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Publisher | EA Games |
Veröffentlichung | 5. September 2008 (Deutschland) 7. September 2008 (USA und andere Länder) |
Plattform | PC (Windows), Mac (Mac OS X), Nintendo DS, Nintendo Wii |
Genre | Simulation |
Spielmodus | Einzelspieler |
Steuerung | Maus und Tastatur |
Spore (engl. sprich [Maxis (bekannt durch SimCity und Die Sims) entwickelt wird und mehrere Computerspiel-Genres, wie 2D-Arcade, Simulation und Strategie miteinander verbindet. Es geht darum, eine Spezies in verschiedenen Phasen von einem einzelnen Einzeller bis zu hoch entwickelten Raumfahrern zu spielen.
]) ist ein Computerspiel, das derzeit vonDie Idee für das Spiel stammt von Will Wright, dem Erfinder der Sims-Spiele.
So beginnt man mit dem Einzeller-Stadium, in einem Pacman-ähnlichem Spielprinzip, in 2D. Durch das Gewinnen von so genannten „DNS-Punkten“ baut man seine noch rudimentär entwickelte Kreatur aus und erreicht den Kreaturenmodus, der komplett in 3D-Grafik dargestellt wird.
Spore wurde in den Jahren 2005 und 2006 auf der Electronic Entertainment Expo (E³) präsentiert und bekam dort die beiden Jahre in Folge verschiedene Game Critics Awards, so beide Male den Preis für das beste PC-Spiel der Messe.
Das Spiel wird nach derzeitiger Planung am 5. September 2008 erscheinen, in Deutschland 2 Tage früher, da sonntags in Deutschland die Geschäfte geschlossen sind.[1][2]
Spielphasen
„Ursuppe“-Phase
Die Anfangsphase des Spiels. In dieser Phase kontrolliert der Spieler einen einzelnen Mikro-Organismus. Das Ziel ist es, schwächere Organismen zu „fressen“ und stärkeren aus dem Weg zu gehen. Mit den dadurch verdienten „DNS-Punkten“ werden die Eigenschaften der eigenen Kreatur, wie Geschwindigkeit, sowie die Angriffs- und Verteidigungsfähigkeiten verbessert.
Die Verbesserungen werden dabei nicht, wie in einem Rollenspiel, als Punkte vergeben, sondern in Form von zusätzlichen, frei plazierbaren Körperteilen zur nächsten Generation der Kreatur hinzugefügt.
„Kreatur“-Phase
Im Gegensatz zur „Ursuppe“-Phase wird die „Kreatur“-Phase in einer 3D-Umgebung stattfinden. Gesteuert wird die Kreatur dabei entweder vollständig mit der Maus (Diablo-ähnlich: Zielpunkt anklicken oder bei gedrückter Maustaste bewegen) oder über die „WASD“-Tasten auf der Tastatur.
Das grundlegende Spielprinzip bleibt aber gleich: auch hier muss der Spieler seiner Kreatur Nahrung beschaffen und vor stärkeren Kreaturen fliehen. Es gibt mindestens 3 Arten von Nahrung: Pflanzen, Eier und andere Kreaturen, wobei die geeignete Nahrung je nach Körperbau und Waffen des Wesens variiert.
Die so verdienten „DNS-Punkte“ werden wieder in die Verbesserung der Kreatur investiert. Zu diesem Zweck muss der Spieler einen geeigneten Artgenossen finden und sich paaren. Die daraufhin gelegten Eier werden erst gegen Nesträuber verteidigt, bevor der Spieler die nächste Generation der Kreatur entwerfen kann. Der Entwurf wird im sogenannten Kreatureneditor durchgeführt.
Folgende Dinge werden editiert:
- Körperform
- Intelligenz
- Gliedmaßen (Hände, Beine, Flossen, Krallen, Tentakel usw.)
- Sinnesorgane (Augen, Ohren, Nasen usw.)
