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Jeff Davis (Politiker)

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Jefferson Davis (* 6. Mai 1862 bei Richmond, Alabama; † 3. Januar 1913 in Little Rock, Arkansas) war ein US-amerikanischer Politiker und zwischen 1901 und 1907 Gouverneur von Arkansas.

Leben

Jefferson Davis wurde nach dem gleichnamingen Präsidenten der Konföderierten Staaten benannt. Nach der Grundschule in Russelville besuchte er die University of Arkansas und studierte an der Vanderbilt Univerity und der Cumberland University Jura. Nach seiner Zulassung zum Rechtsanwalt praktizierte er in Russelville in Arkansas. Davis war Mitglied der Demokratischen Partei. Im Jahr 1888 fungierte er als Wahlmann bei den Präsidentschaftswahlen. Zwischen 1892 und 1896 war er Staatsanwalt im Fünften Gerichtsbezirk von Arkansas und von 1898 bis 1900 diente er als Justizminister (Attorney General) von Arkansas. Im Jahr 1900 wurde er zum neuen Gouverneur von Arkansas gewählt.

Gouverneur von Arkansas

Seine Amtszeit begann am 8. Januar 1901. Davis schaffte nach den entsprechenden Wiederwahlen als erster Gouverneur von Arkansas insgesamt drei zusammenhängende Amtszeiten. Er blieb bis zum 8. Januar 1907 im Amt. In seiner Amtszeit wurde die Rassentrennung nochmals verschärft und auf weitere Gebiete ausgeweitet. Mit der Arkansas History Commission entstand erstmals ein Organisation zur Aufarbeitung der Geschichte des Landes. Erstmals wurden auch die Abgeordneten der Legislative bezahlt. Trotz seiner drei Wahlsiege in Folge war Davis innenpolitisch sehr umstritten. Er lieferte sich sowohl mit seiner eigenen Partei als auch mit dem Landesparlament einige heftige Debatten. Dabei ging es unter anderem um eine geplante Gefängnisreform oder um die Einmischung des Gouverneurs bei der Bestimmung eines Senators für den US-Kongress. Davis widersetzte sich auch dem Plan des Parlaments, Sträflinge an Firmen zu verleihen. Im Jahr 1906 wurde er dann in den US-Senat gewählt.

Weiterer Lebenslauf

Davis trat sein neues Amt in Washington DC am 4. März 1907 an. Bis zu seinem Tod blieb er Mitglied des US-Senats. Dort war er Vorsitzender des Ausschusses der sich mit der Schifffahrt auf dem Mississippi River und seinen Nebenflüssen befasste. Jefferson Davis war zweimal verheiratet und hatte insgesamt zwölf Kinder.

Literatur

  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 1, Meckler Books, Westport, 1978. 4 Bände.