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Cincinnati Kid

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Film
Titel Cincinnati Kid
Originaltitel The Cincinnati Kid
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1965
Länge 102 Minuten
Stab
Regie Norman Jewison
Drehbuch Richard Jessup
Ring Lardner Jr.
Terry Southern
Produktion John Calley
Martin Ransohoff
Musik Lalo Schifrin
Kamera Philip H. Lathrop
Schnitt Hal Ashby
Besetzung

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Cincinnati Kid ist ein 1965 unter der Regie von Norman Jewison gedrehter Spielfilm mit Steve McQueen und Edward G. Robinson in den Hauptrollen. Im deutschsprachigen Raum lief er unter dem Titel Cincinnati Kid und der Pokerkönig im Kino. Der Film schildert das Poker-Duell zwischen einem alten Profi-Spieler und seinem jungen Herausforderer. Das Drehbuch basiert auf dem Roman Der Pokerkönig (Originaltitel: The Cincinnati Kid) von Richard Jessup.

Handlung

Eric Stoner, ein junger, aufstrebender und meisterhafter Pokerspieler will es mit dem Altmeister Lancey Howard aufnehmen. Stoner, Cincinnati Kid genannt, wird dabei von anderen benützt, die den Altmeister verlieren sehen wollen. Als Stoner erkennt, dass sein Freund, der Kartengeber Shooter, für den Wetter Slade zu seinen Gunsten manipuliert, setzt er sich dagegen zur Wehr, denn er meint, ehrlich gewinnen zu können. Mit der letzten Karte gewinnt aber der Altmeister.

Stoner wird so zum Verlierer; ihm bleibt, nachdem sich alle, die auf ihn gesetzt haben, von ihm abwenden, nur seine Geliebte Christian, die er davor mit Shooters Frau Melba betrogen hatte.

Hintergrund

Zunächst begann Sam Peckinpah den Film zu drehen. Es kam jedoch zu einem Streit zwischen Peckinpah und dem Produzenten Martin Ransohoff, und Peckinpah brach die Dreharbeiten ab. Unter anderem wollte er, dass Spencer Tracy die Rolle von Edward G. Robinson übernahm. Außerdem sollte die junge Schauspielerin Sharon Tate eine Nacktszene spielen. Nach dem Rückzug von Peckinpah kam auch Tate nicht mehr zurück in den Film.

Der Film stellt die erste hauptverantwortliche Arbeit Hal Ashbys dar (als Cutter), der später selbst ein interessanter Regisseur des New Hollywood wurde.

In ihrem Duell spielen Stoner und Howard Five Card Stud. Im entscheidenden Spiel wird Stoners Full House mit Assen und Zehnen von einem Straight Flush Howards geschlagen. Die Wahrscheinlichkeit dieser Kartenverteilung beträgt etwa 1 zu 45 Millionen, was jedoch beim Poker nichts ungewöhnliches ist.[1]

Das Titellied „The Cincinnati Kid“ wird von Ray Charles gesungen.

Kritiken

  • Cinema: Heute gilt ‚Cincinnati Kid‘ […] allgemein als ein As unter den Pokerfilmen. [2]
  • DasErste.de: Norman Jewison […] hat diese Geschichte zu einer ungewöhnlich spannenden Charakterstudie über Spieler verdichtet. [3]
  • Filmmuseum Potsdam: Legendärer Klassiker […] Vielen Kritikern gilt der Film als der beste Spielerfilm überhaupt. [4]
  • Lexikon des internationalen Films: Durch gute Darstellung und dichte Atmosphäre eine interessante Milieu- und Charakterstudie.
  • Prisma Online: Norman Jewison zeigt in dieser kammerspielartigen Inszenierung ein packendes, atmosphärisch dichtes Porträt besessener Spieler, die von Steve McQueen und Edward G. Robinson eindrucksvoll dargestellt werden.

DVD-Veröffentlichung

  • Cincinnati Kid. Warner Home Video 2005

Literatur

  • Richard Jessup: Der Pokerkönig. Roman (Originaltitel: The Cincinnati Kid). Deutsch von Gerhard Schmidt. Rütten und Loening, München 1964, 154 S.

Einzelnachweise

  1. vgl. Wiesenbergs Analyse der finalen Kartenkonstellation, abgerufen am 19. Januar 2008.
  2. Online-Ressource, abgerufen am 19. Januar 2008.
  3. Online-Ressource, abgerufen am 19. Januar 2008.
  4. Online-Ressource, abgerufen am 19. Januar 2008.