Die Fähigkeiten der neuen Kreatur werden dabei nicht nur von der Anzahl, Qualität und Art der hinzugefügten Organe bestimmt, sondern auch von deren Anordnung. Die Animationen der Kreaturen sind nicht vorgegeben, sondern werden anhand der Position der Gliedmassen und Aufbau des Skeletts automatisch berechnet. So wird sich beispielsweise eine Kreatur mit extrem großem Kopf und zwei dünnen Beinen nur mühsam fortbewegen können.
Der so modifizierte Nachwuchs schlüpft aus dem Ei und ist anfangs noch nicht ausgewachsen. Durch viele Geschwister kann dieser Nachteil ausgeglichen werden, das heißt durch gemeinsames Jagen oder bei Pflanzenfressern durch Bilden einer Herde.
- Bedingung für nächste Phase
- Intelligenz der Kreatur auf das Maximum erhöhen.
„Stamm“-Phase
In dieser Phase ist die physische Entwicklung der Kreatur abgeschlossen und kann nicht mehr verändert werden. Der Spieler steuert nun nicht mehr eine einzelne Kreatur, sondern eine ganze Gruppe mit einer Stammeshütte. Die Kreaturen benutzen steinzeitliche Werkzeuge wie beispielsweise Speere und sind untereinander der verbalen Kommunikation mächtig (Die Klänge der Kreaturen werden anhand der Größe, Form und Art ihres Mundes bzw. der Münder erzeugt. Eine Kreatur mit einem Schnabel wird deshalb beispielsweise eher vogelähnliche Geräusche von sich geben. In der Stammeszeit werden die Geräusche komplexer, um Sprache zu simulieren)
Diese Spielphase soll den zukünftigen Charakter der Gruppe – friedfertig oder kriegerisch, logisch oder emotional – bestimmen. Der Spieler beeinflusst seine Gruppe mit dem Kauf von Gegenständen wie Speerständer, Trommeln oder Lagerfeuer.
Die Gegner dieser Phase sind nicht mehr die Kreaturen der vorherigen Phase – obwohl diese weiterhin existieren – sondern computergesteuerte Gruppen der eigenen Spezies. Der Spieler kann mit diesen Gruppen interagieren und beispielsweise mit ihnen Krieg führen, Gegenstände stehlen oder handeln.
- Bedingung für nächste Phase
- Stammeshütte auf die höchstmögliche Stufe aufgewertet.
„Zivilisation“-Phase
Der Spieler hat weiterhin die Kontrolle über die Stadt aus der vorherigen Phase. Die gegnerischen Gruppen aus der „Stamm“-Phase haben inzwischen eigene Städte entwickelt, besitzen eine eigene Kultur und einen eigenen Baustil. Der Spieler kann mit kriegerischen oder diplomatischen Mitteln mit diesen Städten interagieren.
Mit dem Editor können Fahrzeuge, Flugzeuge, Schiffe und U-Boote gebaut werden.
- Bedingung für nächste Phase
- Bau eines Raumschiffes.
- „Unterwerfung“ des gesamten Planeten.
„Weltall“-Phase
Mit dem Bau des Raumschiffes – das vom Spieler wieder selbst entworfen werden kann – beginnt die Weltall-Phase, die letzte und endlose Phase des Spiels. Das Raumschiff ist die mächtigste Waffe und das vielseitigste Werkzeug der raumfahrenden Zivilisation. Es ermöglicht das Reisen innerhalb der Spielgalaxis, die zehntausende von Sternen beinhaltet. Über das Internet sollen die Daten der Kreaturen anderer Spieler in diese Galaxie übertragen werden können. Alle von den Spielern entworfene Objekte (Mikro-Organismen, Kreaturen, Zivilisationen, Gebäude, Fahrzeuge, Planeten) werden automatisch mit anderen Spielern geteilt, sofern eine Verbindung mit dem Internet besteht. Dabei kommt es nicht zu direkten Interaktionen zwischen den Spielern, die Spieler erhalten lediglich Kopien, die von der künstlichen Intelligenz des Spiels gesteuert werden. So hat die Vernichtung der eigenen Zivilisation durch einen anderen Spieler keinerlei Einfluss auf das eigene Spiel (es soll lediglich eine Statistik geben, in dem das Schicksal der eigenen Kreaturen bei anderen Spielern angezeigt wird).
