Zum Inhalt springen

Achenpass

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Mai 2008 um 00:00 Uhr durch Herzi Pinki (Diskussion | Beiträge) (koordfix und neue Vorlage; region fix; +navi; reihenfolge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Achenpass ist ein 941 m hoch gelegener Gebirgspass in den Bayerischen Alpen, einem Teil der Alpen in Deutschland.

Geographie

Der Pass befindet sich etwa 1 km nördlich der Grenze zu Österreich und liegt im Süden von Bayern im Mangfallgebirge. Er verbindet das Tal des Tegernsees im Norden mit dem Achental (Tirol) im Süden. Er trennt die Einzugsgebiete von Mangfall (Zufluss des Inns) und Isar (Zufluss der Donau). Auf der Passhöhe liegt Stuben, ein Ortsteil von Kreuth. Südlich des Passes zweigt das Tal des Walchen (auch Seeache genannt) vom Achensee her kommend zum Sylvensteinsee ab. Über den Pass führt ein Teilstück der Deutschen Alpenstraße.

Geschichte

1495 begann man, den Saumweg über den Achenpass zu einer Fahrstraße auszubauen. Gleichzeitig wurden entlang der Fahrstraße einige Befestigungsanlagen errichtet. Transportiert wurde vor allem Salz aus der Saline Hall nach München, wodurch die Straße zu einer wichtigen Handelsverbindung wurde.

Über den Achenpass führte eine der wichtigsten militärischen Transitrouten für die Bayerische Armee, als diese zur Zeit von Napoleon I. (va. 1809) über Tirol regierten. Wer diesen Pass und die Festungen im Gemeindegebiet von Achenkirch kontrollierte, konnte entscheidende Vorteile erringen.

Im 19. Jahrhundert verlor der Warentransfer über den Achenpass an Bedeutung, jedoch ergab sich mit dem Tourismus für das ruhige Achental ein neuer Aspekt.

Koordinaten: 47° 36′ 12″ N, 11° 38′ 8″ O