Karlrobert Kreiten
Karlrobert Kreiten (* 26. Juni 1916 in Godesberg bei Bonn, † 7. September 1943 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Pianist.
Karlrobert Kreiten wuchs in einer musikalischen Familie auf. Seine Eltern waren die Sängerin Emmy Kreiten-Barido und der Konzertpianist Theo Kreiten. 1917 zogen sie von Bonn nach Düsseldorf, nachdem sein Vater eine Stelle am Konservatorium annahm.
Er studierte in Köln und Wien Musik. Als er sich abfällig über den Nationalsozialismus äußerte und den Krieg als verloren bezeichnete, wurde er von einer Freundin seiner Mutter denunziert. Am 3. Mai 1943 wurde er in Heidelberg, wo er ein Konzert geben wollte, von der Gestapo verhaftet. Nach mehreren Monaten in Haft und nachdem mehrere Gnadengesuche abgelehnt wurden, wurde er wegen Wehrkraftzersetzung am 7. September hingerichtet. Der spätere TV-Journalist Werner Höfer begrüßte die Hinrichtung im 12-Uhr Blatt ausdrücklich.
Literatur
- Friedrich Lambart (Hrsg.): Tod eines Pianisten. Karlrobert Kreiten und der Fall Werner Höfer. Edition Hentrich, Berlin 1988
- Theo Kreiten: Wen die Götter lieben... Erinnerungen an Karlrobert Kreiten. Düsseldorf, o. J. (= 1947)
Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Kreiten, Karlrobert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pianist |
GEBURTSDATUM | 26. Juni 1916 |
GEBURTSORT | Godesberg bei Bonn |
STERBEDATUM | 7. September 1943 |
STERBEORT | Berlin-Plötzensee |