Das Spiel fordert automatisch die passenden Objekte für unterschiedliche Spielsituationen an. So wird auf Planeten eine Balance zwischen Pflanzenfressern und Raubtieren hergestellt. Ebenso wird der Schwierigkeitsgrad des Spielers berücksichtigt, bei höheren Schwierigkeitsgraden werden gefährlichere Kreaturen angefordert.
Diese endlose Spielphase bietet verschiedene spielerische Möglichkeiten:
- Artefaktsuche
- Auf einigen Planeten kann der Spieler Artefakte finden, die die Fähigkeiten des Raumschiffes verbessern: bessere Waffen, neue Terraformung-Methoden und eine Art Intelligenzbooster für nicht intelligente Spezies, durch die man diese innerhalb kurzer Zeit in raumfahrende Zivilisationen verwandeln kann.
- Terraformung
- Das Raumschiff kann mit verschiedenen Werkzeugen leblose Planeten in bewohnbare umwandeln. Zu den Werkzeugen gehören z.B. ein Vulkane erzeugendes Gerät, eine Art Traktorstrahl der wasserhaltige Kometen auf den Planeten ziehen kann und ein Terraforming-Werkzeug, ähnlich der Genesis-Maschine aus Star Trek II: Der Zorn des Khan. Kolonien auf dem Planeten beschleunigen den Terraforming-Vorgang.
- Solche Planeten können anschließend durch von anderen Planeten entführte Kreaturen besiedelt werden.
- Besiedlung
- Das Raumschiff ermöglicht die Gründung von Kolonien, durch deren erzeugtes Einkommen weitere Upgrades für das Raumschiff gekauft werden können. Auf leblosen Planeten werden Kolonien unter Kuppeln errichtet und sogar die Ozeane des Heimatplaneten sind nun besiedelbar.
- Eroberung / Diplomatie
- Neben nichtintelligenten Kreaturen und planetengebundenen Zivilisationen von Kreaturen enthält die Galaxis auch andere interstellare Zivilisationen. Mit diesen kann Handel und Diplomatie getrieben werden, aber sie können die Welten des Spielers auch aktiv angreifen.
- Der Spieler kann feindliche Städte mit den Waffen des Raumschiffes zerstören, mit einer speziellen Waffe komplette Planeten vernichten, und vermutlich auch Fahrzeuge vom Heimatplaneten für planetare Invasionen transportieren. Die Terraforming-Werkzeuge können ebenfalls benutzt werden, um feindliche Städte zu vernichten.
Entwicklung
Spore war ursprünglich nur der Arbeitstitel für das Projekt, das Spiel sollte anfangs Sim Everything heißen.
Quellen
- http://www.rebell.at/ (aufgerufen am 4. April 2008)
- http://www.geemag.de/ (aufgerufen am 4. April 2008)
- Artikel über Spore bei Spiegel online (englisch, aufgerufen am 4. April 2008)
Einzelnachweise
- ↑ http://www.joystiq.com/2008/02/12/spore-finally-evolves-to-retail-sept-7-2008/ Spore finally evolves to retail Sept 7 2008
- ↑ http://www1.electronic-arts.de/news/21009/41/ Spore erscheint am 5. September!
Weblinks
- Offizielle Seite von Spore
- Videos öffentlicher Spore-Demonstrationen mit Will Wright: GDC 2005, E3 2006
- Retro-Computerspiel Spore bei Lemon64.com (eng.)
- Will Wright stellt Spore auf der New Yorker Conference 2007 vor