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Bernard Tissier de Mallerais

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Bernard Tissier de Mallerais (* 14. September 1945 in Sallanche, Haute-Savoie) ist ein französischer Bischof der traditionalistischen Priesterbruderschaft St. Pius X.. Da seine Bischofsweihe nicht erlaubt war, wurde er vom Vatikan exkommuniziert.

Nach Absolvierung eines Universitätsstudiums der Biologie erwarb Bernard Tissier de Mallerais den Grad eines Magisters, und trat im Oktober 1969 in das Priesterseminar der Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX) im schweizerischen Freiburg im Üechtland ein. Am 29. Juni 1975 wurde er in Ecône zum Priester geweiht. Dort wirkte er anschließend als Professor, später als Regens des Seminars. Danach wurde er Generalsekretär der FSSPX (1984-1996).

Am 30. Juni 1988 wurde er mit drei anderen Priestern durch den Gründer der FSSPX, Marcel Lefebvre, zum Bischof geweiht. Weil diese Weihen aber gegen den erklärten Willen des Papstes erfolgten, wurden Lefebvre und die vier von ihm Geweihten von Papst Johannes Paul II. exkommuniziert.

Die Priesterbruderschaft erkennt die Exkommunikation nicht an, weswegen Bernard Tissier de Mallerais innerhalb der FSSPX weiterhin Sakramente, vor allem Firmungen und Weihen, spendet.

Tissier de Mallerais hat sich die kritische Analyse der Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils über die Religionsfreiheit zu seiner besonderen Aufgabe erwählt.

Werke (Auswahl)