Eingangswiderstand
Der Eingangswiderstand (Außenwiderstand) eines Verstärkers, ist üblicherweise als der Abschlusswiderstand einer vorhergehenden Verstärkerschaltung - die als Quelle (Innnenwiderstand) vorhanden ist - anzusehen. wird auch mit Lastwiderstand (Bürdenwiderstand) oder Abschlusswiderstand bezeichnet.
Da es sich in der Regel um einen komplexen Widerstand handelt, der mit Induktivitäten und Kapazitäten aufgebaut ist, ist dieses eigentlich eine Eingangsimpedanz.
Ein Problem ist eine andere bisweilen übliche Bezeichnungsweise mit Eingangswiderstand als und "Ausgangswiderstand als ". Damit ergibt sich ein verwirrender Widerspruch, denn der Ausgangswiderstand der letzten Bezeichnung kann nicht der Eingangswiderstand der ersten Bezeichnung sein. Siehe dazu auch die Diskussion. Darum bleibe man allein bei der ersten Benennung:
aktiv Die Impedanzen passiv | |||
Innenwiderstand Ri Ausgangswiderstand Quellwiderstand |
Außenwiderstand Ra Eingangswiderstand Lastwiderstand Abschlusswiderstand |
Hierbei gibt es die beiden Betrachtungsweisen (Siehe rechte Abbildung):
- als "Schnittstelle" für zwei mit Ausgang und Eingang aufeinandertreffende Geräte und
- als "ein" Gerät mit seinem Eingang und Ausgang.
Der Innenwiderstand (Ausgangswiderstand oder Quellwiderstand) kann dabei auch passiv sein. Dämpfungs- und Impedanzanpassungsglieder sind Beipiele dafür.
Der Außenwiderstand und der Ausgangswiderstand sind etwas Verschiedenes und dürfen niemals gleichzeitig mit bezeichnet werden!
Eingangswiderstände sind immer "passiv", während Ausgangswiderstände überwiegend "aktiv" sind, wie man hier in der Abbildung deutlich erkennt. Einen passiven Eingang kann man nicht "kurzschließen" auch wenn das häufig unrichtig angegeben wird. Ein "aktiver" Ausgangswiderstand sollte jedoch wirklich nicht kurzgeschlossen werden.
Audiotechnik
Bei Tonregieanlagen nach IRT-Pflichtenheft hat (Eingangswiderstand) größer als 5 kΩ zu sein. Bei Mikrofonvorverstärkern ist (Eingangswiderstand) größer als 1 kΩ.
Bei Lautsprecherleistungsverstärkern ist dieser Ausgangswiderstand kleiner 0,1 Ω, damit die Eigenschwingungen der Lautsprechermembran mit der Schwingspule gut gedämpft werden. Dieses wird Spannungsanpassung genannt. < .
Dämpfungsfaktor
Der Dämpfungsfaktor gibt bei einer analogen Schnittstelle zwischen zwei elektrischen Verstärkern die Größe des Verhältnisses von Außenwiderstand zu Innenwiderstand (Last/Quelle) an.
Der Dämpfungsfaktor ist:
Aus dieser Formel kann nach einer Umstellung Ri, der Innenwiderstand der Lautsprecherverstärker, berechnet werden.
Siehe auch:
Ausgangswiderstand, Dämpfungsfaktor, Impedanzwandler, HiFi,
Spannungsanpassung, Anpassung, Stromanpassung, Impedanz,
elektrischer Widerstand